blumenfrau
Hallo, mein Sohn, jetzt am Gymnasium, 5. Klasse, SH, bekommt im Gegensatz zur Grundschule überraschend (jedenfalls für mich) wenig Hausaufgaben auf. Das was er auf hatte, war bisher schriftlich immer in maximal 10 Minuten fertig. Einiges ist, weil sie in Blöcken, also in Doppelstunden Unterricht haben, schon von letzter Woche Freitag auf jetzt Dienstag bzw. Mittwoch auf. Da muß er im Vergleich zur Grundschule schon umdenken, damit er das nicht vergisst. So zum Beispiel aktuell mündlich Mathe, Quadratzahlen lernen und 2 A4 Seiten Englisch Vokablen (das sind echt viel!) von einer Woche auf die andere. Ich habe mich schon zurück gehalten, ihn daran erinnert, da er das wohl nicht mehr im Kopf hatte. Auf der anderen Seite wollte ich mich aber ein bisschen zügeln, mich im Vergleich zur Grundschule zurückhalten. Dort habe ich ihn unterstützt und abgefragt, oft erinnert, was noch anstand. Nun meine Frage wie handhabt ihr das: eure Kinder machen lassen, sich selbst organisieren lassen? Ich glaub das überblickt er noch nicht, sonnt sich im süßen Nichtstun (Verabreden, Zocken, Handy). Aber auflaufen lassen möchte ich ihn auch nicht! Hm, bin gespannt. Lg blumenfrau
keinen Sinn. Eben weil Wochenaufgaben noch nie gewesen sind. Stures Vokabellernen gab es noch nie, Texte müssen mal zusammengefasst werden...... alles Sachen die bei uns noch nie gewesen sind. Vokabeln muß meine spätestens alle 2 Tage am PC einmal machen. Da erinnere ich sie dran. Wochenaufgaben überlegen wir am Tag des Aufgebens mit Wochenplaner wann da am besten Zeiten wären das zu machen und sie trägt es dann ein. Gib ihm Hilfsmittel sich selber zu erinnern, ein Zettel im Heft kann man schnell vergessen. Das organisieren fällt schwer und ich muß ehrlich sagen das mir das was das Gymnasium fordert schon selber auf die Eier geht. Wie geht es einem Kind auf die Nerven???? Also bei uns jedenfalls.............Bis jetzt ist das alles viel zu Chaotisch (bis auf Deutsch und Sport) als das ich das alleine von meinem Kind fordern könnte. Und ich habe sie in der Grundschule komplett alleine gelassen, da hat sie alles selber organisiert. Das würde sie jetzt nicht hinbekommen.
Also ich helfe meiner Tochter (ebenfalls frisch auf dem Gym) bei der Organisation. Ich erwarte nicht, dass sie das jetzt plötzlich alles selber kann. Es ist doch schon ein gewaltiger Unterschied zur Grundschule. Wir tragen z.b. wichtige Sachen (sie müssen jetzt dauernd irgendetwas noch mitbringen, Geld, Material etc.) in den Kalender ein. So hab ich es auch im Blick. Ebenfalls angekündigte Tests schreib ich ein, damit ich ggf. ans lernen erinnern kann. Bei den Hausaufgaben halte ich sie schon dazu an, sie an dem gleichen Tag zu erledigen. Denn sonst läuft doch schnell einiges auf. Ich denke bis sie das absolut selbstständig im Griff hat, vergeht mindestens das 5. Schuljahr.
Hallo! Das kann Dir im Speziellen keiner beantworten und es gibt nicht DIE einzig wahre Lösung! Hier haben wir angefangen bei Eltern, die noch täglich bis weit in die 8./ 9. die Ranzen kontrollieren und täglich in alle Hefte reinschauen und wirklich jedes falsche Komma des Kindes der letzten Woche kennen bis hin zu Eltern die noch nicht einmal genau wissen welche Fächer das Kind so hat. Und ich kann weder an einem Extrem noch am anderen was falsches oder besonders richtiges finden. Die Kinder kommen mit dem jeweilige System überwiegend klar. Es ist schließlich auch ein Zusammenspiel zwischen dem was Eltern gerne an Einfluss ausüben wollen und dem was Kinder noch zulassen. Mach es so wie es Dein Bauchgefühl sagt: wenn Du das Gefühl hast er ist noch überfordert mit der Organisation dann hilf ihm das zu lernen. Wenn Du meinst er könnte nur dann was lernen wenn er aus Schaden klug wird, dann lass ihn (sanft) gegen die Wand fahren. Wenn Du meinst er macht so lange nichts so lange Du Dich mitverantwortlich fühlst für seine Schule, dann übergibt ihm die volle Verantwortung. Lass Dir aber von keinem einreden wie es wirklich zu laufen hat! LG, 2.
