Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe gestern beschlossen meinem Kleinen (3 Monate alt) 1-2 Flaschen täglich zum Stillen zuzufüttern. Seit etwa 3 Wochen wird er nicht mehr richtig satt. Er trinkt alle 1,5-2 Std. Ich trinke auch schon Stilltee, aber die Milch wird eher immer weniger habe ich das Gefühl. Nun wacht er nachts auch immer 3-4 mal auf, vorher nur 1 mal. Ich kenne mich allerdings so gar nicht aus mit dem zufüttern. Wieviel sollte ich da in etwa nehmen in ml und reicht die Pre-Milch noch aus? Schöne Grüße Denise
Hallo, bevor Du zufütterst, könntest Du doch einfach zur Sicherheit kurz mit einer Stillberaterin sprechen. Kostenlos und sehr gut ausgebildet arbeiten die Beraterinnen der La Leche Liga. Wenn Du dort anrufst, kannst Du gleich heute mit einer sprechen. Telefonnummern von Beraterinnen in Deiner Nähe gibt es unter www.lalecheliga.de. Ich habe selbst mehrmals mit einer gesprochen, sie sind sehr nett und super erfahren. Du als Laie kannst nicht automatisch zuverlässig beurteilen, ob die Milch wirklich nicht reicht. Auch wenn die Brust weich und leer wirkt, kann sie trotzdem genug Milch enthalten, der subjektive Eindruck täuscht da sehr. Auch ist es normal, dass Stillkinder phasenweise sehr, sehr oft trinken möchten. Wenn die Brust sich nicht recht voll anfühlt, liegt es bei Dir wohl einfach daran, dass Dein Baby oft trinkt - das ist okay! Meine Tochter habe ich 13 Monate lang gestillt, davon sechs Monate voll. Ich hatte auch Phasen, wo ich dachte, die Milch reicht nicht. Die Waage zeigte aber, dass meine Kleine normal zunahm, und DAS ALLEIN zeigt, ob ein Baby noch satt wird oder nicht. Sie kam im gesamten ersten Lebensjahr nachts drei- bis sechs Mal. Das ist superanstrengend, aber nicht ungewöhnlich. Es heißt nicht, dass etwas nicht stimmt. Bedenke, dass 98 Prozent der Frauen ihr Kind ausreichend stillen können. Es ist daher sehr unwahrscheinlich, dass Du zu den zwei Prozent gehörst, die das nicht können sollen. Bevor Du zufütterst, ruf bitte wirklich einmal die Beraterin an, ja? Kostet nix - und hinterher ist man wirklich wesentlich schlauer als vorher! Wenn Du unbedingt zufüttern möchtest, reicht Prénahrung. Sie eignet sich für Stillkinder am besten, weil sie der Muttermilch am ähnlichsten ist. Prénahrung darf man im gesamten ersten Lebensjahr geben. Grüßle, Hexe
Bevor du zufütterst, solltest du eventuell noch mal eine Stillberaterin konsultieren (falls du eigentlich nicht zufüttern willst). Ich denke, wenn du so lange schon erfolgreich gestillt hast, dann gibt es auch eine Möglichkeit, die Milchmenge zu steigern, falls es überhaupt daran liegt. Der Kleine meiner Schwester hat mit 5 Monaten auch solche Probleme gemacht, und sie war ganz verzweifelt. Ich habe ihr gesagt, daß die nächtliche Trinkerei nicht unbedingt Hunger sein muß, sondern daß z. B. auch Zahnungsprobleme dahinterstecken können, und das hat sich auch bewahrheitet. Nach kurzer Zeit war alles wieder im Lot. Ständiges Trinken muß also nicht unbedingt Hunger sein...
Hallo Denise, ich würde mit dem Zufüttern auch eher vorsichtig sein. Im Alter von 3 Monaten haben Babies einen enormen Wachstumsschub, der sich auch über einige Wochen hinziehen kann. Viele Mütter fangen dann aus Unsicherheit an, zuzfüttern und stillen meistens dann im Zuge dessen ab. (Nachfrage-Angebot-Rhythmus wird gestört, Saugverwirrung kann auftreten etc) Ich würde an deiner Stelle auch erstmal eine Stillberaterin kontaktieren. LG, Silke P.S. Zum Thema "Entwicklungsschübe" ist das Buch "Oje ich wachse" eine sehr gute Anschaffung!
Hallo Denise, nur ganz kurz: Ein Abstand von ca. 2 Stunden ist KEIN Hinweis darauf, dass deine Milch nicht ausreichend ist oder nicht nahrhaft genug! Trink nicht mehr als 2 Tassen Stilltee am Tag und guck nicht auf die Uhr, wenn dein Kind stillen möchte. Das Zufüttern von 2 Flaschen am Tag kann ganz schnell zu einer Saugverwirrung und dem Abstillen führen. Außerdem ist nicht gesagt, dass dein Kind mit einer Pre-Nahrung durchschläft. Die Kinder ändern ihre Schlafgewohnheiten noch öfter, gewöhn dich schonmal dran ;-) Tschö Mary