spatzieren gehen

Liebe koutougkos, ja, einmal in der Woche einen kurzen Weg an der frischen Luft mit einem Kleinkind zu machen ist eindeutig zu wenig!!!! Auch wenn es der Mutter nicht unbedingt zusagt sich zu bewegen, sollte sie es ihrem Kind ermöglichen. Wie Ihre Schwägerin für sich und ihre Gesundheit sorgt, bleibt ihr überlassen. Sie muss sich mit ihrem (Un-)wohlbefinden arrangieren. Die Gesundheit des Kindes liegt aber eindeutig in ihrer Verantwortung. Frische Luft "härtet" ab; macht widerstandsfähiger gegen Erkältungen und Infektionskrankheiten. Selbst wenn das Kind bis jetzt wenig krank war, so wird das erste Kindergartenjahr ganz sicher eine Menge von Infekten bringen, die man nicht vermeiden kann, indem man nun die frische Luft vermeidet. Frische Luft und das Draussensein ist ausserdem eine elementare Sinneserfahrung. Was verpasst das Kind, wenn es nicht Wind und Wetter kennenlernt. Wie fühlt sich Regen, Wind, Sonne.... an? Wie schön es ist von einem kalten Winterspaziergang nach Hause zu kommen und sich aufzuwärmen? Schneemannbauen, Vogelgezwitscher lauschen ..... Feinste Naturelemente, die einem Kind den Respekt und die Neugier auf Natur nahe bringt. Nicht zu vergessen, was uns die Jahreszeiten an Möglichkeiten bringen, mit Früchten zu basteln, mit Blättern zu spielen usw. Kinder sind so begeisterungsfähig und können durch ihre pure Lern- und Lebenslust mit so "wenig" so viel tun. Und diese Freude an einfachen Dingen ist doch auch das, was uns als Eltern so unendlich in den Bann zieht und uns bewusst werden lässt, wie wertvoll unsere Lebenswelt ist. Bewegung draussen ist zudem elementar als Unfallprävention. Man hat festgestellt, dass Kinder immer weniger auf unebenen Böden laufen können. Heisst: Kinder, die nie im Wald spazieren gehen, stolpern viel öfter und verletzen sich, als Kinder, die es gelernt haben, durch den Gleichgewichtssinn Balance zu halten. Das selbe gilt für Klettern, Höhen abschätzen, Kraft entwickeln. Risiken einschätzen, Mut entwickeln.... Und- werden die Kinder älter, ist es mehr als wichtig, dass sie draussen ihren eigenen Radius entwickeln. Zwar niemals aus Mamas Aufpassradius, aber dennoch so, dass sie lernen sich neuem allein zu nähern. Fazit: Nicht ausschliesslich der Verzicht auf frische Luft ist gesundheitseinschränkend, sondern die Tatsache, dass man seinem Kind ein grosses Stück seiner kindlichen Lebenswelt nimmt. Auch die "Sendung mit der Maus" & Co. ersetzen keine Eigenerfahrungen. Nur mit Kopf, Herz, Hand und Verstand kann ein Kind seine Erfahrungen in sein Leben aufnehmen.... Vielleicht haben ja Sie Möglichkeit Ihre Nichte mit auf den Spielplatz zu nehmen!!!? Viele Grüße von Katrin

Hallo, naja ob es schädlich ist, nicht an die frische Luft zu gehen - ich würde mal sagen schädlich sicherlich nicht, aber förderlich auch nicht. Bei einer dicken Erkältung z.B. ist Frischluft das beste Mittel. Es klingt ja eher danach, als würde das schon immer so gehen und deine Schwägerin ist eher der "Frischluftmuffel". Wie wäre es mit einem kleinen Kinderwagenbuggy, der wirkt manchmal wunder, wenn die Lieblingspuppe draußen spazieren gefahren werden kann. Jetzt da das Wetter ja gerade mal wieder gut ist, werden auch Spielplätze interresant oder ein Zoobesuch?? Aus eigener Erfahrung kann ich nur berichten da läuft man dahin und dann dorthin, es wollen ja alle Tiere bestaunt werden. Vielleicht wäre auch der Kauf einer Kraxe sinnvoll, denn wenn es mit dem laufen vorbei sein sollte, sitzt es sich vielleicht auf Mamas Rücken besser. Trotzdem, gerade bei Übergewicht sollte aber viel auf Bewegung geachtet werden und das geht nun mal auch an der frischen Luft super. PS. Es gibt ja auch andere Bewegungselemente z.B. Bobbycar mit Schiebestange oder ähnliches. Alles Gute Euch Sandra