Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

wird die angst verstärkt???

Frage: wird die angst verstärkt???

heliundmama

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hallo frau simon, erst mal vielen dank für ihre ideen für meine 3 std autofahrt mit meiner tochter. ich werde ihre tipps sehr gerne berücksichtigen. ich habe ein anderes problem und bräuchte ihre meinung: ich war mit meiner 13 monate alten tochter vor 1 monat beim kinderarzt zur U6... leider mussten wir im wartezimmer nicht warten und wurden gleich durchgereicht zum arzt. leider, aus dem grund, da meine tochter überhaupt keine zeit hatte sich an die umgebung zu gewöhnung. resultat, sie war weinerlich weil alles so schnell ging und sie hat das natürlich nicht verstanden warum da plötzlich ein mann rein kommt und an ihr rumzubbelt und dann auch noch impft. durch ihr weinerliches verhalten (aus angst denk ich mal stark, oder aus unwohlsein) hat der arzt im untersuchungsheft vermerkt, das meine tochter ängstlich ist. nebenbei er auch noch den pinzettengriff überprüfen wollen, den meine tochter seit mindestens einem halben jahr schon kann (feinmotorisch war sie immer schon gut dabei) und gab ihr einen schweren und dicken plastikwürfel der auf einer seite offen war. meine tochter packte den würfel im "handgriff?" und er arzt meinte wieder, das der pinzettengriff nur teilweise vorhanden ist. das ist absoluter quatsch. da ich damit beschäftigt war, sie zu beruhigen konnte ich nicht auf die kommentare des arztes eingehen. heute war ich mit ihr zum nachimpfen. wieder keine wartezeit. der arzt kam, hörte sie ab, sah ihr in die ohren und in den mund und dann gabs wieder einen pieks. meine tochter hat wiedermal von beginn der untersuchung bis zum ende geweint. was micht stört ist folgendes: meine kleine hat bei keiner vorigen untersuchung (U2 - U5 oder wg erkältung 1-2x beim arzt) nie großartig gemeckert oder sonstiges. und das obwohl ich schon mal den kinderarzt gewechselt habe, bzw zu meinem aktuellen kinderarzt gewechsel hab. ich habe jetzt bedenken und angst, dass das evtl unfühlige verhalten des ki-arztes meiner tochter die angst vor ärzten weckt.... vielleicht lag es die letzten 2 male wirklich nur daran, das sie keinerlei möglichkeit hatte, sich an die umgebung zu gewöhnen. denn bei allen anderen untersuchungen waren wir im wartezimmer und es gab keine probleme bei der untersuchung.. was soll ich machen? den arzt wechseln weil ich nicht im wartezimmer platz nehmen darf '(das ist doch merkwürdig) oder um eine wartezeit bitten??? wenn kein patient da ist, kann ich nichts ändern...


Katrin Simon

Katrin Simon

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Liebe heliundmama, oh je, da ist etwas gründlich schiefgegangen.... Haben Sie denn von Anfang an ein eher ungutes Gefühl bei der Betreuung in der Praxis? Sollte dies so sein, dann würde ich im Sinne Ihres Kindes den Arzt wechseln. Denn eine gute Kooperation mit dem Kinderarzt ist ein absolutes Muss, weil sich aus Unstimmigkeiten schnell eine Reihe von Missverständniss aufbauen kann. Z.B. eine falsche Einschätzung einer motorischen Handhabe und ein "Nichtdarüberreden" ergibt u.U. eine Empfehlung mit mehr oder weniger Nachdruck eine ergotherapeutische Behandlung zu absolvieren... Oder die Angst Ihrerseits bei Unverständnissen der Diagnose oder Therapie nachzufragen und oft im Ungewissen zu bleiben. Fazit: eine gesunde Vertrauensbasis zum Kinderarzt ist ein A und O. Leider ist in ländlichen Bereichen die Auswahl an Ärzten nicht so gross bzw. die Fahrtzeit und die Logistik diesen auch im Notfall zu erreichen eher schwierig. Im städtischen Gebiet stellt sich dieses Problem oft nicht- eher die übervolle Patientenkartei. Wenn Sie bei Ihrem jetzigen Arzt bleiben möchten, dann ist dies auch gut! Dann ist es an der Zeit, dass Sie Ihrer Tochter die Arzttermine nahe bringen. Ein grosser Dr. Koffer, Verbände, Gummihandschuhe, Kinderpflaster, Spritzen etc. sind super, um Arzt zu spielen. Loben Sie den Kinderarzt, wie freundlich und nett er ist... Lassen Sie sich behandeln, behandeln Sie auch Ihre Tochter... Und doch- kommen Sie einfach früher zum geplanten Kinderarzttermin. Was spricht dagegen? Sie warten ja nur und stellen keine Ansprüche an ein dringliche Behandlung. Geben Sie sich im Wartezimmer mit der kleinen Zeit, haben Sie eine Belohnung im Gepäck z.B. ein paar Gummibärchen o.a. und strahlen Sie dem Arzt gegenüber ein Wohlwollen aus, das Ihre Tochter ganz sicher schnell bemerkt!!! Bitte besprechen Sie ganz offen den letzten Praxisbesuch. Wenn Einschätzungen nicht mit Ihren Beobachtungen übereinstimmen, dann benennen Sie das so. Ich halte die U Untersuchen für extrem wichtig, aber leider nicht am richtigen Standort. Meinesersachtens gehören diese in die gewohnte Umgebung des Kindes. D.h. ein Experte sollte Hausbesuche machen oder später im Kindergarten Beisitzer sein, um das ECHTE Verhalten und die Entwicklung des Kindes einschätzen zu können. Jede zweite Mutter berichtet von der misslungenen Untersuchung bzw. sogar einem zweiten Anlauf, weil die Kinder boykottieren. Wie man diese Untersuchungen dann zu bewerten hat, darf man sich daher selber denken. Zudem das Aufsuchen der Familien mehr Aufschluss bringen würde, um etwaige kinderunfreundliche Lebensumstände zu erfassen. Es hat alles ein Pro und Contra... Also; seien Sie selbstbewusst und korrigieren Sie Beobachtungen, die Sie nicht teilen können und spielen Sie ganz viel Arzt/ Praxis/ Krankenhaus und schauen sich Bilderbücher mit Ihrem Kind an! Ein Buch für das Besprechen von konkreten Untersuchungen hat eine Kollegin und Kinderkrankenschwester geschrieben: " Untersuchen- aber wie?" von Mechthild Hoehl, Thieme Verlag Alles Gute und bis bald, Katrin


