Elternforum Zwillinge und Drillinge

Farben lernen

Farben lernen

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo liebe Mehrlingseltern, ich möchte mich kurz vorstellen. Mein Name ist Steffi, ich habe 3 Kinder und wohne in Berlin. Meine große Tochter ist im Sommer 4 geworden, meine Zwillinge (Junge und Mädchen) sind 2,5 Jahre alt. Nun zu meiner Frage: Ich versuche meinen Zwillingen schon seit längerer Zeit die Farben beizubringen - es klappt einfach nicht... Ich benenne die Dinge des täglichen Lebens mit den Farben, z.B.: die gelben Bananen, der rote Apfel, die grünen Blätter, der schwarze Schatten, der blaue Himmel...,und trotzdem können die beiden mir nicht die Farbe einer Banane sagen. Ist das normal oder kommt das bei Zwillingen erst später? Meine Mutter meinte, ich solle mir keine Gedanken machen, das kommt schon noch (ich bin selber ein eineiiger Zwilling) aber es beschäftigt mich trotzdem. In anderen Sachen sind meine Twins bestimmt Weltmeister, z.B. Tapeten abreißen (wir wohnen erst 7 Monate in der neuen Wohnung, wir haben alles frisch tapeziert und gestrichen), ultralautes Schreien, oder Duplo-Steine in der Tür zerquetschen. Wie kann ich meinen beiden dieses Verhalten abgewöhnen, hat jemand einen Tip? Vielen Dank, Steffi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hi Steffi, na dann sind deine Zwillis so alt wie meine Drillis (ebenfalls Feb. 2002). Also Farben erkennen, können Kinder in dem Alter sicher längst. Die Farben benennen und zuordnen, das kann noch dauern. "Die rote Tasse will" sagt er und meint grün usw. Tja, ich weiß schon, warum ich keine Tapeten habe, sondern die Wände einfach nur gestrichen *grins* - zahlt sich aus. Wie wäre es mit dem Vorschlag: Kinderzimmerwände bis 1m Höhe dürfen sie selbst anmalen. Vielleicht wäre das ein Anreiz, die Tapeten dran zu lassen. Türen: Ich hab so Schaumgummidinger, die ich zwischen Türe und Rahmen klemme - so gehen die Türen gar nicht zu. Kein Geknalle, keine gequetschten Finger und keine kaputten Spielsachen. Schreien: Am Ball bleiben. Ich red mir hier den Mund fusselig: "Wenn du so schreist, kann ich gar nichts verstehen. Ich versteh dich auch, wenn du leise bist." So langsam zeigt das Wirkung. Viel Glück! Gruß Silke mit Kim, Jan und Lukas (Feb. 2002)


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Silke, Ich habe die Wände im Zwillingszimmer bis 1,40 m Höhe mit Capaplex gestrichen (Glanzüberzug von der Firma Caparol), damit sie abwaschbar werden, und der Schmutz nicht haftet. Ich glaube, wenn die beiden im Kinderzimmer malen dürfen, dann machen sie das in allen Räumen. Dieses "Schaumstoff-U" von NUK haben wir auch dran, die beiden stecken die Duplo-Steine leider zwischen Tür und Rahmen, da wo die Tür am Rahmen eingehangen wird... das funktioniert dann wie ein Nussknacker. Deine Tips gegen das schreien werde ich probieren, ich hoffe es funktioniert :-)) Sag mal, laufen Deine Kinder auch so ungern an der Hand, und rennen weg, wenn sie nur die Chance dazu haben? Ich kann fast nirgendwo ohne Zwillingskutsche (Urban Jungle Duo von One Tree Hill) hingehen. Wie macht man das mit Drillingen? Schlafen deine 3 in einem Kinderzimmer? Sind deine Jungs eineiig oder zweieiig? Sind Deine Kids auch so zerstörungswütig? Fragen über Fragen, sorry daß ich so neugierig bin. Also wirklich Respekt - drei Kinder in einem Alter - da muss man starke Nerven haben. Lilly ist im Juli 4 geworden, Tom (beidseitige Klumpfüße) und Maya werden am 23. Februar 3 Jahre alt - Altersunterschied zur großen 19 Monate. Ich grüße Dich ganz lieb, und danke Dir für Deine tollen Tips. Steffi :-))


