Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Baby, 16 Wochen, ist ständig unzfrieden

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Frage: Baby, 16 Wochen, ist ständig unzfrieden

mia_sara

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Hallo Katrin, mein Sohn ist jetzt knapp 16 Wochen alt und wurde bisher voll gestillt. Ich hatte schon einige Male fast die Flinte ins Korn geworfen und wollte zufüttern, habe es dann aber doch nicht übers Herz gebracht. Das Problem ist, dass mein Kleiner seit einigen Wochen schon ständig am Quengeln und Schreien ist und ich nicht weiß, ob er "dauerhungrig" ist und eventuell zu wenig bekommt. Dagegen spricht allerdings, dass er super gedeiht (ca 6,4kg bei ca 68cm). Mir ist schon bewusst, dass Schreien verschiedene Ursachen haben kann, aber ich habe in letzter Zeit doch ein bisl Angst bekommen, dass es wirklich am Hunger liegen könnte. Die Vorstellung, dass der kleine Mann immer hungrig ist und quasi um jeden Schluck kämpfen muss, macht mich echt fertig. Zur Zeit ist es so, dass er vor jedem Stillen erstmal schreit und ich meistens im Stehen anlegen muss, da es ansonsten gar nicht klappt. Er saugt dann kurz, ziemlich gierig, dockt aber wieder ab, wieder an etc. Wenn er dann fertig ist, ist es mit dem Schreien allerdings nicht vorbei. Auch nachts bin ich seit einigen Tagen am Dauerstillen. Bis vor einigen Wochen hat er meistens von ca 22 Uhr bis 3.30 durchgeschlafen, z.Zt. kommt er oft alle 1-2 Stunden, trinkt kurz, schläft wieder ein, um dann wieder aufzuwachen, kurz zu nippen, wieder einzuschlafen etc. Habe oft das Gefühl, er ist zu müde zum Trinken und zu hungrig zum Schlafen. Weiß aber nicht ob die eigentliche Ursache, die den Teufelskreis in Gang bringt, dann der Hunger ist oder die Müdigkeit. Es wäre für mich ja nicht so wild, aber ich hab noch einen 2-jährigen Sohn, der mich auch sehr braucht. Und es dreht sich momentan schon sehr viel um den ständig schreienden kleinen Bruder. Tut mir leid, dass ich etwas verworren geschrieben habe, auf einen Punkt gebracht: ich kann mich nicht an das letzte Mal erinnern, dass mein Söhnchen ein sattes zufriedenes Kind war. Vielleicht hast Du ja eine Idee und/oder ein paar Tipps für mich Liebe Grüße mia_sara


Katrin Simon

Katrin Simon

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Liebe Mia- sara, könnte es sein, dass Ihr Sohn einfach "nur" durstig ist? Bieten Sie ihm versuchsweise Tee oder Wasser aus der Flasche, dem Becher oder vom Löffel an und schauen, ob er danach ruhiger ist. Meist reicht häufiges Stillen aus um den Durst zu löschen, aber manchmal ist eine ergänzende Flüssigkeit nötig. Versuchen Sie auch einmal, die Zeiten zu strecken, in dem der kleine trinkt. Vielleicht schaffen Sie dies auch mit der Teeflasche. So dass alle drei Stunden eine Mahlzeit geschafft wird. Denn- beim häufigen kurzen Trinken trinkt sich der kleine nicht satt, sondern snackt. Die vielen Milchportionen lassen ihn zwar gedeihen, aber nicht ermüden, arbeiten und wohlig zufrieden sein. Denn das macht Stillen nämlich auch aus. Die Kinder werden so herausgefordert, dass sie angestrengt und erschöpft sind und sich Pausen "verdienen"; also gut schlafen können oder einfach mal nur schauen und spielen. Du kannst auch jederzeit vor Ort eine Stillberatung durch die Hebamme in Anspruch nehmen, falls Du eine persönliche Begleitung möchtest.... Oder auch durch eine Stillberaterin oder in Stillgruppen. Würde mich freuen, von Dir zu hören! Bis bald und ich drücke erst einmal die Daumen! Viele Grüße von Katrin


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