Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Bekommt meine Tochter zu wenig Flüssigkeit?

Katrin Simon

 Katrin Simon
Kinderkrankenschwester, Pflege- und Heilpädagogin

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Frage: Bekommt meine Tochter zu wenig Flüssigkeit?

natusch26

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Hallo Frau Simon, meine Tochter (fast 9 Monate, ca. 6,6 kg) hat seit 3 Tagen plötzlich Ihren Schlafrhythmus und damit auch ihren Essplan umgestellt. Sie hat vorher immer (mit 2-4 Unterbrechungen in denen sie gestillt wird) von ca. 19.30 bis 7/7.30 Uhr geschlafen. Tagsüber immer nur max. 2 mal eine halbe Stunde. Dazu hat sie 5 Mahlzeiten bekommen. Morgens um 7 die Brust, ansonsten Brei. Da ich endlich abstillen möchte, habe ich seit ein paar Tagen auch aufgehört morgens beim letzten aufwachen zu stillen. Da bekommt sie jetzt nur noch Milch aus der Trinklernflasche (ein normales Fläschchen nimmt sie nicht). Sie trinkt dann aber nur max. 60 ml.Dann gabs um 10 Uhr immer Milchbrei. Seit 3 Tagen schläft meine Tochter plötzlich bis ca. 9 Uhr. Dadurch lässt sie auch die erste Mahlzeit morgens um 7 ausfallen. Ich habe dann nach dem aufwachen versucht die erste Mahlzeit nachzuholen und zusammen mit der zweiten zu geben, das hat aber nicht geklappt. Sie hat gerade nur 30 ml Milch und ein paar Löffel Milchbrei gegessen. In den letzten beiden Tagen war das auch so. Die anderen Mahlzeiten (Mittags, nachmittags, abends verliefen normal). Ich mache mir jetzt große Sorgen, da sie ja ohnehin ein Leichtgewicht ist. Ansonsten ist sie tagsüber gut drauf. Zieht sich die ganze Zeit in den Stand hoch und ist sehr aktiv. Sie gähnt nur viel. Und dadurch dass sie jetzt bis 9 Uhr schläft, fällt der Vormittagsschlag weg und sie schläft nur noch einmal nachmittags und da auch nur 30 Minuten. Das kann ja nicht reichen, oder? Oder kann vielleicht alles daran liegen, dass sie zu wenig Flüssigkeit bekommt seitdem ich tagsüber abgestillt habe? Sie trinkt aus der Trinklernflasche maximal 50 ml Wasser über den Tag verteilt. Und dazu kommen ja dann nur die paar ml Milch der ersten Mahlzeit (sie trinkt ja nicht mal 100ml) und das Stillen in der Nacht. Ist das nicht viel zu wenig? Was soll/muss ich tun?


Katrin Simon

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Liebe Natusch, es gibt zwei Möglichkeiten: - Sie schauen sich nun eine Weile den neuen Rhythmus Ihrer Tochter an und gehen diesen mit. Es kann sehrgut sein, dass Ihre Tochter plötzlich jäh in sichzusammenfällt, weil sie total übermüdet ist oder einen grossen Hungeranfall bekommt und alles essen möchte, was sie greifen kann :-): Ein Kind wird nicht verhungern!!!, wenn es zu essen angeboten bekommt. Diese Gewissheit kann trösten, dass Ihre kleine zwar zu den leichteren gehört, aber sich nicht ernähren würde. Wäre Ihre Tochter nun zusätzlich müde, schläfrig, kränklig und Sie hätten ein ungutes Gefühl ihrer Konstitution gegenüber, dann wäre ein Arztbesuch nötig. Aber so wie Sie schildern, scheint sich die kleine ganz einfach in einen Entwicklungsschub aufzumachen.... - die andere Variante wäre, dass Sie Ihre Tochter morgens wecken und einen früheren Rhythmus angehen und damit auch den Mittagschlaf wieder einführen. Das Essverhalten kann sich evt. noch etwas verändert zeigen, aber eine Milch mag sie ggf. dann morgens trinken. Solange Ihre kleine nachts noch gestillt wird, müssen Sie sich bitte um die Trinkmenge KEINE Sorgen machen. Viele Grüße von Katrin


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