Elternforum Stillen

zu wenig milch

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hallo ihr! meine tochter ist 25 tage alt und futtert was das zeug hält. leider habe ich nicht genug milch und muss derzeit zufüttern, weil es nicht anders geht. hat jemand einen tipp für mich damit ich die milchproduktion anregen kann? sie trinkt bei jeder mahlzeit sicher 1 - 1,5 h an der brust.


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Hallo, kann es sein, dass du gerade bei einem Wachstumsschub zugefüttert hast anstatt häufiger zu stillen? Woran hast du es festgemacht, dass du zu wenig Milch hast? Die beste Möglichkeit die Milchproduktion anzukurbeln ist häufig anzulegen. Flasche macht die ganze Sache ja nicht besser, denn 1. wird der Brust vorgegaukelt, dass die Milch ausreicht 2. kann es sein, dass dein Kind durch die unterschiedlichen Techniken mehr und mehr verlernt an der Brust effektiv zu trinken. Wieviel und wann fütterst du denn momentan zu? Tschö mary


Mitglied inaktiv

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Hallo Kleineelfe! Warum glaubst Du zuwenig Milch zu haben? Anbei Tipps zur Steigerung der Milchmenge, bitte setzte dich unbedingt telefonisch mit einer Stillberaterin in Verbindung www.afs-stillen.de oder www.lalecheliga.de Maßnahmen zur Steigerung der Milchbildung Häufig stillen – einige Still- und Babytage einlegen: Tagsüber alle 1 1/12 Stunden und nachts alle 3 Stunden bis sich die Gewichtszunahme deutlich gebessert hat. Ein schläfriges Baby muss evt. aufgeweckt oder angeregt werden zum häufigen Trinken an der Brust. Sich vergewissern ob das Baby korrekt angelegt ist (siehe Infofalter) Bei jedem Stillen beide Brüste anbieten und lange genug stillen, so dass das Baby die kalorienreiche Hintermilch erhält. Wechselstillen. Saugt ein Baby nicht aktiv- ist es schläfrig oder „trinkfaul“ kann die Mutter versuchen während jeder Stillmahlzeit mehrmals die Seite zu wechseln, um das Interesse am des Babys am Stillen wach zu halten und sicherzustellen, dass es die kalorienreiche Hintermilch erhält. Wenn das Baby an der Brust langsamer saugt und seltener schluckt (bei manchen Baby sind das ca 5 min. an jeder Seite) dann die Seite wechseln. Beide Brüste sollten bei jedem Stillen mindestens 2x angeboten werden, um das Baby sollte dazu angehalten werden ca 30 bis 40 Minuten lang an der Brust zu trinken. Vermeiden Sie: Flaschen und Schnuller – das Baby sollte sein gesamtes Saugbedürfnis an der Brust stillen. Saughütchen (= Stillhütchen) können ebenfalls dazu beitragen dass sich die Milchmenge verringert. Tee, Saft und andereFlüssigkeiten vermeiden – nur stillen. Künstliche Babynahrung nur nach Rücksprache mit dem Arzt zufüttern. Beachten Sie die Kriterien : Nasse Windeln und Stuhlwindeln um sicher zu sein, dass Ihr Baby ausreichend Muttermilch bekommt. Die Mutter sollte gut auf sich selbst achten. Eine ausgeglichene Ernährung und dem Durst angepasste Flüssigkeitszufuhr (Sie brauchen nicht unmässig viel trinken) . Sowie genügend Zeit zum Ausruhen tragen dazu bei, dass sie Mutter genug Energie hat. Milchbildungsfördernde Mittel: Die Natur bietet uns eine reiche Palette an Kräutern, Gewürzen und Gemüsen an, die sich durch ihr entkrampfende Wirkung auf die Milchbildung oder den Milchspendereflex auswirken können. Viele Mütter haben positive Erfahrungen damit gemacht, andere überhaupt nicht. Bitte erwarten Sie keine Wunder ! Getränke: Käutertee, bittere Kreuzblume, Geissraute, Himbeerblätter, Anis- und Fenchelsamen. Achtung bei Pfefferminze und Salbei, sie können einen Milch hemmende Wirkung haben. Stilltees: Sind Mischungen aus verschiedenen Kräutern – bitte trinken Sie nur 2-3 Tassen pro Tag mehr kann zu Durchfall beim Baby führen. Mandelmilch, Schehensaft, schwarzer Johannisbeersaft Nahrungsmittel Fenchel: als Gemüse zubereitet Nährhefe: als Würzmittel oder Bindemittel für Saucen, oder als Zusatz für Joghurt; Salat... Vermeiden Sie saure Lebensmittel – diese können sich negativ auf die Milchbildung auswirken Gewürze: Anis , Koriander und Kreuzkümmel in Brot oder pikanten Gerichten Pflanzliche Arzneien: Homöopathie: Beratung durch eine Fachperson unbedingt erforderlich Bachblüten: Beratung durch eine Fachperson erforderlich Akupunktur: Ebenfalls durch eine Fachperson Milchbildungsöl Der Geruch des Öles kann für Babys Nase zu intensiv sein. Verwenden Sie es deshalb nur sparsam. Die Hebamme Ingeborg Stadelmann empfiehlt den Einsatz folgender Essenzen: Anis, Fenchel, Karottensamen, Koriander, Kreuzkümmel, Lavendel extra und Rose. Als Basisöl wird Calendula in Mandelöl verwendet, dem das eine oder andere ätherische Öl beigefügt wird. Ölmischungen von Ingeborg Stadelmann erhalten Sie auch bei der Mohrenapotheke in Graz. Ebenfalls gibt es von der Firma Weleda ein „Stillöl“ in allen Apotheken erhältlich. Oft wird einer stillenden Mutter geraten viel zu trinken um die Milchmenge zu steigern. Zu beachten gilt, dass bei zu viel Flüssigkeitszufuhr, das Antidiuretische Hormon (ADH) ausser Kraft gesetzt wird, womit die Milchbildung zurück geht. Daher gilt: Trinken gemäss Durstgefühl! Vertrauen Sie den Signalen Ihres Körpers (trockene Lippen...) Während des Stillens immer ein Glas Wasser bereit halten Bei grosser Hitze, trockener Luft, körperlicher Anstrengung , mehr trinken Von Zeit zu Zeit Urin kontrollieren: Dunkler Harn ist konzentrierter und deutet auf einen Wassermangel hin