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Erst mal zu den Fragen: An der Hand laufen - ja, mittlerweile schon. Allerdings ist das nicht ganz so tragisch, weil sie an der Straße stoppen und ganz stolz sind, dass sie dann "linke-rechts-links" kucken dürfen, ohne das Mama festhält. Je mehr man ihnen zutraut, desto besser klappt es. Holzauge wachsam ist klar!! Grins Schlafen: Nachdem meine beide erwachsenen Töchter letztes Jahr ausgezogen sind (Altersabstand 17 und 19 Jahre *kicher*), hat jedes Kind ein eigenes Zimmer, was die Schlafsituation erheblich verbessert hat. Eiig: Alles grundverschieden! Zerstörungswütig: Nein, eher gar nicht. Noch nicht? Und das mit dem Malen meinte ich anders: Einmalig die Gelegenheit geben, ein Bild oder mehrere auszusuchen. Muttern zeichnet vor, Zwerge malen aus. Selbsterschaffenes wird doch gehütet, oder? Meine kriegen noch keine Stifte zur freien Verfügung, somit können sie dann auch nirgendwo sonst malen. Türen: Mach das Schaumstoff-U mal oben auf die Tür, ganz hinten, fast am Rahmen. So dürfte die Tür eigentlich nicht zugehen. Oder: Haken an die Wand hinter die Tür und Tür mit einem Band sichern. Starke Nerven hab ich gebraucht - das ist wohl war!!!! Aber es wird allmählich besser und es sind wirklich liebe Mäuse. Nun bin ich auch neugierig. Die Klumpfüße, werden die noch korrigiert, geht das überhaupt gänzlich? Na, fast hattest du bei dem Altersabstand ja auch eine Drilli-Situation, nicht wahr? Gruß Silke (übrigens 25.Feb kamen meine Mäuse)


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Silke, es klappt, die Tür geht nicht mehr so weit zu, daß die Duplo-Steine Schaden nehmen, tausend Dank !!! Mit den Zwillis an der Borsteinkante stehen, ohne festhalten, bei uns leider unmöglich, sie gucken zwar auch fleißig, aber haben einfach nicht die Geduld zu warten und laufen los. Sohnemann hat sich einmal von Papis Hand losgerissen, und ist auf die Straße gerannt, Gottseidank war abends dort wenig Verkehr und in diesem Moment kein Auto in der Nähe. Das Herz ist uns trotzdem fast stehen geblieben... Tom hat im Alter von 4 Tagen beidseitig Gipse von den Zehenspitzen bis zur Windel bekommen, diese wurden wöchentlich erneuert, weil der kleine Mann so schnell wuchs. Die Gipse trug er insgesamt 6 Wochen. Zuerst normale Gipse, später dann Kunststoff-Gipse, weil sie leichter waren, und er so seine Beine besser auf und ab bewegen konnte. Danach wurden ihm dann sogenannte Orthesen angefertigt, das waren Schienen für beide Beine - ebenfalls von den Zehenspitzen bis zur Unterkannte Windel. Der Vorteil war, die Schienen waren oben offen, und wurden mit Klettverschlüssen geschlossen. Darunter zogen wir ihm über die Beine einen Schlauchverband. So hatte die Haut an den Beinen endlich Luft zum Atmen. Die Beine waren in den Gipsen und in den Schienen gestreckt, aber im Knie leicht angewinkelt, die Füße nach außen und oben korrigiert. Mit 6,5 Wochen fing er dann mit der Krankengymnastik an - 2x die Woche. Er machte rasche Fortschritte, es wurde immer weniger von einer OP gesprochen. Zu Hause machten wir täglich Krankengymnastische Übungen nach „Zukunft-Huber“. Als er laufen lernte, bekam er Antivarus-Schuhe um den Fuß optimal zu korrigieren. Bis heute ist er nicht operiert und die Kinderärzte und der Orthopäde sind sehr zufrieden mit ihm. Die Ärzte hätten damals nicht im Traum mit so einer deutlichen Verbesserung gerechnet, dies wurde uns erst jetzt berichtet. Man sieht ihm die Klumpfüße an, weil der linke Fuß eine Nummer kleiner und dicker ist, als der rechte. Ebenso typisch sind die Hautfalten an den Außenseiten und am Spann. Wir werden erst später beurteilen können, ob seine Wadenmuskulatur annähernd normal ausgebildet ist. Tom ist ein schneller Läufer und er klettert sehr geschickt und ausdauernd. Wir sind sehr glücklich und dankbar dafür. Ja, Du hast recht, wir haben auch fast eine Drillis-Situation – der Wickeltisch hat bei uns fast „geglüht“… Leider ist mein Mann Schichtarbeiter mit Nachtschicht, Frühschicht und Spätschicht – das macht es etwas komplizierter. Sorry, ist etwas lang geraten. Mache jetzt Schluß, weil meine Zwillingsschwester im Anflug ist, wir wollen noch ein bisschen Quatschen. Liebe Grüße von Steffi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hi Steffi, Mein Mann arbeitet auch mit Conti-Schichten. Das wiederum fand ich für unsere Situtation als vorteilhaft. Sicher waren die Nächte, wo er Nachtschicht hatte, alles andere als toll. Dafür ist er dann aber so oft tagsüber da und wir können zusammen noch etwas unternehmen. Mensch, da hat dein Sohn aber Glück gehabt, dass es alles ohne OP ging. Da hab ich schon ganz andere Geschichten gelesen. Gestern war ich mit meiner Bande zwei Stunden unterwegs und unser "Straßenritual" hat sie wohl so genervt, dass sie sich zum Schluß jedesmal auf den Bordstein gesetzt haben, bis Mama fertig war mit: "LINKS kucken, RECHTS kucken, LINKS kucken - kommt ein Auto?" Kicher Der Gesichtsausdruck besagte: "Mama, bissu nu fertig, können wir gehen?" Gruß Silke