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Zufüttern ab 6 Kilo??

Zufüttern ab 6 Kilo??

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Hallo, Mein KiA hat mir geraten bei meiner Tochter zuzufüttern wenn sie die 6 Kilo erreicht hat. Das hat mich doch eher gewundert...habt ihr das schon mal gehört, was haltet ihr davon? Dazu kommt, dass meine Tochter recht groß ist, also mit ihren zwei Monaten schon fast die 6 Kilo erreicht hat. Die Begründung des KiA war, dass die Muttermilch ab einem Gewicht von 6 Kilo nicht mehr perfekt auf das Kind abgestimmt ist, dass gewisse Nährstoffe (er nannte glaube ich als Beispiel Eisen) nicht mehr in der ausreichend in der Milch vorhanden seien. Ich kann das nicht ganz glauben, mein Kind gedeiht doch ausgezeichnet und ich habe Milch im Überfluss. Würde aber gerne wissen, ob ihr sowas auch schon mal gehört habt und was ihr darüber denkt? Danke für eure Meinungen. LG


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Hallo, interessante Einstellung die dein Kinderarzt da hat, da haben wir wieder was zu lachen :-) Nee, im Ernst, das ist natürlich Blödsinn, und, obwohl ich schon viele Ammenmärchen gehört habe: Das echt noch NIE! Frag deinen Arzt mal auf welche Quellen er sich da beruft und informiere ihn über die aktuelle Empfehlung der WHO in der es da heißt, dass das Baby MINDESTENS sechs MONATE voll gestillt werden sollte. Gerade wenn ein Kind eher schwer ist, zeigt das doch, dass die Muttermilch es ganz wunderbar versorgt. Meine Tochter hatte übrigens schon mit 2 Monaten die 6 Kilo voll, voll gestillt wurde sie 9 Monate lang. So junge Babys brauchen nichts als Muttermilch! Ich frage mich, wie ein Arzt auf die absurde Idee kommt, das chemisch verarbeitete Kuhmilch (oder was sonst soll man zufüttern?? Pürriertes Steak??) für ein Menschenbaby besser sein soll, als die speziell für dieses Baby bei jeder Mahlzeit frisch hergestellte Milch seiner Mutter. ich habe auch noch nie gesehen, dass Flaschenbabys ab 6 Kilo eine andere Milch trinken sollen als leichtere ... wäre doch mal wieder ne Marktlücke *g*. Gerade was das Eisen betrifft ist das so ein Kappes: Künstliche Milch enthält zwar Eisenzusätze, diese können vom Körper aber nur zu 4%-10% verwertet werden, während der Eisengehalt der Muttermilch zu 60% vom Körper verwertet wird (die Bioverfügbarkeit des Eisens in der Muttermilch ist so hoch wie bei keinem anderen Nahrungsmittel!). Mach dir keine Sorgen, du hast genau die richtige Milch für dein Kind, mit dir kann keine Kuh und kein Chemielabor mithalten :-) Und mit dem gewicht hat das absolut rein garnichts zu tun. LG Kitte


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Hallo, also mein Kinderarzt hat mich mal darauf aufmerksam gemacht, wie die Menschheit wohl so lange überlebt hat, wenn Mumi doch "so schlecht" ist. Daran sollten wir mal alle denken. Ich kann mich mittlerweile echt nur noch aufregen, wenn ich so was von einem ARZT höre, der es doch eigentlich besser wissen sollte. Die 6-kg-Nummer ist schon die Härte, aber die Geschichte meines Frauenarztes, ich solle nur max. 4 Monate stillen, weil zu lange gestillte Kinder Stoffwechselkrankheiten gekämen, ist auch nicht besser. Von den Märchen meiner Schwiegermutter über das Stillen ganz zu schweigen. Ich würde dir raten, wenn irgendmöglich den Kinderarzt zu wechseln. Viele Grüße Jutta


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Hallo, das ist für mich total neu....... Du musst erst dann zufüttern, wenn Du der Meinung bist, dass Dein Kind soweit ist, vorher nicht..... Ich habe meinen Großen z.B. 12 MOnate voll gestillt....er wollte nichts anderes ;-) Meinen Kinderarzt hat es nicht wirklich gestört, ich habe ihm halt, wenn Fragen kamen gesagt, dass mein Sohn nichts anderes will.....das war für ihn ok. LG Heik und lass Dich nicht verunsichern.


