Mitglied inaktiv
Wir haben als Eltern über die KiGa-Leitung ein amtliches Schreiben bekommen, in dem es heißt, dass Kinder mit grippeartigen Symptomen (Husten oder Schnupfen oder Gliederschmerzen usw.) nicht mehr in den KiGa gehen dürfen. Im Verdachtsfall sollen Eltern grundsätzlich den Kinderarzt aufsuchen. Kinder, die mit laufender Nase oder Husten in den KiGa kommen, sollen gleich wieder nach Hause geschickt werden. Die Erzieherinnen konnte ich noch nicht fragen, ob das auch tatsächlich so umgestezt wird. Aber ganz ehrlich, auch wenn ich die Sache mit der Schweinegrippe für hochgebauscht halte, so finde ich diese Maßnahme doch richtig gut, denn das habe ich mir schon immer gewünscht: ein KiGa ohne verrotzte Kindernasen, aus dem meine Kinder nicht nach jeweils drei Tagen krank nach Hause kommen. Ich werde jedenfalls diese amtlichen Vorgaben ernst nehmen und auch die KiGa-Leitung bitten, es so zu handhaben. Wenn wir alle endlich mal sorgsamer mit Infektionskrankheiten umgingen, dann wären auch unsere Kinder nicht dauernd krank. Und ich selbst würde mich auch nicht ständig anstecken und dann auf der Arbeit ausfallen oder mich so durch die Tage kämpfen. Nach zwei Jahren Chemotherapie und demzufolge sehr geschwächtem Immunsystem meiner Tochter in dieser Zeit bin ich vielleicht etwas empfindlich was Ansteckunggefahren angeht, aber andererseits halte ich es wirklich für gesünder, wenn Kinder sich gleich auskurieren, statt Erkältungen zu verschleppen und dann auch noch die ganze Gruppe anzustecken. Mir ist natürlich klar, dass viele Eltern Schwierigkeiten mit der Betreuung der kranken Kinder haben, aber mir geht es da nicht anders, bin selbst berufstätig und kriege dennoch immer eine Lösung hin. Und langfristig gedacht wären die Kinder dann ja auch weniger krank. Was meint ihr dazu? LG Merle & Co.
Hallo Merle, puh, schwieriges Thema. Zur Gefahr durch die Schweinegrippe habe ich irgendwie keine richtige Meinung - da kursieren so unterschiedliche Meldungen, momentan gehe ich davon aus, dass Deutschland die stärkeste Ansteckungswelle noch bevorsteht und es auch noch wirklich gefährlich werden kann, sollte der Erreger mutieren. Aber da können wir momentan kaum was tun, ich neige nicht zur Hypochondrie und warte ab. Wegen Erkältunen generell: Ich unterscheide doch stark zwischen einem an sich fitten, aber "rotzenden" Kind und einem Kind, dass sich unwohl fühlt, Fieber hat etc. Ersteres schicke ich in den Kiga, letzteres nicht. Auch meine Kinder stecken sich dauernd irgendwo an, Jakob hatte letztes Jahr dauernd Streptokokken - letztlich aber müssen wir da durch, letztlich stärken die Infekte das Immunsystem. Ich persönlich halte es nicht für umsetzbar, erkältete Kinder nicht in den KIga zu lassen. Zumal das aus rechtlicher Sicht sicher auch nicht funktioniert, da werden sofort Klagen kommen. Und angeblich erkennt man die "Schweinegrippe" bzw. deren Symptome doch recht gut, es ist doch wohl so, dass die Beschwerden weit über eine laufende Nase hinausgehen.... Aber Du hast auch recht, viele Eltern schicken ihre doch recht angeschlagenen Kinder in die Betreuung, da tun mir manche Kinder auch oft leid, einigen würden ein paar Kuschelkuriertage zu Hause wirklich gut tun. Und ich glaube auch, dass man mit Deinem Hintergrund, also der Krebserkrankung Deiner Tochter, zu Recht empfindlicher auf Infekte reagiert - zu recht... Bei uns ist es letztlich so, dass ich nur weiß, dass Schulen wohl geschlossen werden sollen ab einer gewissen Anzahl von Infektionen. Im Kiga ist das momentan alles kein Thema. lg Maren
Hey, schön mal wieder von dir zu lesen, wie gehts euch? Wie gehts im "neuen" Haus? Ich verstehe sehr wohl dein Problem mit den alltäglichen Viren, die ein Problem für deine Tochter darstellen. Andrerseits würde das also bedeuten, dass unter Umständen über Wochen oder MOnate der Kiga leer wäre. Es gibt doch Monate, wo alle verschnupft sind. Ich weiss nicht, wie sich das lösen lässt und sich der eine Schnupfen, vom anderen unterscheiden lässt. wie habt Ihr das denn letzten Winter gemacht? War das ein grosses Problem für ... (hach, ich vergesse immer, welche von euren Zwillingen krank war, sorry) Ich muss dann auch mal sehen, wie ich reagiere, wenn Noa ihre übliche hohe Fieberattacke bekommt (oft 5-8 Tage 40 Fieber), war jetzt schon länger nicht mehr der Fall, aber es war einfach so ihre Art mit Erkältungen umzugehen, denn sie hatte meist fast nix, nachgewiesen wurde auch nie was, ausser ein etwas erhöhter CRP oder eine höhere Blutsenkung. Es ist einfach so ihre Eigenheit. Aber da kann ich jetzt auch nicht einfach so larifari Abwarten... Mal sehen. Würd mich freuen, mehr von dir / euch zu hören lg brit
