Guten Tag!
Ich habe seit Beginn massive Probleme mit meinem Sohn, 9Monate. Er schläft kaum(10Std), er schläft nur beim Tragen od. Stillen ein. (meist 23/24Uhr; bei mir im Bett oder in seinem, steht ohne Gitter direkt neben meinem, wird alle 1-2Std. wach), bekommt regelmäßig Schreianfälle(agressiv und hysterisch).Ich versuch ihn stets so schnell es geht zu beruhigen, bin aber alleinerziehend und mit meinen Kräften oft am Ende. Ich habe das Gefühl, dass nichts klappt! Er spielt kaum, er sitzt oft träge rum und träumt, mit Daumen im Mund, er nuckelt seit er 3Wo. ist durchgehend daran.Er lacht wenig.Er zeigt kein Interesse an Nahrung und ich kann ihm kaum etwas schmackhaft machen. Stille also fast voll.(10-15mal) Ich denk ernsthaft, dass mit ihm etwas nicht stimmt so langsam. Ich weiß einfach nicht weiter. Was ich tu, ich mach es offentsichtlich verkehrt. Ich glaube nicht mehr, dass es besser wird. Ich gebe ihm alles was ich habe, DAS ist aber nicht genug!! Ich weiß einfach nicht weiter..
Mitglied inaktiv - 02.02.2009, 12:49
Antwort auf:
habe das Gefühl, "mein Sohn und ich passen einfach nicht zusammen"
Hallo, Sie malen die Dinge sehr schwarz, und ich kann mir nicht vorstellen, dass sie tatsächlich so sind. Die Probleme, die Sie schildern, unterscheiden sich nicht von zahllosen anderen Säuglingen, außer vielleicht, dass diese tagsüber fröhlich erscheinen und unternehmungslustig sind. Auch zeigen sie viel Bindungsbedürfnis und schmusen gerne mit ihren Müttern und je nachdem auch Vätern. Die aggressiven Impulse kommen normalerweise erst im 2. Lebensjahr in Verbindung mit dem Widerstand und den Loslösungsbestrebungen. Gehen Sie denn zu den Vorsorgen? Was sagt Ihr KiA/KiÄ?. Gibt es Auffälligkeiten in der köperlichen, motorischen und /oder psychsozialen Entwicklung? Um die aufzuspüren, dafür sind die Vorsorge-Untersuchungen da. Wie ist es mit Ihnen selbst?. Halten Sie sich für gesund und stark genug, ein Baby aufzuziehen? Da muss man zu sich selbst ganz ehrlich sein und sich rechtzeitig Hilfe suchen, wenn man sich überfordert fühlt. Das ist absolut nichts Ehrenrühriges. Es gibt ja inzwischen eine Anzahl an Hilfeangeboten, angefangen bei den Familienhebammen über die Ki-tas als Famlienzentren bis hin zum Jugendamt, das sich auch immer mehr als Teil des Hilfesystems versteht. Überall dort können sie heute und morgen Nachfragen und sich Unterstützung holen. Unternehmen Sie also heute noch etwas oder spätestens morgen, und schreiben Sie mir wieder. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 04.02.2009