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Bitte lass Dir soetwas nicht einreden! In Biggi Welters Forum hier kannst Du mal die Suchfunktion anwerfen und Dir ansehen, was Dein Kind durch die Mumi alles bekommt! Da kann es lange ausschliesslich davon auskommen!!! Dass Kindererärzte sich mit Ernährung aber überhaupt nicht auskennen merke ich bei meinem auch immer! Abgesehen vom Stillen hat er auch so keine Ahnung (dabei hat er FÜNF Kinder) - ich habe ihm gesagt, dass meine Tochter keinen Weizen, Dinkel und Kartoffel verträgt (und ein paar andere Dinge auch nicht) - da war er völlig entsetzt und wollte wissen, was ich dem armen Kind zu essen gebe (ausser Mumi - da war er schon erstaunt, dass ich das Kind mit 12 Monaten noch so viel stille) Ich zählte also auf: Mais, Hafer, Hirse, Reis, Gerste, Roggen Also nur weil Weizen, Dinkel und Kartoffel wegfällt, muss mein Kind noch nicht verhungern... Alles Gute Edith


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xx


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Hab ich auch noch nie gehört! Theo ist ja auch ein strammer Bursche, ich wüßte garnicht, wie ich das in ihn reinbekäme! Iss doch mal ein, zwei Rote-Beete-Kugeln, dann wirst Du sehen, daß der Eisengehalt völlig ausreicht fürs Baby (grüner Stuhl)


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diese sprüche werden immer beklopter....grrr....


