Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe eine Frage, was die Schlafbekleidung und die Kleidung überhaupt betrifft. Meine Tochter ist jetzt 3.Monate und 2.Wochen alt und ich habe Nachts immer Angst sie könnte mal frieren mal schwitzen. Ich weiss der Nackentest ist wichtig, der Nacken ist immer warm, aber die Brust vorne ist manchmal nicht ganz so warm, zwar nicht kalt, aber auch nicht so warm wie der Nacken. Ich zieh ihr im Bett momentan einen Langarmbody, ein Langarmoberteil, Söckchen (an den Beinen nichts) und drüber einen Schlafsack an. Der Schlafsack ist so ein Übergangs-/Winterschlafsack. Er ist nicht dünn, aber auch nicht komplett dick. Jetzt hat sie immer kalte Hände und die Ärmchen sind auch immer etwas kühl. Ich habe ein Alvi Mäxchen, das haben wir noch nicht benutzt, weil er mir zu warm vorkam. Ich habe den Tipp bekommen, ich solle nur den warmen Aussensack anziehen und den Sommerinnensack erst im Winter benutzen und drunter nur einen Kurzarmbody und einen Schlafanzug. Wenn ich meiner Tochter kurze Unterwäsche drunter ziehe, hat sie doch noch kältere Arme denk ich mal. Und was ich auch nicht verstehe ist, die Schlaftemperatur sollte doch immer 16-18 Grad betragen, auch im eiskalten Winter sollte man die Heizung so regulieren, warum soll ich sie dann im Bett im Winter wärmer anziehen?? Die gleiche Temperatur bleibt doch die gleiche Temperatur, egal ob nicht Winter oder Winter. Wenn ich ihr Nachts jetzt einen Langarmbody, ein Langarmoberteil, Söckchen und nur den Thermo-Alvi-Aussen-Wintersack anziehe, könnte das zu warm sein?? Und würde diese Zusammenstellung dann auch im Winter reichen?? (ohne den Sommerinnensack noch dazu)?? Und Kleidung interessiert mich überhaupt. Wenn ich meiner Tochter im Kinderwagen einen Lammfellsack reintue, wenns jetzt richtig kalt wird, dann muss es doch kein Schneeanzug extra sein oder eine extrem dicke Winterjacke oder? Da reicht doch dann auch eine gefütterte Nickijacke, die etwas wärmer ist auch aus und eine Baumwollmütze mit Ohren oder? Wie schnell holt sich ein gestilltes Kind eine Erkältung, wenn es eine kalte Brust haben sollte? Entschuldigen Sie die vielen Fragen, aber das interessiert mich wirklich ganz brennend! Vielen Dank für die Antworten! Liebe Grüsse, Brigitte
Liebe Brigitte, richtig, die Schlafkleidung sollte bei einer Raumtemperatur von 16-18°C theoretisch immer die gleiche sein. Allerdings ist die Temperaturregulation in den Kinderzimmern oft gar nicht so einfach, da durch äussere Witterung, entsprechende Isolierung oder schlecht einzustellende Heizung und andere Faktoren u.U. die Raumtemperatur nicht exakt sein kann, aber zumindest angeglichen... Daher sind die Rahmenbedingungen von Haushalt zu Haushalt oft schon unterschiedlich. Und- nicht zu vergessen! Jedes Kind hat seinen eigenen Wärmebedarf und das eigene Wohlfühlempfinden. Insofern sind Kleidungsempfehlungen ein Anhaltspunkt plus der individuellen Befindlichkeit des Babys. FÜR eine gute Körpertemperatur spricht: - der warme, trockene Nacken - ruhiges und gleichmäßiges Schlafen - eine rosige Gesichtsfarbe - ggf. dürfen kühle Händchen sein... ZU KALT könnte dem Kind sein, wenn: - es oft aufwacht und unruhig schläft und durch Körperkontakt ( Wärme) beruhigt wird - es überall am Körper nur ganz schwach warm ist bzw. kalt ist - marmorierte, blasse Haut hat Ihrem Kind sollten Sie nachts ruhig einen langärmligen- und beinigen Schlafanzug anziehen. Socken sind nicht unbedingt nötig. Im Winter nehmen Sie den Alvischlafsack wie vorgeschlagen. Ob ein kurzer Body reicht, müssen Sie halt einfach mal ausprobieren. Aber ich vermute schon. Der Alvi wärmt ganz hervorragend. Für den jetzigen Übergang reicht i.d.R. ein Langarmbody und der Aussensack. Oder aber der Kurzarmbody und beide Schlafsäcke anziehen. Für den "echten" Winter stocken Sie dann eben durch zusätzliche Kleidung die Wärmequelle auf. Für den Transport im Kinderwagen ist ein Lammfellfußsack toll. Für die ganz kalten Tage ist eine zusätzliche Decke oder eine wärmere Jacke z.B. Fleece noch zu empfehlen. Auch die Beine müssen mit einer gut warmen Strumpfhose und einer zusätzlichen Hose gewärmt werden. Das "Zwiebelprinzip" bei der Kleidung der kleinen ist prima, weil man je nach Aufenthaltsort und Aktion variieren kann. Ist das Kind leichter angezogen, aber dafür umsomehr zugedeckt, dann ist es praktischer, wenn man z.B. einen warmen Ort als Ziel hat, um dem Kind schneller wieder Luft zu verschaffen. Bei einem langen Spaziergang und demnach einer kontinuierlichen Umgebungskälte kann man das Kind selbst wärmer anziehen. Ein Kind holt sich dann eine Erkältung, wenn es oft und schnell extremen Temperaturunterschieden ausgesetzt ist, die es selbst nicht nachregulieren kann. Und wenn das Kind Zug bekommt, kalte, feuchte Füße hat, dann ist die Erkältungsgefahr da. Ich hoffe, ich konnte Ihnen weiterhelfen. Viele Grüße von Katrin