AnnaC
Liebe Frau Simon, vielen Dank für die Beantwortung meiner letzten Frage. Das hat mir den Mut gegeben, gleich eine weitere zu stellen. Meine Tochter (immer noch drei Monate alt) fuchtelt im Morgengrauen im Schlaf herum wie ein herrenloser Wasserschlauch. Gepupst wird auch meisterhaft. Ich vermute also, dass sie mit ihrer Verdauung zu tun hat, aber was ist denn das für eine Verdauung, die mein Kind hin- und herwirft? Bekommt sie dadurch überhaupt einen angenehmen Schlaf (wenn ich wüßte, dass es ihr nichts ausmacht, bekäme ich vielleicht auch mal wieder ein Handvoll)? Gibt es irgendetwas, das ich tun kann, um ihr zu helfen? Ach ja, sie schläft bei mir im Bett. Gatte ist in die Hängematte gezogen und wir haben ein Kingsize, also eigentlich genug Platz. Gruß, Anna
Liebe Anna, wenn Ihre Tochter durch die Eigenbewegungen nicht aus dem Schlaf erwacht, dann ist alles prima. Das Luftablassen und das Fuchteln ist durchaus normal in der oberflächlichen Schlafphase. Wenn Ihr kleine nicht dann davon aufwacht, so können Sie sie pucken... Allerdings ist die Frage, ob das "Pupsen" durch die Eigenbewegung nicht besser gelöst wird ?! Vielleicht kann es helfen, wenn Sie zum Bettende hin ein Stillkissen legen, wogegen Ihre Tochter sich mit den Füssen abstemmen kann. Die Bauchmuskulatur kann so entlastet werden. Wie Ihre Tochter schläft, kann ich natürlich auch nicht sagen. Aber wenn sie nicht weint oder dauernd erwacht, dann scheint es die kleine nicht zu stören. Wir als Mütter haben natürlich " Antennen", die jegliches Geräusch- jegliche Bewegung unsere Kinder wahrnehmen; dies ist ein absolut mütterliches Phänomen, um sein Kind zu schützen.... Viele Grüße von Katrin
AnnaC
Nochwas: wenn ich sie nachts stille, nehme ich sie nicht immer danach hoch, um Bäuerchen zu machen, damit ich sie nicht wieder aufwecke. Ich habe es mal testweise gemacht und nach einer halben Stunde kam immer noch kein Rülpser. Länger habe ich aber nachts auch keine Lust, Wanderungen zu unternehmen. Kann das ein Grund sein? Das ihr das Bäuerchen immer noch im Hals steckt? Und weil ich grad dabei bin: die letzten Tage hat sie begonnen, auch beim Stillen eine große Fuchtelei an den Tag zu legen. Sie trink ein paar Minuten, dann wird sie wütend, meckert, fuchtelt, zieht die Brustwarze in die Länge, macht plopp, schnappt sie wieder, wird noch wütender usw. Manchmal nehme ich sie weg, dann grinst sie. Andere Male nehme ich sie weg, dann weint sie und fängt an, mir die Backe zu saugen. Zuwenig Milch ist es nicht. Zuviel vielleicht, aber die ersten Minuten geht es ja auch gut. Schmerzen hat sie nicht (sag ich jetzt mal). Ich würde gerne verstehen, was sie dazu veranlaßt. Danke.
..... das nächtliche Bäuern ist nicht nötig. Das Abgelenktsein tagsüber können Sie u.U. eindämmen, wenn Sie sich z.B. ein Tuch über Schulter und den Kopf der kleinen legen.Vielleicht kann sie sich in einer unabgelenkten schummerigen Umgebung besser konzentrieren. Wie schauts aus, wenn Sie im Liegen stillen? Das selbe Spiel? Dann ja, Ihre kleine Tochter findet es einfach toll mit Ihrer Brustwarze zu spielen und zu schauen, wie Mama reagiert. Und Sie sollen das Spiel mitspielen :-); wenn natürlich der Hunger dann noch in der Quere ist, kann es mal Tränen geben, weil Ihre Tochter einfach irritiert ist. Evt. sind kürzere Stillphasen momentan ausreichend. Ihre Reaktion ist gut, wenn der Hunger gestillt ist, dann docken Sie ab und spielen Sie stattdessen mit der kleinen. Die Stilldauer kann nun nur noch wenige Minuten dauern, so dass die kleine gesättigt ist. Viele Grüße von Katrin
AnnaC
Liebe Frau Simon, vielen Dank für die Antworten. Für's Pucken ist es hier viel zu heiß, aber sie wacht auch tatsächlich selbst nicht von der Fuchtelei auf, also laß ich sie einfach. Gruß, Anna