Mitglied inaktiv
Hi Katrin, ich hoffe, es geht dir geht! Uns geht es soweit gut. Die Haut von unserem Sohn ist nach wie vor super!!! :))) Leider kommen die Zähne jedoch im zeitlupentempo und immer nur einer! Das ist echt zum verückt werden. Der Kleine leidet so sehr und wir unter Schlafmangel - besonders ich! Jetzt ist er fast 15 Monate und bekommt gerade seinen 8. Zahn. (einen Backenzahn) Ich lasse ihn wieder homöop. behandeln und scheint etw. geholfen zu haben. Trotzdem ist er nachts öfter wach und schläft dann - oft sehr unruhig - bei mir. Heute war ich beim Arzt, da ich leider krank bin und der hat mir ein Antibiotika verschrieben. Als ich ihm sagte, dass ich noch stille, war er ziemlich geschockt und hat mich gefragt, wann ich damit aufhören werde etc. Das hat mich schon total geärgert. Da ich das Antibiotika auf jeden Fall nehmen muss, habe ich den KiA angerufen und nachgefragt. Die Sprechstundengehilfin meinte: "Ihr Sohn ist doch schon 15 Monate und Sie stillen noch?! Das ist doch eh schon viel zu lange?! Da sollte Sie mit aufhören! blablabla...." Ich war so sauer. Ich traue mich schon gar nicht mehr zu sagen, dass ich noch stille. Werde immer blöd angeguckt oder muss mir blöde Kommentare anhören. Auch wenn ich sage, dass der Kleine noch bei uns im Schlafzimmer schläft und oft auch bei mir ihm Bett, muss ich mir anhören, dass er doch langsam mal in seinem Zimmer schlafen muss. "Da muss er sich dran gewöhnen....." Das finde ich aber nicht. Oder mache ich was falsch?! Ich möchte zwar nicht über 2 Jahre stillen, aber ich finde zum Einschlafen und morgens (leider manchmal schon sehr früh gegen 4 oder erst gegen 6h, aber dann schläft er meistens bis 8 h weiter) ist es doch super. Habe die Hoffnung, dass sich das vielleicht von "alleine" erledigt. Sorry, nun habe ich sooo viel geschrieben, aber ich würde gerne deinen Rat/deine Meinung hierzu hören. Vielen lieben Dank für alles! Michaela
Liebe Michaela, es ist traurig, dass diese Meinungen von sog. Experten so direkt und sogar ehrlich gemeint an Dich herangetragen wurden!! Bitte!!!! lasse Dich von solch flapsigen Bemerkungen nicht aus der Bahn werfen. Wieviel Mütter würden sich ganz sicher eine längere Stillbeziehung und Innigkeit wieder herbeiwünschen, wäre da nicht irgendwann der erhobene Zeigefinger von div. Mitmenschen gekommen und viel zu schnell wurde abgestillt. Natürlich zehrt Stillen und es ist Typsache in unserer Gesellschaft, denn ums Überleben angewiesen sind unsere Kinder nicht auf die Muttermilch. Und leider spielt das Frauenbild bzw. Mütterbild heutzutage auch eine Rolle. Zudem Frauen immer früher ins Berufsleben zurückgehen wollen bzw. wirklich müssen, um ihre Familien mitzufinanzieren und vor allem ihre Jobs zu halten. Ja, das Recht am Arbeitsplatz zu stillen bzw. abzupumpen hat man. Es ist gut und teuer dieses Recht, dennoch für so viele Frauen nicht umsetzbar. Der Kampf um jeden Tropfen Milch, der dann via Pumpe herausgedrückt wird, ist kräftezehrender als die Tatsache, dass dann eine Flasche Kunstmilch angeboten wird. Heisst: die Stillbeziehung wird u.U. nicht nach emotionalem Ermessen von Mutter und Kind beendet, sondern quasi aus der "Not" heraus. Wie paradox ist das denn eigentlich? Glaube weiterhin an Euch beide, das Stillen und das Familienbett. Vielleicht gibt es in Deiner Nähe eine Stillgruppenrunde, die sog. "Langzeitstillenden" ein Forum bietet einfach mal über den Alltag mit einem älteren Stillkind zu sprechen ?! Du machst also nichts!!!! falsch und lasse Dich nicht beiirren. Wenn Eure Stilltrennung kommt, wird sie kommen und das werdet Ihr beide fühlen und dann auch wollen. Bis bald und viele Grüße von Katrin
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