Elternforum Weihnachten

24.12 - Grusel

24.12 - Grusel

Murmel021013

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Hi Ich fürchte mich vor dem Weihnachtsabend. Das erste Mal ohne meine Mum. Sie verstarb am 11. Januar und lag letzten 24. schon überraschend im Krankenhaus. Weihnachten fiel mehr oder weniger aus. Ich weiß gar nicht, wie ich das überleben soll... Grüße Murmel (muss schon weinen, wenn ich nur daran denke)


stjerne

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Antwort auf Beitrag von Murmel021013

Du Arme, fühl Dich gedrückt! Vor sechs Jahren feierten wir das erste Mal Weihnachten ohne meine Tante, die so lange ich zurück denken kann, immer Weihnachten bei uns verbrachte. Sie starb im Februar und ich wusste, das erste Fest wird hart. Als es bei Rossmann das erste Mal nach Weihnachtskerzen roch, rannte ich mit Atemnot raus. Als meine Kinder das erste Mal "o du fröhliche" sangen, schloss ich mich weinend im Bad ein. Aber es wurde besser. Man muss ja auch für die Kinder da sein. Und die kindliche Freude steckt so schön an Natürlich fehlt sie mir immer noch, natürlich habe ich jetzt gerade feuchte Augen, aber es wird besser! Klar, die Mutter steht einem noch näher, aber vielleicht macht Dir meine Erfahrung doch Mut. Liebe Grüße stjerne


ohno

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Antwort auf Beitrag von Murmel021013

Hallo. Das ist sehr traurig. Es tut mir leid für Dich. Ich habe mehrere solche Situationen von außen erlebt. Mein Papa hat eine gute Freundin, deren Mutter sich das Leben nahm. Als die Weihnachtszeit nahte, hat er beschlossen, das sie und ihr Papa mit uns feiern. Sie hatten dieseEinladung tatsächlich angenommen. Mein Papa stellte uns vor vollendete Tstsachen, aber im Endeffekt hat er richtig gehandelt. Wir hatten keine Zeit,,uns darauf einzustellen, und waren damit total unbefangen in die "Situation" gekommen. Es waren schöne Stunden für die Tochter und den Vater, trotz der Trauer haben sie auch lachen können und haben sich sehr wohlgefühlt und sich unnötigerweise noch lange bedankt. Als der Schwiegervater meines Papas verstarb, war seine Schwiegermutter am HL Abend. Auch ihr tat diese Ablenkung sehr gut, Kummer und Frust waren für die Zeit nicht an erster Stelle. Was ich Dir damit sagen will, aber es soll nicht abgedroschen klingen, ist, dass Du Dich etwas ablenken solltest, Sachen machen, mit und bei denen Du Dich wohl fühlst. Und wenn möglich, sollte die Traurigkeit zu stark sein, bleib unter Menschen. Lass es zu, dass Dich jemand auffängt! Ich kann mir auch gut vorstellen, dass die Vorstellung, wie das erste Weihnachten ohne die Mama ist,,vllt schlimmer ist als der eigentliche Weihnachtsabend, der evtl trotzdem angenehm sein kann, aber eben anders. Ich hoffe,,Du weißt was ich meine . Bleib stark. ohno


sterntaler82

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Antwort auf Beitrag von Murmel021013

Liebe Murmel, ich kann dich so verstehen. Am 23 Oktober vor zwei Jahren ist mein Opa gestorben, ich bin ohne papa auf gewachsen somit war mein Opa die wichtigste männliche Bezugsperson. Ich wollte das erste Weihnachten ausfallen lassen, habe es nur für die Kinder gemacht. Es wird besser und die schönen Erinnerungen kommen zurück, mein Opa hat Weihnachten geliebt. Alles liebe


blumenfrau

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Antwort auf Beitrag von Murmel021013

Ich kann dir so nachfühlen! Seit mein Papa verstarb, war jedes Fotoanschauen über viele Jahre hinweg für mich ein Stich ins Herz. Und dann die Feiern, bei denen man besinnlich beisammen saß. Ich fand das ganz schlimm. Geholfen hat mir, dass alle meine Lieben ja genauso einen Schmerz, Lehre und Trauer spürten und wir miteinandern trauern konnten. Aber oft ist man auch mit seinem Schmerz, seinen Erinnerungen alleine. Aber du musst aufpassen, dass du dich und deine Familie, die du jetzt hast, darüber nicht vergisst. Sie brauchen dich! Ich weiß, es ist manchmal schwer. Man will sich einfach verkriechen. Aber es wird besser! Ganz liebe Grüße blumenfrau