trutje
Hallo ,ich bräuchte mal euren Rat. Mein Sohn hat sich als Ausarbeitung in Physik ( 8. KLasse Gym.) ein Thema ausgewählt, wobei ich ihm nicht helfen kann!!
Nun meine Fragen: Kann man den Feuersturm zu Dresden physikalisch begründen? Er meint nicht den Bombenangriff sondern den daraus entstandenen Sog ( der von einem Inferno ausging )? Weiß jemand dafür die Erklärung und wie man diesen Versuch dann auch zu Hause umsetzen könnte??? Im Voraus schon mal ein herzliches Dankeschööön!! ![]()
Als Feuersturm bezeichnet man den Kamineffekt bei großen Flächenbränden, bei denen durch starke Hitzeentwicklung heiße Luft über dem Brandherd emporsteigt und der entstehende Sog Frischluft nachzieht. Bei diesem Kamineffekt entsteht somit eine positive Rückkopplung – die Zufuhr frischer Luft facht das Feuer weiter an. Begünstigt werden Feuerstürme durch eine talförmige Geländeformation sowie durch eine fächerförmige Anlage der Initialbrände, wobei die Spitze des Fächers in die Richtung zeigt, aus der der Wind kommt. Entscheidend für die Entstehung eines Feuersturms ist die Herausbildung eines großflächigen, zusammenhängenden Brandherdes, der zum Beispiel aus einzelnen kleinen Bränden zusammenwachsen kann. Feuerstürme können bei großen Waldbränden und bei Bränden ganzer Stadtviertel oder Städte entstehen. Auch Flächenbombardements im Zweiten Weltkrieg führten zu Feuerstürmen; sie wurden aber auch nach atomaren Explosionen beobachtet. Entscheidend für die Entstehung ist auch das meteorologische Umfeld und die zielgerichtete Kombination von Spreng- und Brandbomben, die den Kamineffekt unterstützen muss, wie es bei den großen Angriffen 1943 auf Hamburg und 1945 auf Tokio der Fall war. Der Rückkoppelungseffekt zwischen aufsteigender und nachströmender Luft führt zu sturmähnlichen Windstärken, die sogar das normale Gehen oder Laufen unmöglich machen können und den Opfern die Flucht aus dem Feuerkessel erschweren. Durch die Intensität des Feuers kann sich die Luft im Brandkessel auf Temperaturen von über 2000 Grad Celsius aufheizen. Bei diesen Temperaturen kann der Straßenbelag (Teer, Asphalt bzw. Bitumen) schmelzen und zu brennen beginnen. Ein großer Feuersturm kann durch die Corioliskraft auch in Rotation geraten und dann einen Wirbelsturm bilden. Feuerstürme gelten allgemein als nicht aktiv löschbar. Sie enden meistens durch fehlendes weiteres Brennmaterial. Ein Feuersturm wird gelegentlich mit Großbränden verwechselt, bei denen dieser Rückkoppelungseffekt nicht auftritt.
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