Mitglied inaktiv
Ich hatte vor kurzem gefragt was ich meinem 9 Monate alten Sohn als Zwischenmahlzeiten vormittags und nachmittags anbieten kann, weil ich meinte die Muttermilch würde ihm bald nicht mehr reichen.Jetzt habe ich aber eher das Gefühl er will einfach nicht mehr.Früh trinkt er noch ganz normal(stillen),mittag und abend isst er auch prima seinen Brei, wenn auch nicht immer alles auf; aber vormittag und nachmittag ist es nur noch so ein kleiner Snack an der Brust...pro Seite vielleicht 3 Minuten.Nachmittags biete ich ihm mal einen Babykeks an, da knabbert er mal kurz und dann wird er zum Spielzeug.Also Hunger nenn ich das nicht.Kann ich damit zufrieden sein?Ist es normal dass er nicht mehr das Hungergefühl wie vorher hat?Kann ich ihm vormittags auch mal ein Gläschen Joghurt mit Obst anbieten?(z.B. Bebivita)Welche Mahlzeit sollte milchfrei sein? Weiterhin möchte ich wissen, wie lang kann ich meinem Baby zumuten sich allein zu beschäftigen z.B. wenn ich frühstücke und im Bad bin? Wenn ich tagsüber mal kurz den Raum verlassen muß um zur Toilette zu gehen oder ihm was zu trinken zu machen, fängt er jämmerlich an zu weinen sobald ich aus seinem Blickfeld verschwunden bin, auch wenn er weiter meine Stimme hört.Ich sage dann dass ich gleich wieder komme,tu ich ja auch, aber immer das selbe.Kann ich ihn da weinen lassen?Mitnehmen kann ich ihn nicht immer. Die letzte Frage wäre: Er schläft manchmal sehr lang.Früh statt wie gewöhnlich bis halb 8 fast ne Stunde länger.Auch mittags wird manchmal aus 1 1/2 Stunden fast 2 1/2 Stunden.Sie hatten mir mal empfohlen ihn schlafen zu lassen.Da ist er auch wesentlich besser drauf als wenn ich ihn wecke.Dadurch verschiebt sich aber sein Tagesablauf manchmal um mehr als eine halbe Stunde,wie auch seine Mahlzeiten.Stört mich nicht wirklich, aber soll man nicht gewisse Zeitfenster einhalten um den festen Rhythmus zu halten?Mittagessen nachmittags halb drei passt doch irgendwie nicht.Bitte um Rat. Diana
Liebe Diana, Ihr Sohn möchte sich von allein abstillen. Er scheint mitten in einem Entwicklunggschub zu stecken, so scheint es mir. Es passt alles ganz wunderbar zusammen. Der wenige Hunger, der phasenweise vollkommen o.k. ist, die Trennungsangst und der lange Schlaf... Bieten Sie Ihrem Sohn bitte statt der Brust dann etwas anderes zu trinken an. Die morgendliche Mahlzeit ruhig weiterbehalten. Dafür reicht die Milch noch allemal. Die anderen Mahlzeiten müssen nicht zwingend ersetzt werden, wenn er nicht mag. Ist er richtig hungrig, dann isst er die Breimahlzeiten eben gut und auf Vorrat für die Zwischenmahlzeiten. Bitte noch keinen Joghurt anbieten und bitte partout kein Gläschen. Wählen Sie besser Obstsnacks. Einfach etwas Banane zermantschen. Etwas gekochtes Apfelmus oder pürrierte Heidelbeeren mit Banane etc. Sie können auch zuckerfreien Vollkornzwieback einweichen in Wasser und mit etwas Obst geben. Oder Sie kochen Reis und verrühren den mit Apfelmus.... Die Fertigprodukte sind einfach viel zu gehaltvoll an Inhaltsstoffen, die überflüssig sind. Selbst Zucker ist enthalten! Die Trennung von Ihnen ist momentan für den kleinen Mann schwer. Denn in seinem Köpfchen kann er noch nicht versthehen, dass wenn Sie nicht mehr zu sehen sind, trotzdem noch da sind. Um die Ecke zu gehen heisst also für das Kind; Mama ist WEG! Sehr kurze Trennungen können Sie z.B. für den Toilettengang ruhig wagen. Der anschließende Trost muß dann aber sehr groß ausfallen! "Längere" Trennungen vermeiden Sie besser. Vielleicht kann Ihnen eine Tragehilfe den Alltag mit Kind etwas erleichtern. Und den Schlaf würde ich aufgrund seines nötigen Schlafbedarfs weiterhin genauso handhaben- ausschlafen lassen. Dann bekommt der kleine Mann eben um 14.30h eine warme Mahlzeit. Das ist absolut kein Problem. Denn den Ryhthmus gibt Ihnen ja das Kind vor und so können Sie mitgehen. Solange der Ryhthmus natürlich für die Eltern auch zu leben ist. Ich hoffe, Sie haben einen kleinen Leifaden erhalten. Ihr Kind entwickelt sich gerade ganz ungemein weiter! Achten Sie mal darauf, was so neues hinzukommt oder schon gekommen ist. Viele Grüße von Katrin