SunnyGirl!75
Meine Tante und Cousine haben vor ein ca. einem halben Jahr ihren Ehepartner bzw. Vater (also meinen Onkel) verloren. Ich möchte ihnen wie jedes Jahr gerne Weihnachtsgrüße schreiben. Nimmt man nun dazu Bezug auf den Verstorbenen, oder eher nicht? Falls ja, wie? Ich dachte an sowas wie "wünsche ein frohes Weihnachtsfest.... auch wenn eine wichtige Person jetzt fehlen wird" oder so ähnlich. Mir fällt einfach nichts richtiges dazu ein, da ich bisher noch nicht so einen Fall hatte.
Ja, so ähnlich habe ich das auch geschrieben. Und daß eben das erste Jahr das schlimmste ist, weil man sich für jedes Fest wie auch für den Alltag immer wieder neue Routinen erarbeiten, erfinden muß, die es ermöglichen, ohne den Betreffenden auszukommen, wobei man ihn ja niemals vergißt. Aber in der Tunde fehlt eben eine Person, und das sollte man auch nicht bei guten Wünschen außer Achte lassen! Gruß Ursel, DK
Hallo, ich habe immer gute Rückmeldungen bekommen, als ich persönliche Worte über Erlebnisse mit dem Verstorbenen geschrieben hatte. Es kam immer, dass es zwar traurig war, aber dass es schön war, sich an die schönen und lustigen Momente mit dieser Person zu erinnern. Vielleicht magst Du eine Anekdote oder ein Ritual, das Du mit dem Onkel verbindest, in die Karte aufnehmen? LG, Philo
Statt einem "frohen" Weihnachtsfest, würde ich eher auf die Bezeichnung ruhig und besinnlich, friedvoll, geruhsam, gesegnet, harmonisch etc. zurückgreifen, je nachdem, was zu deinen Angehörigen besser passt. Und dann eben einen passenden Zusatz, wie bereits vorgeschlagen.
So würde ich das auch machen. Frohe Weihnachten wäre bei mir nicht gut angekommen. Ich verstehe aber, dass es schwierig ist.
"Froh" kann sein / ist durchaus stiller und innerlicher als fröhlich. Froh ist etwas von innen - und man kann durchaus froh sein, obwohl man Trauer spürt. "Fröhliche Weihnachten" würde ich allerdings wirklich nicht wünschen, aber das tue ich persönlich auch ansonsten nie. Gruß Ursel, DK
Danke an alle, da waren wirklich nette Ideen dabei. So wird es mir wohl leichter fallen etwas zu formulieren. Ich werde auf jeden Fall so etwas wie gesegnete oder besinnliche Feiertage, statt "fröhliche" schreiben. Besonders an Feiertagen denkt man doch an die die man verloren hat und in den Vorjahren einfach dazu gehörten.
Natürlich, und das ist doch auch gut so, selbst wenn es schmerzt. Wieviel trauriger, wenn niemand uns vermissen würde! Gru Ursel, DK
Ich hab da etwas für dich, was wir hier uns immer sagen, wenn wir auseinander gehen. "Und wir denken auch an die, die nicht mehr unter uns weilen können." Ich würde nicht direkt darauf Bezug nehmen, sondern "versteckt". Hier habe ich ein schönes Gedicht für dich. Das finde ich sehr tröstlich, auch für die noch Lebenden. "Was wir bergen in den Särgen, trägt der Erde Kleid, was wir lieben ist geblieben, bleibt in Ewigkeit." Ich würde auch nicht von einem schönen oder frohen Weihnachtsfest schreiben, sondern ein besinnliches.
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