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Baby schläft
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Der Schlaf deines Babys

Dein Kind ist nun ein bis drei Monate alt. Möglicherweise zeigt es erste Ansätze eines Tag-Nacht-Rhythmus. Oder du gehörst zu den ganz wenigen Eltern, die noch mehr Glück haben: Dein Baby schläft nachts bereits mehrere Stunden durch. Aber wie gesagt, so viel Glück haben recht wenige Familien. Und nur kein Neid: Durchschlafen bedeutet in diesem Alter meist eine Strecke von maximal fünf Stunden. Dann ist bei vielen Babys dringend wieder eine Mahlzeit fällig.

Erst Ende des dritten Lebensmonats fasst der Magen der Kleinen so viel Nahrung, dass sie in Ausnahmefällen nachts mal bis zu sieben Stunden durchhalten. Allerdings ist das nicht die Regel. Erst recht nicht bei Stillkindern, denn Muttermilch wird schneller verdaut als Flaschennahrung, daher meldet sich der Hunger früher zurück.

Wie viel Schlaf braucht unser Kind - und wann?

Nach wie vor wird dein Baby von 24 Stunden etwa 15 Stunden schlafen. Allerdings ist dein Kleines inzwischen insgesamt wacher und aktiver, verfolgt mit, was tagsüber so los ist. Entsprechend nimmt der Tagschlaf zugunsten des Nachtschlafs allmählich ab. Diesen Prozess kannst du behutsam beeinflussen:

  • Mehrere Nickerchen am Tag sind völlig in Ordnung

    Dein Baby braucht diese Pausen. Aktiv werden solltest du jedoch, falls dein Kleines regelmäßig große Teile des Nachmittags oder frühen Abends in einem Rutsch verschläft. Dann wird dein Kind vermutlich bis weit in die Nacht hinein munter bleiben. Unterbrich das nachmittägliche Dauerschläfchen nach einer Weile und beschäftige dein Baby durch Spielen oder Schmusen.
  • Lasse die Nacht auch Nacht sein

    Also kein ausgedehntes Schmusen, keine wilden Spiele, wenn du dein Baby nachts wickelst oder fütterst. So lernt dein Kleines, dass es Zeiten zum Schlafen gibt und solche zum Spielen. Achte nachts auf gedämpftes Licht.
  • Bettgeh-Rituale helfen

    Führe bestimmte Bettgeh-Rituale ein. Die geben deinem Kind ein klares Signal, dass jetzt die Phase der Nachtruhe anfängt. Auch dir hilft ein zunehmend klar strukturierter Tagesablauf, allmählich wieder Boden unter die Füße zu bekommen.

    Das Abendprogramm kann z. B. so aussehen: Passe die Zeit ab, zu der dein Kleines erfahrungsgemäß abends müde wird. Bade dein Baby, wenn es das mag. Ziehe ihm seinen Nachtstrampler an, dann gibt es noch einmal Fläschchen oder Brust. Kuschle und schmuse noch etwas miteinander. Sprich dabei leise und vermeide wilde Spiele. Sonst wird dein Kind nur überdreht und kann nicht einschlafen. Schließlich lege dein Baby hin, ziehe ihm vielleicht noch die Spieluhr auf. Bleibe ruhig bei deinem Kind sitzen, streichle es, rede ihm liebevoll zu oder singe ihm etwas vor.

    Bis das alles zuverlässig dazu führt, dass dein Kind auch prompt einschläft, kann es zwar eine Weile dauern. Dranbleiben solltest du trotzdem. Übrigens: Vermeide möglichst, dass dein Kind beim Stillen oder Kuscheln auf deinem Arm einschläft und du es dann schlafend in sein Bettchen legst. Wacht dein Kleines später dort auf, weiß es nicht, wo es ist und wird vor Schreck umso mehr weinen.

  • Nicht zu ängstlich sein

    Rennt nachts nicht gleich beim allerersten Pieps ans Bettchen deines Babys: Jeder Mensch, also auch jedes Baby, wacht nachts immer wieder mal auf. Das ist normal und meist bekommen wir gar nichts davon mit. Wir drehen uns um und schlafen weiter. Doch genau das kann dein Baby nicht lernen, wenn du sofort bei ihm bist, mit ihm redest oder es hochhebst.

    Natürlich wirst du automatisch die Ohren spitzen, wenn du dein Kleines hörst. Das ist auch gut so. Aber zähle erst einmal bis zehn, bevor du ans Bettchen eilst. Möglicherweise ist dein Kind gar nicht richtig wach und schlummert bereits wieder ein. Merkst du, dass es nicht wieder zur Ruhe kommt, gehe ruhig hin und tröste dein Baby.

Wann brauchen wir ärztlichen Rat?

Bespreche ruhig alle Fragen rund um den Schlaf deines Babys mit deinem Kinderarzt. Er wird dir sagen können, ob Schlafverhalten und -menge deines Kleinen Grund zur Sorge bieten. Bei Auffälligkeiten kann der Arzt oder die Ärztin klären, ob eine Infektion oder ein anderes Gesundheitsproblem dahintersteckt.

Übrigens: Wenn du allgemeine Fragen zum Thema Babyschlaf hast, kannst du dein Anliegen im Kinderarzt-Forum an Dr. Busse richten. Viele Eltern sind beunruhigt, wenn ihr schlafendes Baby schnieft, plötzlich nach Luft schnappt, unregelmäßig, oberflächlich oder kaum hörbar atmet. Manchmal produzieren die Kleinen auch laute, brummend-röchelnde Töne (Karcheln). Zum Glück sind fast all diese Geräusche normalerweise harmlos.

Das sollten Eltern wissen:

  • Das Karcheln entsteht, wenn Schleim den Kehlkopf bedeckt. Babys können sich noch nicht räuspern, um den Schleim loszuwerden. Er stört dein Kind zwar nicht, du kannst ihm aber leicht auf den Rücken oder auf die Brust klopfen, damit sich der Schleim löst. Ist das passiert, hört das Geräusch sofort auf.
  • Dein Baby macht immer wieder große Atempausen? Zähle mal langsam mit - oder stoppe mit einer Uhr, wie lange es bis zum nächsten Atemzug dauert. Sind es etwa zehn Sekunden, ist alles in Ordnung. Dauern die Pausen regelmäßig über 15 Sekunden, solltest du das mit dem Arzt oder der Ärztin besprechen.
  • Ein pfeifendes Geräusch beim Ein- oder Ausatmen kann ein Warnzeichen sein. Besonders, falls dein Baby erkältet ist oder hustet. Möglicherweise hat dein Kind einen ernsthaften Atemwegsinfekt, etwa eine Bronchitis. Gehe noch am gleichen Tag (bzw. gleich am nächsten Morgen) mit ihm zum Arzt. Wirkt dein Baby sehr krank, solltest du auch nachts sofort ärztliche Hilfe holen.


Tipp: Bitte denke daran, dass dein Baby vorerst auf dem Rücken schlafen sollte. Dadurch sinkt das Risiko des "Plötzlichen Kindstods" (Sudden Infant Death Syndrome = SIDS). Aus Sicherheitsgründen solltest du nichts ins Bett legen oder daran befestigen, was für dein Kind gefährlich werden könnte: z. B. große Stofftiere, lose Schnüre oder Kordeln sowie Kopfkissen.

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