Hallo,
mein Sohn ist in der 7. Klasse Gym und braucht noch Unterstützung.
Es wird aber definitiv besser. Ich sage gelegentlich "Hast du schon .... ?", dann kommt "Mach ich gleich ..."
Ein Hausaufgabenheft ist da schon sehr nützlich.
Daneben sitzen brauche ich nicht, abfragen auch fast nie mehr.
Das ist u.a. das Charakteristische auf dem Gym, dass meist gar nicht so viele schriftliche Hausaufgaben auf sind, aber es muss eben immer für (fast) jedes Fach selbständig gelernt werden.
Hallo ihm helfen es nach u. nach zu lernen wie man das dann organisiert. Dennoch immer wieder schauen, ob es auch wirklich klappt. Mein Sohn arbeitet viel mit dem Kalender (in seinem Zimmer), da stehen auch anstehende Klassenarbeiten drauf u. auch Termine wie Konfi-Unterricht, Freizeit, etc. So kann er einplanen, wann er für die bevorstehenden KA lernt. Nebenher muss ja auch für unangekündigte Tests geübt werden. viele Grüße
.....vor allem in und ab Klasse 5.
Wenn ich nicht wäre, versänke das Schiff im Hafen liegend.
Ich erinnere - ganz klar. Das geht (noch) nicht ohne. Ich organisiere, ich chauffiere, ich diktiere, ich kontrolliere- nein, keine HA, aber ich frage nach, alles eingepackt, alles erledigt, erinnere an einzelne Fächer - ist meistens einzlen eher eine Kleinigkeit in Summe ein großer Haufen. Ich frage Vokablen ab und fordere und überprüfe somit die Aussage: "Ja, kann ich." Ich ermahne das sich Kind im Unterricht melden soll und wiederhole das täglich bei der Abfahrt ab Wohnungstür. Ich hole die zerquetschten Zettel aus dem Schulranzen und auch die Pausenbrote.
Ich mache es kurz, viel mehr Arbeit für mich als in der GS. Das hätte ich nie gedacht!
Die HA als solches erledigt mein Kind selbständig. Hier kontrolliere ich ncihts. Erstaunlicherweise sind die weniger als in der GS. aber was ich überwachen muss sind die Vor- und Nachbereitungen. Das gab es in 4 Jahren GS nicht, ein vollkommen anderes System und da heißt es dran bleiben.
Eine Mutter mit älteren Kindern hat mal zu mir gesagt, erst so ab Klasse 8,9 konnte sie komplett die Verantwortung an das Kind abgeben. Erst ab diesem Zeitpunkt kam das Verständnis - vorher auch nicht.
Mein Kindgroß hat das komplette 5. SJ dafür benötigt sich ins neue System hineinzufinden.
