Grashüpfer1
Sehr geehrter Herr Prof. Wahn, darf ich Sie um Ihre Einschätzung bitten bzgl. meiner Tochter (5J). Sie hat seit Anfang Oktober immer morgens eine verstopfte Nase, die sie zeitweise sehr stört. Seither auch zwei schlimmere Infekte einmal fieberhaft Magendarm und einmal Mittelohrentzündung/Nasennebenhöhlenenzündung und Husten. 5 Tage Otriven haben schlimmen Rebound verursacht und seither sprühen wir Mometason Nasenspray 1x tgl (Auslassversuch nach 1 woche gescheitert). Letztes Jahr war es ähnlich ,da brauchte sie nach 4 x MOE für 4 Wochen Mometason und danach gabs aber keinerlei Probleme mehr. Sie schnarcht nicht, schläft durch, redet nicht nasal, hat keine Belastungsatemnot und hört auch gut. Riechen ist zeitweise eingeschränkt, manchmal reibt sie sich das linke Auge weil es juckt, und hat in der linken Leiste Juckreiz und manchmal leichten Ausschlag, der mit Feuchtigkeitscreme weggeht. Im Liegen (v.a im Bett) sind die Nasenbeschwerden schlimmer sobald sie aufsteht wieder besser. Lässt Sie das an Polypen oder Hausstauballergie denken oder ist das im Rahmen der üblichen Infekte und trockener Heizungsluft vielleicht auch normal? Ich möchte die Kleine nicht unnötig mit Pricktest oder Hno-terminen quälen aber natürlich auch nichts verpassen. Deswegen meine Fragen: 1) In welche Richtung würden Sie denken? Polypen, Allergie oder gar kein Krankheitswert oder etwas ganz anderes ? Welche Diagnostik wäre sinnvoll oder erstmal über z.b. 4 Wochen wieder Mometason probatorisch versuchen? 2) Darf ich das Mometason eigentlich auch weiter sprühen falls sie wieder einen schlimmeren Infekt mit Fieber bekommt? Vielen Dank für Ihre Einschätzung! Freundliche Grüße!
In jedem Fall sollte bald ein Blut-Allergietest erfolgen (IgE-Antiklörper auf Innenraum-und Außenluftallergene), denn die geschilderten Beschwerden sind durchaus als Hinweis auf eine Hausstaubmilbern-Allergie zu deuten. Es muss nicht ein mitunter in diesem Alter belastender Hauttest sein. Wenn Mometason-Spray Wirkung zeigt, passt dies ebenso zu einer allergischen Rhinitis. Sollte das tatsächlich bestätigen, sind die antiallergische Langzeitbehandlung (z.B. Dymista-Spray), die Sanierung des kindlichen Bettes (Matratzenüberzug) eventuell auch eine Immuntherapie zu besprechen. Gruß, Ulrich Wahn
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