Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Einschlafproblematik was soll ich tun?

Frage: Einschlafproblematik was soll ich tun?

2010Zwillingsmama

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Hallo, meine beiden sind nun14 Monate. Eigentlich stille ich sie in den Schlaf und lasse sie in unserem Schlafzimmer mitschlafen. Nachts stille ich weiterhin. Allerdings klappte es vor ca. 3 Wochen plötzlich mit dem Einschlafen im eigenen Zimmer ohne Stillen (aber nur mit meinem Mann und ohne mich). Sie haben das auch wirklich alleine angefangen! Das ging eine knappe Woche gut. Wenn sie dann aufgewacht sind, zum Teil nach erheblich verlängerten Schlafphasen bis zum ersten Erwachen, haben wir sie SOFORT zu uns ins Bett geholt und bei Bedarf gestillt. Das war dann aber vorbei und ein weiteres Einschlafen ohne Stillen im eigenen Bett wurde unmöglich. Deshalb haben wir die Versuche sehr schnell unterlassen und nicht forciert. Obwohl wir -denke ich- nichts traumatisches mit ihnen versucht haben, ist nun abends "Land unter". Wenn ich einen der beiden ins Kinderzimmerbett stelle, um den anderen zur Nacht zu richten, schreit der andere wie am Spieß. Auch ist das Anziehen des Schlafsackes im Kinderzimmer absoluter Horror, während es im Flur zwischen Kinder- und Elternschlafzimmer geht. Insgesamt habe ich das Gefühl, dass die beiden die Kinderbetten im Kinderzimmer absolut negativ besetzt haben und im Kinderzimmer die Angst im Raum steht, allein und ohne Stillen einschlafen zu müssen. Wir haben wirklich keine Schreiorgien zelebriert (nach JKKSL), und immer sofort reagiert. Warum haben die beiden nun abends so Panik und was kann ich tun, um das wieder zu bessern? Ich bin für jeden Tipp dankbar! Grüße Zwillingsmama


Katrin Simon

Katrin Simon

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Liebe Zwillingsmama, zu allererst: NEIN, Sie haben ganz sicher nichts traumatisches mit Ihren Kindern versucht oder es so passieren lassen. Ich tippe darauf, dass die Kinder ganz einfach über ihre eigene Courage plötzlich völlig entsetzt sind und sich der mutige Schritt nach vorne und die Tatsache, dass Sie diesen als Eltern auch begrüssen, sich einfach völlig überfordert fühlen. Ich könnte mir vorstellen, dass Ihre beiden sich quasi in einer "emotionalen Zwickmühle" befinden. Im Grunde fühlen sie sich gross und stolz, dass das Einschlafen im eigenen Zimmer/Bett so super klappt. Sie geniessen die zufriedenen Gesichter ihrer Eltern und sonnen sich im Lob. Und nun können die kleinen "weder vor noch zurück". Und Ihre Kinder können nun einen Vergleich ziehen und haben einfach für sich beschlossen, dass das altbewährte Einschlafritual offenbar doch viiiiiel schöner war. Meine Idee: das Abenddrama kann akut evt. so besänftigt werden, dass Sie Ihre Kinder im Elternbett wieder stillen. Dass die kleinen dort auch einschlafen dürfen und dann in ihr Bett hinübergetragen werden. Es kann sehr gut sein, dass die Kinder dann sogar durchschlafen. Evt. teilen Sie Ihren Kindern auch mit, dass sie nachts in ihr Bett getragen werden... Aber das können nur Sie vor Ort einschätzen, ob diese Auskunft sinnvoll ist. Wenn sich dann alles beruhigt hat, dann wäre es möglich sich ein Abendritual zu überlegen, wo die Kinder nach z.B. Buch anschauen und dem abendlichen Stillen tatsächlich wach ins Bett gelegt werden. Evt. eine kleine warme Wärmflasche mit hinein, denn diese ist fast so kuschelig wie Mama :-). Bis bald und viele Grüße von Katrin


2010Zwillingsmama

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Vielen Dank für den Tipp. Ich hatte wirklich keine Idee, wie es weitergehen soll. Gerne werde ich in den nächsten Tagen den Versuch starten - bin gespannt, was dabei herauskommt! Aber ich bin guter Dinge!!!!! Allerdings ist es weiterhin so, dass das Geschrei bereits beginnt, wenn ich einen von beiden nur im Kinderbett absetze, um zum Beispiel Wasser zum Waschen zu holen oder um den anderen fürs Bett fertig zu machen. Leider geht das nun mal nur nacheinander und vor der "Allein-Einschlaf-Woche" war das auch kein Problem. Kann ich da auch irgenwas verändern, um die Situation zu entspannen??? Bisher nützt keine Ablenkung etwas.... Grüße Zwillingsmama


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