Bei uns hat sogar der Rektor explizit darauf hingewiesen, dass man die Kinder bei der Organisation unterstützen sollte. Also ja- ich habe geholfen: Bei meinem Ältesten sehr viel, bis weit in die Mittelstufe hinein. Er war erst so ab 9./10. Klasse völlig selbständig. Bei meinem Mittleren nur anfangs, er wollte immer ganz autark sein und hatte in der Mittelstufe Phasen, in denen er gar nicht gelernt hat, allerdings auch keine Hilfe angenommen hat. Er hat diese Freiheit aber wohl gebraucht, denn jetzt, in der 11 (ab da zählen die Noten ja) haut er voll rein und ist hochmotiviert. Ich sehe ihn Hausaufgaben machen und lernen, das ist seit Jahren nicht vorgekommen
Hallo, im fünften Schuljahr können sich die meisten Kinder noch nicht gut selbst organisieren und disziplinieren. Sowohl meine ältere Tochter als auch mein Sohn, der jetzt in der 5. Klasse ist, brauch(t)en hier noch etwas Begleitung und Coaching. Bis meine Tochter ihre Hausaufgaben und auch das Lernen für Klassenarbeiten weitgehend selbst organisieren konnte, dauerte es etwas bis zum 7. Schuljahr. Es gibt aber auch Kinder, die das bis in die Oberstufe hinein nicht allein schaffen, originellerweise fast immer Jungs. Ich habe gleich zwei Freundinnen mit klugen, aber stockfaulen Söhnen, die auch mit 15 und 16 Jahren immer noch nicht von sich aus die Hausaufgaben machen, aber gute Noten haben, wenn sie etwas angeschubst werden beim Lernen. Ich glaube, man muss einfach schauen, wie das eigene Kind veranlagt ist. So ab dem nächsten Schuljahr kannst Du mit Deinem Sohn besprechen, dass er es probeweise versucht, seine Sachen selbst zu organisieren. Man kann eine Testzeit (drei Monate) vereinbaren, wo man sich zurückhält und schaut, was das mit den Noten macht. Sein Kind "auflaufen" zu lassen, wie manche andere Eltern es raten, ist dagegeh Quatsch. Denn niemand will wirklich, dass sein Kind unnötig schlechte Noten hat, nur weil es sich nicht gut organisieren kann. Ich kenne keine Eltern, die das wirklich aushalten oder denen es egal ist. Von daher ist Coaching keine Schande. LG
Hallo, das mit der Menge an schriftlicher Hausaufgabe ist hier genauso (Gym, mittlerweile 7. KlassE). Sohn kam am Anfang auch nicht klar. Die Lehrer sagte, man müsse sich auf jede Stunde so vorbereiten, als würde eine Ex kommen. Wir hatten es so: Schriftliche Hausaufgabe wird sofort erledigt - direkt am Tag wo es sie aufgibt , dann ist das schon einmal weg. Mündliche Hausaufgabe möglichst auch noch an dem Tag, z.B. Vokabeln. Und abends immer eine Vorbereitungszeit für den nächsten Tag - alle Fächer durchgehen, lesen, vertiefen, Vokabeln und dann ab in die Büchertasche. So haben wir es in der 5. und 6. Klasse gemacht und jetzt in der 7. stelle ich fest, dass er es alleine organisiert, ich überhaupt nicht mehr abfragen muss und die tägliche Vorbereitung gut läuft. Für Schulaufgaben hat er aber angemerkt, dass er da bitteschön noch meine Unterstützung möchte ;-) Ich glaube, das ist einfach ein Prozess, ein Umstellen der Lern- und Vorbereitungsmethodik, die in der GS nicht vermittelt wird und die Kinder müssen das erst akzeptieren, lernen und dann umsetzen. Alles Gute Lg Heike
eher im gegenteil, ich unterstütze aktiv und helfe wo ich kann, jeden Tag erinnere ich ihn das er in englisch die vokabeln lernt und abschreibt. Dann macht er es auch, er vergisst nur einiges und es ist ja noch alles neu. So lange ich helfen soll und kann tue ich das....
Wie lange man ein Kind begleitet und wie intensiv, hängt weniger von der Klassenstufe / Alter als mehr vom Typ des Kindes ab. Manche sind in der 4. Klasse oder früher schon gut durchstrukturiert, manche in der Mittelstufe noch nicht (oder als Erwachsene nicht, also nie...) Meine Jungs sind 7. und 8. Klasse, da frage ich schon regelmäßig Vokabeln ab oder diktiere sie, weil dann das Aufschreiben schneller geht. Ich gucke auch immer, was für Fächer am nächsten Tag dran sind, und wenn ich einen unangekpndigten Test rieche, frage ich schon mal gezielt nach, was sie denn da gerade in Fach xy machen. Also schon so ein gewisses an die Hand nehmen, aber nicht an der zu engen Leine. Auf die Weise klappt es mit dem immer selbständiger werden ganz gut, ohne daß man sie komplett auflaufen läßt. Da ist wohl so ein goldener Mittelweg gefragt, bei uns paßt der jedenfalls ganz gut. Zu Beginn der 5. habe ich sie deutlich engmaschiger begleitet, da die Umstellung von Grundschule zu Gymnasium schon heftig war. LG von Silke
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