Nijsseni
Hallo Katrin, du beschäftigst dich doch viel mit Homöopathie in der Kinderpflege. Gibt es eigentlich einen wissenschaftlichen, objektiven nachweis, das globulis tatsächlich helfen? Gibt es eine studie, die belegt, das osanit, chamomilla etc. Tatsächlich hilft? Ich merke keinen Unterschied, denn sie weint ja nicht jeden Tag mit der gleichen Intensität und das ist ja nicht direkt auf die zahnschmerzen zurück zu führen sondern auch auf andere Dinge, die mal "quer" liegen.
Liebe Nijsseni, ja, es gibt div. Studien zur Wirksamkeit der Homöopathie, die unterschiedlich ausfallen; wie oftmals bei Studien. Daher möchte ich mich nicht pauschal äussern. Was für die Homöopathie spricht, dass bei Säuglingen und auch Tieren, also Lebewesen, die sich nicht exakt und differenziert zu ihrem Beschwerdebild äussern können, eine Wirksamkeit nachgewiesen wird, weil die Beschwerden oder die Krankheit gelindert/ geheilt wurde!!! Vorausgesetzt: es war das richtige Mittel und die richtige Potenzierung!!! Daher ist die Selbstmedikation mit Homöopathie auch mit Achtung zu geniessen, denn sie ersetzt niemals einen Arzt oder einen Experten zur Diagnosestellung oder Mittelfindung. Manchmal müssen in kurzen Abständen auch unterschiedliche Mittel angewandt werden- hierzu ist eine sehr lange und mind. 1,5 stündige Anamnese notwendig, damit der Homöopath den Menschen mit seinem Beschwerdebild vor sich umfassend einschätzen kann. Möglichst alle Lebensumstände werden erfragt; alle Bereiche der Vitalität ( Essen, Trinken, Schlafen, Ausscheidungen etc.) Homöopathie versteht sich nie als DAS ausschliessliche Heilmittel, sondern u.a. als Ergänzung zur Schulmedizin. Muss nun z.B. ein Mensch mit einer Krebserkrankung mit Chemotherapie behandelt werden, so ist es möglich, dass div. Nebenwirkungen, Organfunktionsstärkungen, der Lebenswille etc. mit der Homöopathie begleitet und gestärkt werden kann. Daher halte ich einen schulmedizinisch ausgebildeten Arzt, mit seiner Erfahrung auch in diesem Bereich plus der homöopathischen Lehre als den optimalen Begleiter..... Heilpraktiker finde ich generell zu einseitig, obwohl diese zwar Anteile der Schulmedizin "lernen", aber noch nicht einmal ein Pflichtpraktikum in einer Klinik oder Praxis absolvieren müssen- im Grunde daher überhaupt keine Ahnung von lebensbedrohlichen Zuständen und damit verbundenen Rettung durch die Schulmedizin sprechen können. Durch meine Praxis als Intensivschwester, als betroffene Mutter eines schwer chronisch kranken Kindes kann ich dies zusätzlich unterstreichen. Der Glaube an Homöopathie ist nicht der Heilungsgrund, sondern dass man einen Zugang zu dieser Heilmethode hat. Ich würde z.B. keine Tees aus der chinesischen Heilkunde trinken oder mich mit Blutegeln behandeln lassen... Vermutlich ändern sich Einstellungen, wenn der Leidensdruck zu groß ist und das Leben am seidenen Faden hängt. Fazit: Dein Baby braucht u.U. ein anderes Mittel oder eine andere Potenz, damit der Zahnschmerz gelindert wird. Viele Grüße und bis bald von Katrin
waschbaer
Globulis wirken nur dann wenn es die richtigen sind . Osanit ist eine Mischung .