Hallo, Ich hätte gern wieder einmal Ihren geschätzten Rat dazu, wie ich mit Clemens umgehen soll, und zwar wg. folgendem Problem: Er hat viele Spielkameraden im KiGa, aber er hatte eine beste Freundin, mit der er sehr eng zusammenhing und die vor allem (als einzige) seine Vorliebe fürs ausgiebige Schwatzen teilte. Nachdem sie Ende Jan. auch bei seiner Geb.-feier gewesen war, hatten wir uns vorgenommen, mit dem Mädchen auch öfter mal nachmittags Treffen zu organisieren (leider nix draus geworden). Auch sie war Feuer und Flamme und freute sich auf ihren Geb., der gestern gewesen war. Nun war sie aber seit mehreren Wochen nicht mehr im KiGa, die Mutter geht nicht ans Handy, und auf mein wiederholtes Nachfragen habe ich nun erfahren, dass sie in einem Frauenhaus ist und ganz vom KiGa abgemeldet wurde. Gerade gestern hatte ihr Großvater alle ihre Sachen abgeholt, und so sind wir einen Tag zu spät dran, ihr wenigstens noch einen Gruß sicher zukommen zu lassen. Wie bringe ich Clemens bei, dass sie nie wieder kommt? Er vermisst sie sehr, (und mir tun Mutter und Tochter natürlich endlos leid). Er hat auch Pech mit seinem anderen sehr guten Kumpel, mit dem er gerne Quatsch gemacht hat und auch viel zusammenhing. Der hatte sich nicht getraut, zu Clemens' Feier zu kommen. Das haben meiner Meinung nach die Eltern auch sehr ungeschickt angestellt, die den Sohn einfach fragten, ob er wolle, und nach einem unsicheren "nein" fast schon froh waren, sich nicht weiter drum kümmern zu müssen. Sie sind, soweit ich es mitbekomme, sehr träge. Ich habe öfter mal nachgefragt, aber es kommt nie zustande, dass die beiden sich mal treffen. Im KiGa gibt sich der Junge ganz cool, wofür ihn Clemens wohl auch etwas bewundert, aber da steckt nicht viel dahinter. (Wenn ich mir da dessen Berichte von Playstation, Fluch der Karibik etc. anhöre, ergibt sich für mich natürlich ein entsprechendes Bild der Verhältnisse. Aber egal, Clemens konnte mit seinem Kasperle-Besuch genauso imponieren). Jetzt kommt seit einiger Zeit immer mal wieder der launische und unbegründete Satz, Clemens sei nicht mehr sein Freund. Dann wieder klappt es prima mit den beiden. Aber Clemens leidet unter diesen Wechseln, weil eben der Junge nicht bloß einer von vielen Kameraden für ihn ist. Wenn er mir dann davon erzählt, weiß ich nicht so recht, was ich ihm sagen soll. Ich zeige ihm Verständnis für seine Gefühle, aber er sucht auch konkretere Hilfe. Da er nur vormittags in den KiGa geht, fände ich es schön für ihn, auch hin und wieder nachmittags mal mit den Freunden zu spielen, so kenne ich das auch aus meiner Kindheit. Aber mal habe ich Dienst oder die anderen Eltern schaffen es nicht, und vor allem die beiden Kinder, die ihm am allermeisten bedeuten, sind nicht mehr bzw. schwer für ihn erreichbar. Viele Grüße, Emily
Mitglied inaktiv - 18.03.2008, 11:42