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Hallo! Vielleicht hast du dich verhört und Dein Kinderarzt meinte ab 6 Monaten ? Vielleicht möchtest du deinen Kinderarzt darauf nochmals ansprechen? Also dein Baby ist auch wenn es gross un schwer ist mit Muttermilch optimal versorgt. Du brauchst dir auch keine Gedanken bezüglich Eisenmangel machen, es ist auch nicht möglich den Eisenspiegel in der Muttermilch durch die Einnahme von Eisentabletten oder eisenreiche Kost anzuheben. Ich hänge Dir Infos zum Eisen und stillen an. Ich wünsche Dir eine schöne Stillzeit und lass dich nicht verunsichern. LG Susa Eisen für gestillte Kinder (Quelle: La Leche Liga) Eisenmangel ist bei gestillten Kindern eher selten. Muttermilch enthält zwar weniger Eisen als zum Beispiel künstliche Säuglingsnahrung oder Kuhmilch, doch die Verfügbarkeit des Eisens in der Muttermilch ist um ein Vielfaches höher als die des in der künstlichen Säuglingsnahrung enthaltene Eisen und da bei voll gestillten Babys kleine Darmblutungen sehr viel seltener sind als bei mit künstlicher Säuglingsnahrung ernährten Kindern, verlieren Stillkinder auf diese Weise auch kein Blut. Die Eisenreserven, die ein Baby bei der Geburt hat und das leicht zu verwertende Eisen aus der Muttermilch reichen zusammen gewöhnlich aus, um den Hämoglobinwert auch noch ins zweite Lebenshalbjahr des Babys hinein innerhalb des normalen Bereiches (10,2 bis 15 gm/dl) zu halten (McMillan 1976; Siimes 1984; Duncan 1985). Eine Untersuchung an gestillten Babys, die weder Eisenpräparate noch mit Eisen angereicherte Getreideprodukte erhalten hatten, ergab, dass die Babys, die sieben Monate und länger ausschließlich gestillt wurden, im Alter von einem Jahr deutlich höhere Hämoglobinwerte aufwiesen, als diejenigen Babys, die mit weniger als sieben Monaten bereits feste Nahrung bekommen hatten (Pisacane 1995). Die Forscher fanden bei den Babys, die sieben Monate lang voll gestillt worden waren, keinen Fall von Anämie während des ersten Lebensjahres und folgerten daraus, dass ausschließliches Stillen während der ersten sieben Lebensmonate das Risiko einer Anämie senkt. Eine finnische Studie ergab, dass bei neun Monate alten Kindern, die immer noch ausschließlich gestillt werden, ein Eisenmangel in weniger als 25 % der Fälle auftritt. Ohnehin ist der Zeitpunkt, wann ein Baby Beikost erhalten muss recht willkürlich gewählt und hat sich im Laufe der Zeit immer wieder verändert, ohne dass es einen echten Beweis für die absolute Richtigkeit des jeweiligen Zeitpunktes gibt. Hier auch noch ein Auszug aus einem Artikel von Dr. Alfredo Pisacane anlässlich der 15. internationalen La Leche Liga -Konferenz in Washington: „Zusammenfassend ist festzustellen, dass ein gesunder vollgestillter Säugling seinen Zeitpunkt des ersten Zufütterns selbst bestimmen kann, ohne Bedenken dadurch einem Eisenmangel ausgesetzt zu werden. Selbst bei Kindern, die sich dem ersten Geburtstag nähern, hat der Autor keine Bedenken, wenn sie einen fitten Eindruck machen. Niedriger Eisengehalt im Blut des Kindes ist nur behandlungswürdig bei gleichzeitigen anderen Krankheitsanzeichen. Seiner Meinung nach sind die festgelegten Grenzwerte (auch in der Schwangerschaft) überholungsbedürftig und wenig gesichert. Tatsächlich erhöht sich die Gefahr einer Anämie bei zu früher Beikost, wenn sie nicht sehr eisenhaltig ist, da die optimale Eisenaufnahme der Muttermilch durch Beikost behindert wird. Es wird 50% des Muttermilcheisens resorbiert, aber nur 5% bei Flaschennahrung! Zuviel Eisen erhöht evtl. eine mögliche Erkrankung wie z.B. Malaria und ist gefährlicher als ein Eisenmangel. Bei sechs Monaten ausschließlich muttermilchernährten Kindern liegt die Gefahr einer Anämie bei 4%.


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Danke für Eure Reaktionen...für mich stand auch eigentlich fest, dass das nicht stimmen kann, was der KiA erzählt. Ich will nämlich min. 6 Monate stillen und habe eben auch oft genug gelesen, dass das sehr empfehlenswert ist. Der KiA war ein eigentlich schon zur Ruhe gesetzter Senior, der seinen jüngeren Kollegen nochmals vertrat. Er sagte mehrere Sachen, die mich wunderten und mir etwas vorsintflutlich vorkamen. Habe mich auch nicht verhört, er meinte 6 Kilo, nicht sechs Monate. Also, Danke für Eurte Beiträge, jetzt bin ich komplett überzeugt, dass ich mir darüber ncht weiter Gedanken zu machen brauche... LG. Anne


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...der meinte doch glatt: "So, ab nächsten Monat fangen wir dann mal damit an, was anderes zuzufüttern" Meine Maus wird dann 4 Monate alt, und ich dachte ich höre nicht richtig. Der grösste Brecher kam, als er zu wissenschaftlichen Erklärungen ausholte und mir sagte, dass ich ja genau den Stuhl meiner Tochter beobachten sollte, denn wenn er anfinge grünlich zu werden, wäre dies ein Indiz für die Reifung des Verdauungssystems, sprich: Entwicklung diverser Magensäuren, die ja dann auch was resobieren wollen... Leider hat Biggis Forum zu, sonst würde ich sie fragen was das soll... Hat das schonmal jemand gehört?