Elternforum Zwillinge und Drillinge

Nervlich am Ende ...

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Hallo Seit Februar 2007 haben wir Zwillinge. Nach einem Monat auf der Intensivstation haben wir sie Ende März nach Hause bekommen. Der Junge entwickelt sich ganz normal, trinkt gut und ist recht brav. Das Mädchen trinkt zu wenig, ist sehr unruhig und schreit fast ständig. Wir haben schon einiges ausprobiert von Nahrungsumstellung über Osteopathie bis hin zum Kinderzentrum für Schreibabys - aber es kann uns keiner helfen. Mein Mann und ich sind langsam mit den Nerven am Ende. Da ich ständig versuche die Kleine zu beruhigen kommen der Zwillingsbruder und die zweite Tochter (fast 26 Monate) zu kurz. Mich macht es traurig und gleichzeitig wütend, dass ich kaum mehr Zeit für die anderen zwei Kinder habe. Außerdem halte ich die ständigen Schreiattacken kaum mehr aus. Fühle mich ständig müde und total erschöpft. Wer kann mir sagen, wie man so eine Situation meistern kann oder ab welchem Alter "Schreikinder" ruhiger werden???


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Hallo, erst einmal versteh ich dich vollkommen. Mir gings damals ähnlich. Mein Sohn war ein Schreibaby. Wir haben eines Tages entdeckt das er nicht schreit wenn er getragen wird. Also hab ich ihn ständig mit mir rumgeschleppt. Ob im Baby Björn oder einfach so auf dem Arm. Und es wurde besser. Bei ihm lag es daran das das zentrale Nervensystem noch nicht richtig ausgereift war - wie es ja bei Frühchen oft vorkommt. Die Reize prasselten nur so auf ihn ein und er konnte sie nicht filtern. Als er 8 Monate alt wurde veränderte es sich auf einen Schlag. Plötzlich wurde aus dem unzufriedenen Baby ein Strahlemann. Hast du niemanden der dich mal entlasten kann? Bei uns kam mal für ein Stündchen die Großmutter vorbei und hielt das Geschrei aus. Wir sind dann einfach spazieren gegangen. Hört sich abgebrüht an, war aber für unsere Nerven bitter nötig. Osteophathie hat bei uns auch ein wenig geholfen. Er hatte zudem Kiss und dadurch Schmerzen. Nach der 4. Behandlung merkte man deutliche Verbesserungen. Ich drück euch ganz feste die Daumen und schick euch ne Portion Kraft rüber. Glaub mir - es wird besser *drück* Shian mit Mika und Anwen *12.06.2005


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Uiii Mensch, das tut mir leid. Ich kann absolut nachempfingen, wie du dich fühlst. Mein Großer war ein Schreibaby, allerdings hatte ich nur ihn aber auch das hat mir schon vollkommen gereicht. Tja, das ganz üble Brüllen ging leider 6 Monate lang, danach wurde es langsam besser und mit 12 Monaten war es ganz vorbei. Das heisst natürlich nicht, dass es bei dir auch so lange gehen muss...ich wünsche es dir nicht. Im Übrigen ist mein Sohn mittlerweile (3,5 Jahre alt) ein ganz ganz lieber Kerl und keiner würde mehr ahnen, dass er mal so anstrengend war. Ich wünsche dir gute Nerven und jemanden, der dir wenigstens den Schreizwerg mal abnimmt. Es wird aufhören, ganz ganz sicher!!!! Celeste


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Da du von Intensivstation schreibst, gehe ich mal davon aus, sie sind Frühchen? Unsere Tochter wurde auch als Schreibaby deklariert. Aber wir fanden dann irgendwann raus, wo der Hase im Pfeffer lag. Das Kind litt stark an Reizüberflutung. Frühchen haben damit öfter Probleme, reifgeborene Kinder aber auch. Kimberleys Schreiattacken konnten wir fast ganz vermeiden, wenn wir sie von der Welt abgeschottet haben. Sprich kein Besucher bekam dieses Kind auf den Arm, ich hab sie meist sogar in ein anderes Zimmer gelegt. Im Kinderwagen hab ich eine Decke über ihren Teil des KiWas gelegt, damit sie nichts sieht. Einkaufen mit ihr musste ich vermeiden, es waren einfach zuviele Eindrücke. Tat ich dann das, was man so tut, wenn man ein schreiendes Baby hat, nämlich Herumtragen, machte genau das alles schlimmer. Sie lag fast volle drei Monate in einem Einzelkinderwagen, fest in eine Decke eingewickelt und der Kinderwagen abgedunkelt. So ertrug sie die Welt in den ersten Monaten. Danach wurde es dann ganz langsam besser. Ihr fehlte schlichtweg die Fähigkeit, die die meisten Babys haben: Abschalten, wenns zuviel wird, Augen zu und einschlafen. Das musste bei ihr erst heranreifen. LG Silke