Liebe Brit, momentan ist es gar kein besonderes Problem mehr für uns, beide Kinder sind jetzt ganz gesund (*freu*) und brauchen keinen besonderen Schutz mehr. Aber grundsätzlich wünsche ich mir einen verantwortungsvolleren Umgang mit Infektionskrankheiten. Immer wieder sind im KiGa mehrere Kinder, die eindeutig ins Bett und nicht in die Einrichtung gehören (da stimme ich dir zu, Maren, man muss differenzieren, ob ein Kind richtig krank ist oder nur noch eine leicht laufende Nase hat). Erstens stecken sie dort unnötig alle Leute an und zweitens werden sie sehr viel langsamer wieder gesund. Das nervt mich schon seit unsere zwei im KiGa sind ohne Ende. Und wenn es tatsächlich so wäre, dass viele Infektionen irgendwann dazu führen, dass man weniger krank wird, dann stimmt das meiner Meinung nach einfach nicht. Warum z.B. sind die Erzieherinnen in unserem KiGa dauernd erkältet? Bei ihnen ist das ein Dauerzustand in den kalten Monaten. Und warum war ich zwei Jahre lang (als wir uns besonders schützen mussten) gar nicht krank, während ich mich jetzt immerzu anstecke? Ich müsste als Erwachsene doch eigentlich auch genügend Immunität besitzen. Ich zitiere mal aus meinem Beitrag im "Kranke Kinder Forum", wo ich die gleiche Frage gestellt habe: Ich kann mir vorstellen, dass die Virenflut insgesamt massiv eingedämmt werden könnte, wenn wir alle sorgsamer vorgehen würden. Und dann gäbe es eben keinen so starken Infektionsdruck mehr, der unsere Kinder dauernd krank werden lässt. Und was immungeschwächte Menschen angeht (und davon gibt es viele) wäre es auch sehr verantwortungsvoll, sie besser zu schützen, denn für viele Menschen können scheinbar harmlose Infekte bereits lebensbedrohlich sein. Ich jedenfalls gebe meine Kinder nicht in den KiGa, wenn sie krank sind, und das wünsche ich mir auch von anderen Eltern. Also ich glaube nicht, dass der KiGa über Monate leer wäre, wenn man erkrankte Kinder nach Hause schicken würde. Im Gegenteil, langfristig würde es ganz sicher zu mehr Gesundheit überall beitragen. Im "neuen" Haus (wir wohnen jetzt schon über ein Jahr hier) geht es uns super. Das Dorf ist nett, der KiGa klein und kuschelig und die Kinder haben viele Freund gefunden. Es war eine gute Entscheidung. Ich hoffe, euch geht´s auch gut. LG Merle & Co.
Ich befürworte es ebenfalls absolut, daß kranke Kinder (und Erwachsene) doch bitte zuhause ihre Krankheiten auskurieren, bevor sie sich wieder unters Volk begeben. Mir ist schon auch klar, daß es insbesondere für die berufstätigen Eltern mitunter schwierig ist. Nichtsdestotrotz finde ich es absolut unmöglich und verantwortungslos, Kinder, denen grüngelber Schnodder in dicken Bächen bis auf´s Kinn hängt, in eine Betreuungseinrichtung zu bringen... Unsere Mädels sind derzeit zur Eingewöhnung in ihrer Krippengruppe und ich hatte deshalb in der vergangenen Woche die seltene Gelegenheit, eine Ansteckungswelle sozusagen live zu beobachten: Montags waren es 10 und Freitags dann noch ganze 4 Kinder.... dazwischen lagen Tage mit rotzenden, niesenden, Durchfall habende und völlig schlapp in der Ecke liegenden minikleinen Kindern. Am coolsten finde ich persönlich dann ja noch die nicht berufstätigen Mütter, die doch allen Ernstes meinten sie bräuchten schließlich auch mal ihre Ruhe vor den Kindern.... Sie sei ihnen gegönnt, die Ruhe - nichtsdestotrotz gehören kranke Kinder nachhause. Ich bin völlig deiner Meinung, Merle. Wenn alle mit diesen lästigen Krankheiten ein wenig achtsamer umgehen würden, wäre das auf lange Sicht sicher ein großer Gewinn für alle Beteiligten! LG Astrid
ich unterstelle einfach mal das doch die meisten eltern kranke kinder ( und das meine ich keine rotznasen) lieber zu hause lassen würden. ja aber was ist mit der mutter die einen verständnislosen chef hat, aber den job braucht zum überleben. jetzt werden welche sagen, na dann muss sie sich jem,anden suchen, ja aber ist vielleicht auch nicht immer so einfach. wir haben zb weder omi noch opi noch sonst etwas an verwandschaft. freund, ja die gehen aber alle selbser arbeiten. ich kann es verstehen. ich finde es ist immer leicht was zu sagen, wenn man nicht selbst in dieser situation steckt. und jetzt wird es bestimmt auch jemand geben das er 1000 notfallpläne hat. da kann man nur hoffen da diese auch immer aufgehen. wenn allerdings de mütter sagen ich brauch mal ruhe, da wir mein verständnis auch nicht mehr so gross geschrieben.
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