kristinstillt
Hallo, ich habe einige Fragen zum Medikament Momegalen Nasenspray. mein Kind,5,5 Jahre multiple Allergien (Allergiewerte Blutbild alle angeschlagen, aber alle im niedrigen Bereich) nimmt seit einem Jahr Momegalen Nasenspray (kortisonhaltig, abends je Nasenloch ein Sprühstoß, 50 Mikrogramm). Anwendung begonnen aufgrund abends ständig Kopfweh, allg.Unwohlsein, keine Nasenatmung, Nase geschwollen, teils Augen geschmerzt und Etagenwechsel: Belastungsasthma bei Allergiebefund. Danach Besserung der Symptome. Seit letztem Infekt im November durchgehend hüsteln/trockener Reizhusten. Bei Versuch des Absetzens von Momegalen jammert Kind nun seit 2 Abenden (bei Tag 9 seit Absetzen) stark über juckende/krabbelnde Nase, hohe innere Anspannung, kann nicht ruhig liegen bleiben und allg.Unwohlsein- kann v.a.wegen Nase nicht einschlafen/steigert sich dann rein, Einschlafprozess dadurch über 1,5 Std.hinziehend. Alternativen wie Meersalznasenspray und Inhalieren mit Kochsalzlösung über Nasenmaske keine Besserung. Gibt es eine Alternative zur Entlastung der Nase? Ist das eine Übergangsreaktion durch das Absetzen, die sich bald abmildert oder wird das so bleiben aufgrund der Allergien (wissen nicht genau, auf was er so reagiert, da ja im Blutbild auf alles angeschlagen, daher Hyposensibilisierung schwierig) und wir sollten das Spray wieder anwenden? Sollte Momegalen bei Infekten stets abgesetzt werden? Habe da unterschiedliche ärztliche Meinungen gehört (setzt ja das Immunsystem etwas herab). Macht eine Dosierung aller 2 Tage Sinn (1 Tag ohne, 1 Tag mit Momegalen) zum Runtersetzen der Dosierung oder je nur eine Nasenlochseite besprühen? Herzlichen Dank für ihre Einschätzung. Eine schöne Woche Kristin
Das erwähnte Medikament enthält wohl Mometason, welches in diesem Alter hilfreich und unproblematisch ist, man kann es zur Langzeittherapie über Monate geben. Noch besser und vermutlich ab dem Alter von 6 Jahren zugelassen ist Dymista, welches keine Nebenwirkungen macht und ebenfalls über Monate und Jahre gegeben werden kann. Wenn die blockierte Nase in erster Linie allergisch bedingt ist, sollten Sie mit einem erfahrenen Kinderallergologen die Langzeittherapie gründlich besprechen. Mir scheint, hier ist ein enormer Leidensdruck, auch wegen der gleichzeitig betroffenen Bronchien. Gruß Ulrich Wahn,