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wir haben zwar auch zwei Kinder, die sich sehr schwer mit der Umweltreizen tun, aber unser Schreikind ahtte wohl mutmaßlich einen eingeklemmten Nerv. ER lag die ersten 6 moante wie depressiv rum und schrie nur. Hebamme, KiA alle sagten, ach das wächst sich aus, dass wir meinten, das wär nicht normal wurde lange abgetan. DAnn bekamen wir wegen Schiefhals Krankengymnastik auf neurologischer Basis. Bei der erste nStunde hat sie mti beined eine übung gemacht (in BAchalge aufs stillkissen), was wir so nie probiert hatten. Und schon während der übung konnten wir das allererste LAchen bei dem Kind im Gesicht sehen. Er ist heute immer noch schnell mit Schreien dabei, weil es damals seien Art des Durchsetzens war, denn er aht sich anfangs auch gar nicht bewegt. Aber es wurde schnell besser mit dem Schreien. Daher vermuten wir halt, dass er einen eingeklemmnten Nerv hatte. Außer auf REizüberflutung achtzugeben kann ich dir nru raten, hartnäckig zu bleiben udn eine Ursche wissen zu wollen Wenn du als Mutter das GEfühl hast, es ist nicht Reizüberflutung, sondern etwas anderes, dann tritt den Leuten immer wieder auf die Füße bis euch einer weiterhilft. MuckelsMama


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Oh, unsere Kleine war anfangs auch ein Schreibündel. Die Reize machten sie wohl fertig. Viel Spazieren gehen tat ihr gut. Und wenn's zu Hause ganz akut war haben wir sie auf unserem Bett "gerollt". Das hat ihr gut gefallen. Oder ich habe ihre Händchen umfasst und sie auf dem Rücken liegend hin und her gewiegt. Auch das hat das Schreien unterbrochen. Auch im Tragetuch ertrug sie es besser. Mit ca. 3 Monaten wurde es besser. Je mobiler und selbständiger, desto besser. Jetzt 10 Monate später ist sie die strahlende Sonne. Viel Kraft und Geduld!


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Liebe Kestra, ich kann gut verstehen, was Ihr durchmacht, Ihr Armen! Meine Zwillingstochter war auch ein so deklariertes Schreibaby; ähnlich wie bei meinen Vorgängerinnen war es eine Mischung aus einem Problem mit Umweltreizen und wahrscheinlich einer traumatischen Klinikerfahrung, da meine Tochter mit 4 Wochen eine lebensbedrohliche Lungenentzündung hatte und 3 Tage lang kämpfen mußte, bis die Krankheit im Griff war - permanent mit Schwestern und Ärzten am Bett wegen Atemaussetzern, Bebeutelung, eine Infusion nach der anderen.... . Meine Tochter schrie danach tagsüber immer wieder viel, aber vor allem abends ab 19 Uhr mindestens 3 Stunden ohne Unterbrechung - eine immense Nervenbelastung für die ganze Familie (Zwillingsschwester, 3 Jahre älteren Bruder, Papa und Mama). Ich hab mir viel zu spät Hilfe geholt (erst nach 5 Monaten), weil ich der Ansicht war, alle gutgemeinten Ratschläge seien Humbug. Geholfen hat aber schließlich eine Osteopathin mit begnadeten Händen; gleich nach der ersten Behandlung nahm das Schreien ab, nach der dritten war es vorbei. Begleitend dazu hatte ich zeitgleich noch auf einen Tip hin ein Buch gekauft, das Beruhigungsstrategien für Babies beschreibt - auch das hat gigantisch geholfen, wenn Neele sich nicht anders beruhigen konnte. Das Buch von Harvey Karpp heißt "Das glücklichste Baby der Welt" - vielleicht kann es Euch auch helfen - ich weiß, es klingt bescheuert, ich habe auch nur den Kopf geschüttelt und vertraue gemeinhin eher auf konventionelle Methoden, aber dann hab ich mich doch drauf eingelassen und es hat uns sooooooo geholfen! Keine Ahnung, ob es Euch was bringen kann, aber ich wollte es zumindest mal erwähen... . Und wenn Du nicht müde bist, Dinge auszuprobieren, würde ich auch ruhig noch einen anderen Osteopathen testen.... . Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft - und der kleinen Maus ruhigere Nerven! Steffi