Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Nervöses Baby

Katrin Simon

 Katrin Simon
Kinderkrankenschwester, Pflege- und Heilpädagogin

zur Vita

Frage: Nervöses Baby

Mitglied inaktiv

Hallo, meine kleine Tochter wird morgen drei Wochen alt. Sie ist leider ein sehr unruhiges Kind. Es ist fast unmöglich sie direkt nach dem Stillen zum Schlafen zu bringen. Sie ist tagsüber manchmal bis zu sechs Stunden wach. Wobei sie ab und an in einem Dämmerschlaf liegt, der meist nicht länger als 10 bis 15 Minuten anhält. Wir hatten anfangs größere Stillprobleme. Daher dachte ich, sie würde vielleicht unter Hunger leiden. Aber die Hebamme bestätigt, dass sie gut zunimmt. Sogar mehr als 20 g am Tag. Seit drei Tagen massiere ich ihr auch mit Kümmelöl den Bauch, da ihre Schlafeinheiten oft dadurch gestört werden, dass sie angestrengt stöhnt und dann entfleucht ihr manchmal ein Pups. Tragen funktioniert auch nicht immer. Ich habe eine Manduca, bei der die Chance ungefähr 50:50 steht, dass sie nicht wie am Spieß brüllt, wenn ich sie darin trage. In einer Decke im Wiegegriff auf den Armen funktioniert am besten. Allerdings mache ich mir sorgen, dass sie sich zu sehr an diese Einschlafhilfen gewöhnt. Der Moro Reflex ist bei ihr sehr ausgeprägt. Sie zuckt und zappelt andauernd im Schlaf. Für ihre drei Wochen ist sie schon erstaunlich stark. Wenn ich sie versuche zu pucken, wehr sie sich derart, dass ich es entweder gar nicht schaffe oder sie irgendwann nach 5 Minuten wieder ihre Ärmchen frei hat und sich wieder selbst weckt. Sie ist vor allem Abends sehr unruhig. Ab ca. 18.00. Auch baden und massieren hilft nicht viel, da sie währenddessen sich sehr wehrt und ebenfalls schreit. Das Schreien stört uns bisher noch nicht so sehr, da wir sie immer wieder soweit beruhigen können, dass sie aufhört. Allerdings atmet sie danach unnterbrochen sehr hektisch. Das kann schon mal zwei Stunden dauern. Sie abends dauernd anzulegen würde sicherlich helfen, aber das möchte ich nicht, da sie meines Erachtens nicht wirklich Hunger hat, da sie dann immer wieder viel spuckt. Wir machen uns Sorgen, dass sie zu einem Schreibaby wird und dass ihr einfach die nötige Regenerationszeit fehlt. Sie schläft nie und nimmer 16 Stunden. Wir haben angst, dass sie irgendwann vor totaler Übermüdung in einen bösen Schreikrampf gerät. Für gute Beruhigungs- und Einschlaftipps wäre ich sehr dankbar!


Katrin Simon

Katrin Simon

Liebe Yelsheep, können Sie sich erklären, warum die kleine soviel Luft im Bauch hat? Liegt es u.U. am Trinken- schnell, hektisch, weint sie vorher länger? Sie schreiben auch, dass sich Ihre Tochter nicht entspannen kann? Wie war die Schwangerschaft, Geburt? Könnte es Gründe geben, dass es bei Ihrer kleinen zu einer Blockierung im Bereich der Wirbelsäule gekommen ist- diese nun auch die Muskulatur beeinträchtigt...? Berichten Sie noch einmal oder aber suchen Sie kurzerhand einen Osteopathen auf, der Ihren Schatz einmal anschaut. Vielleicht stellt sich dann schon ganz schnell eindeutig heraus, warum Ihre kleine sich so schlecht in den Schlaf bringen lässt. Andernfalls bitte wieder hereinschauen!!! Viele Grüße und bis bald; Katrin


WG_6972

Hallo, das abendliche Schreien ist völlig normal. Unsere Tochter hatte das sehr lange (bis zum Ende des 1. Lebensjahres). Anfangs jeden Abend, später unregelmäßig. Die Babies sind den ganzen Tag Reizen ausgesetzt (auch wenn man einen geregelten Tagesablauf hat) und diese Reize müssen abends erst verarbeitet werden. Meist leider in Form von Schreien. Wir konnten bei unserer Tochter machen was wir wollten, sie war oft einfach nicht zu beruhigen. Wir haben abends immer mit ihr gekuschelt und sie rumgetragen damit sie Nähe spürt - mehr kann man leider nicht machen. Aber die Zeiten gehen vorbei. Liebe Grüße Winnie


Mitglied inaktiv

meiner jetzt 7 wochen alt ist auch der ganze tag auf und brüllt oft. im tragtuch fühlt er sich am wohlsten. da ist er ganz nah an die mama gedrückt. schwierigekeiten mit pupsen hat er auch, bis und mit 5ter woche auch bauchkrämpfe die wir nun im griff haben zum glück. auch spuckt er. er ist viel lieber auffrecht als in der liegeposition. habe teilweise sein bettchen aufrecht gestellt damit die gegessene milch nicht wieder durch den reflux hochkommt und schmerzen verursacht. zwischen der 4-5 woche ist der erste entwicklungssprung, da schreien eigentlich alle babies mehr und sind schwieriger. das geht dann wieder vorbei bis der nächste in der 8-9 woche kommt. es sind insgesamt 8 mentale entwicklungssprünge in den ersten 14 monaten in welchen die kinder grundsätzlich bis zu 2 wochen (manche auch nur 1-2 tage) schwieriger sind, mehr weinen und launischer wirken. versuchs doch mal mit dem tragtuch, finde ich persönlich die beste trageart. viel erfolg und starke nerven


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.