waschbaer

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Mein Kinderarzt geht auf das Kind ein versucht es zuberuhigen . Eine u Untersuchung dauert ca 30 miin . Selbst wenn wir gleich ins Behandlungszimmer geschickt werden kommt nicht sofort der Arzt,Die sprechstundenhilfe kommt,wigt und mist und dann kommt herr doctor. trägt er einen weissen Kittel ? daher kann auch angst kommen .Unserer hat keinen An.


heliundmama

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bei uns kommt auch nicht gleich der arzt und er trägt auch keinen weißen kittel. aber trotzdem ist es so, das es gleich los geht. wie am fließband. so, nächstes kind... bla bla... die sprechstundenhilfe von der U6 war mir sehr unsympatisch. vielleicht hat das meine kleine gemerkt, dennoch hat der arzt versagt meiner meinung nach. ganz allein durch seine entwicklungsbemerkungen...


Mitglied inaktiv

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Ich finde es schon komisch, das gerade ein KiA so maschinell vorgeht. Meiner kommt, spielt mit der kleinen (4,5 Monate) paar minuten und dann fängt er an zu untersuchen. Und wen du weisst das deine kleine den pinzettengriff beherrscht, dann musst du es dem arzt sagen, er muss sich für die kinder zeit lassen. Alles Gute.


MaSchie26

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Oh man, wie blöd! Ich kann auch nur von unserer U& berichten. Diese hat bestimmt über ne halbe Stunde gedauert ( nachdem sie gewogen und vermessen wurde von der Arzthelferin). Meine Tochter durfte nur mit Windel bekleidet auf dem Teppich im Arztzimmer rumkrabbeln. Dann wurden ein paar Tests gemacht ( Pinzettengriff etc.). Dies fand aber aAlles auf meinem Schoß statt! Wenn du der Meinung bist, der Arzt hat versagt und es sich nicht bessert, würde ich einen erneuten Wechsel in Erwägung ziehen. Sprich doch beim nächsten Mal mit dem Doc! Und erklär ihm deine Bedenken! Oder ihr kommt etwas eher zum Termin? Dann kann sie sih vielleicht gewöhnen an die Umgebung!


heliundmama

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danke euch anderen mamis für eure meinungen, aber ich hab mich wohl nicht ganz richtig ausgedrückt... die U6 hat schon auch ihre zeit gedauert. ich fand nicht das es zu kurz war... aber es war hektisch und der arzt hat eben nichts versucht um meine kleine zu beruhigen.... er war eher leicht genervt, obwohl er das nicht gezeigt hat, aber er war eben auch nicht besonders einfühlend. ich sollte meine tochter auf den schoß nehmen und "knebeln", also hände fest halten oder kopf halten und sie tat mir so wahnsinnig leid.


blauerVogel

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Hallo, also bei uns kommt man auch sofort dran. Würde mich auch sehr nerven jetzt noch länger zu warten. Zumal das Kind ja nicht im Wartezimmer behandelt wird und sich daher da auch gar nicht dran gewöhnen braucht. Aber es klingt schon sehr nach Fließband bei dir. Wir sind immer so 5 Min. im Behandlungszimmer, dann kommt die Sprechstundenhilfe und wiegt/ vermisst das Kind mit mir zusammen. Meist mache ich es selber und sie schaut nur ob alles passt. Dann bekommt das Kind was zum spielen (ich ziehe es aus) und der Arzt kommt rein. Er setzt sich ein wenig vom Kind weg und beobachtet es. Dabei spricht er kurz mit mir. Er notiert was ihm aufgefallen ist und setzt sich dann zum Kind. Wir sind immer mind 20 Minuten da drin. Wenn du dich beim Kinderarzt nicht wohl fühlst, dann wechsel ganz schnell. Vielleicht kommt deine Tochter auch einfach nicht mit dem Arzt zurecht oder sie merkt deine Unsicherheit. Unser Kinderarzt hat momentan Aufnahmestop. Erst im Herbst nimmt er wieder neue Kinder auf. Ich finde das spricht schon für ihn, dass er so eine große Nachfrage hat. Gruß


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