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FÜR EINE HANDVOLL LEBEN - Auf der Frühgeborenenstation in Magdeburg Dokumentation von Volker Schmidt In der Magdeburger Frauenklinik laufen die Geburtsvorbereitungen auf Hochtouren. Die ganze Intensivmedizin steht parat. Der heutige Kaiserschnitt ist auch für Ärzte, Hebammen und Schwestern nichts Alltägliches. Für Aufregung sorgen die Drillinge der Familie Vogel. Bis zur 32. Schwangerschaftswoche hatte Michaela Vogel ausgehalten, hatte alles getan, um ihre Kinder so lange wie möglich im sicheren Mutterleib zu halten. Jetzt aber ist ihr Blutdruck so hoch, dass die Geburt der Frühchen nicht mehr länger herausgeschoben werden kann. Jahrelang hatten Michaela und Steffen Vogel auf Nachwuchs gewartet. Alles versuchten sie, um sich endlich das erfüllen zu können, wonach sie sich so sehr sehnten. Mit Hilfe einer künstlichen Befruchtung klappte es schließlich. Und jetzt erblicken drei gesunde Mädchen das Licht der Welt, alle um die 1000 Gramm. Familie Hustedt dagegen musste während der Geburt ihrer Frühchen sehr viel schmerzlichere Erfahrungen machen. Bei ihnen waren Zwillinge unterwegs gewesen. Obwohl die Ärzte im Magdeburger Zentrum für Kinderheilkunde alles erdenkliche versuchten, stirbt ihr Sohn Max kurz nach der Geburt in der 25. Schwangerschaftswoche. Tochter Jule aber überlebt mit 710 Gramm. Die Eltern Nancy und Heiko Hustedt sitzen stundenlang am Bett ihrer Tochter. Immer wieder geht es auf und ab. Doch die Hustedts wissen schon, was es heißt, ein Frühchen durchzukriegen. Ihre siebenjährige Tochter Josephine kam nämlich auch zu früh auf die Welt. Immer wieder musste die Kleine damals beatmet werden. Doch die Hustedts haben immer an sie geglaubt, haben nicht aufgegeben. Das hat geholfen. Und heute hilft Tochter Josephine mit und singt ihrer kleinen Schwester Jule Kinderlieder vor. Wie das achte Weltwunder ist es für Mutter Bianca Mücke aus Halberstadt noch heute, dass ihre kleine Maria ein so gesundes Mädchen ist. Maria kam in der 25. Woche in Magdeburg auf die Welt und wog nur 530 Gramm. Neun Tage kämpften die Ärzte um ihr Leben, mussten sie wiederbeleben. Doch die kleine Maria hatte einen starken Lebenswillen, kam durch. Heute springt die Vierjährige ohne Probleme mit ihrem Papa durch den Garten und spielt Fußball. Für Familie Kaiser aus Stendal aber änderte sich das ganze Leben mit der Geburt ihrer Frühchens. Auch bei ihnen waren Zwillinge unterwegs. Die Tochter stirbt noch am Tag der Geburt. Der Junge überlebt mit 600 Gramm. Kurz danach bekommt er schwere Gehirnblutungen. Ab da wissen die Eltern, dass ihr Sohn schwere Behinderungen haben wird. Plötzlich stehen sie vor der Frage, ob sie Konrads Therapie fortsetzen sollen? Für Sabine Kaiser gibt es keinen Zweifel, sie tut alles, kämpft um Konrads Leben. Heute ist Konrad ein schwer behindertes Kind. Auch wenn er gute Fortschritte macht, er ist blind, fast taub und kann sich nicht alleine bewegen. Familie Kaiser hat sich mit dem neuen Leben arrangiert. Und auch der zweijährige Johann gehört heute dazu, Konrads gesunder Bruder. Der Film "Für eine Handvoll Leben" erzählt die Geschichte von Eltern, die plötzlich mit der Tatsache konfrontiert werden, dass ihre lang ersehnten Kinder zu früh auf die Welt kommen. Er erzählt von ihren Ängsten und Konflikten und von Ärzten, die um ein Menschenleben kämpfen und es trotzdem oft gehen lassen müssen.
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