Mitglied inaktiv
ich hoffe, ich darf das hier schreiben - bin so wütend und enttäuscht... ich hatte heute nachsorge-termin bei meiner frauenärztin. stillen klappt leider von beginn nicht so toll, haben so ziemlich alle probleme durch (saugschwäche, hohlwarzen, brustentzündung, soor, behandlungsbedürftige wochenbettdepression). langsam komme ich damit klar, hauptsächlich abzupumpen und nur morgens zu stillen (noch zeigt er keine anzeichen von saugverwirrung und brustverweigerung-hoffe es bleibt so!!). naja, ich berichtete ihr vom verlauf seit dem letzten besuch und ihr kommentar: "tja, so problematisch, wie es für sie ist, wäre es vielleicht das beste abzustillen. ich kann ihnen zumindest nicht weiter helfen." was bitte?? vor ihr liegt meine akte, mit ner latte an allergie-eintragungen,in der familie und sie rät mir, meinen gerade mal 8 wochen alten sohn abzustillen? klar, es war bisher nicht leicht, doch es gibt frauen, die unter schlimmereren bedingungen ihr baby mit muttermilch versorgen! ich muß sagen, daß ich mittlerweile einige die frauen verstehe, die früh abstillen. hatte die letzten wochen durch die ganzen medizinischen probleme mit einigen "fachleuten" zu tun, doch man bekommt so gut wie keine unterstützung sondern wird ständig daran "erinnert", daß man ja nicht stillen "muß" (auch von 2 kinderärzten!). für mich ist es ein muß, mindestens ein jahr werde ich ihn mit mumi versorgen, wenns nach mir geht auch gerne solange er es will. aber nur meine stillberaterin steht mir zur seite (bin ihr auch mehr als dankbar!) ist das normal?? sind die meisten ärzte so stillfeindlich?? oder habe ich einfach mit der wahl so ein pech gehabt?? ist leider ziemlich lang geworden, doch ich mußte es aufschreiben, um zur ruhe zu kommen. vielen lieben dank fürs lesen!! grüßle, tepiduef
Hallo, ja, leider sind sehr viele Ärzte (auch Kinderärzte) sehr sehr stillfeindlich eingestellt. Ich hatte bei meinem Großen das Glück zumindest einen Kinderarzt zu haben, der stillfreundlich eingestellt war ;-) Es ist gut, dass Du eine Stillberaterin hast, die Dir zur Seite steht, das freut mich für Dich. Viele Frauen mit weniger Problemen als Du stillen aus Unwissenheit ab und denken, dass sie damit richtig handeln......... Ich wünsche Dir trotzdem noch eine schöne Stillzeit. LG Heike mit Stillfan Torben an der Hand und Elias ganz fest im Herzen
Nur Mut, halt' durch, wenn Du's wirklich willst! Aber setz Dich auch selber nicht zu sehr unter Druck (kann ja sein, dass es kein ganzes Jahr klappt). Würde mich auf jeden Fall mal nach einer anderen Frauenärztin umschauen... verstehe nur nicht ganz, wenn das Stillen morgens klappt, warum dann nicht zu anderen Zeiten auch? Bei mir war's am Anfang jedenfalls auch ätzend, im Krankenhaus (1 Wo.). Hatte einen Notkaiserschnitt, und unsere Kleine wusste halt nicht sofort, wie das geht mit dem Trinken, durfte ausserdem die ersten 12 Stunden nicht an die Brust wegen der Narkose, und angeblich waren meine Brustwarzen zu gross...Auf dem Namenskärtchen am Baby-Bettchen stand dann "Stillt" in Anführungsstrichen, und einige Schwestern waren echt ziemlich genervt von meiner Hartnäckigkeit, dass ich stillen wollte (und nicht einfach nur abpumpen). Ich wusste aber, wenn ich immer abpumpen muss, halte ich das nie durch! Dann ging es schliesslich doch, erst mit Brusthuetchen, dann ohne. Zum Glueck waren einige Schwestern auch sehr unterstuetzend. Jetzt bin ich 7 Monate weiter, habe 5 Monate voll gestillt ohne nennenswerte Probleme und stille immer noch 2 mal am Tag. Also, Kopf hoch und weiter so!
Schön, daß Du trotz der Probleme noch immer dabei bist!!! Ja, das ist gemein, wenn man so wenig Unterstützung oder sogar nur Motivation zum Aufhören bekommt! Deine Frauenärztin und die Kinderärzte müssten Dir eigentlich Mut machen! Es ist ja wohl offensichtlich, wie wichtig es Dir ist zu Stillen und wie sehr Du Dich engagierst, trotz der ganzen Widrigkeiten, mit denen Du schon zu kämpfen hattest! Ich würde den Arzt auch wechseln...ich glaub ich würde sonst platzen an Deiner Stelle...! Meine Tochter hatte wochenlang Koliken beim Stillen, Durchfall und Erbrechen. Der Vertreter meiner Kiä meinte dann "Tja, vielleicht eine Milcheiweißallergie. Stillen sie ab und geben sie ihr Fläschchen mit Sojanahrung". Na toll, auf gut Glück Abstillen??? Und dann ist er auch noch Allergologe, und gibt solche Tips! Ich hab meine Tochter auch 3 Monate nur unter "komplizierten Bedingungen" und mit Stillhütchen gestillt und war so froh, daß wir es endlich im Griff hatten und dann sowas.(Sie hat übrigens KEINE Milcheiweißallergie...soviel dazu) Nur Mut! Lass Dich nicht unterkriegen! Ist leichter gesagt, als getan, ich weiß! Alles Gute und weiter soviel bewundernswertes Durchhaltevermögen! LG Ava
ach da bekomme ich glatt wieder ein *nackehaarirokesen*...schnief... erst ein mal ein bekräftigendes hallo... nun ich bin immer wieder entsetzt über solche aussagen-obgleich sie die nachte realität sind... auch ich habe SEHR viele stillprobleme gehabt und nur durch hartnäckigkeit und dickköpfigkeit überwunden... das beste was du benötigst hast du ja ZUM GLÜCK...eine stillberaterin!!! alle anderenn komentare solltest du auf durchzug stellen... nun und zu den ärzten...gibt es eben nichts weiter zu sagen als...SCHADE... ich möchte dir aber eine sehr gute seite rund um das stillen empfehlen... sie ist von dr. zsusza bauer in sehr aufwändiger eigenregie (da sie selbst keine stillberaterin ist-aber eine sehr willenstarke stillmutter,die ebenfalls ratlos und rastlos in der stillthematik antworten suchte und SELTEN FAND!) ich habe nun netten kontakt mit ihr erlangt und werde mit ihr gemeinsam dafür arbeiten das es besser wird ...lol...(*g*) und stillende wenigsten unter müttern rat und hilfe finden) www.still-lexikon.de schau mal rein ! und ließ vorallem ihre vorstellung... ein spiegel meiner selbst...(fast) glg mona
Ich hatte ein “Schreibaby” 1 Monat lang. Sie hat außerdem insgesamt knapp 7 Stunden täglich geschlafen. Am Anfang hatte ich eine Menge Milch. Die Schwester im Krankenhaus haben sogar deswegen Witze gemacht und gesagt, dass meine Tochter in Milch schwimmt. Sie hat aber ab der ersten Woche angefangen massiv abzunehmen. Meine Kinderärztin hat uns jede Woche kontrolliert und jedes mal gesagt, dass ich zufuttern muss. Jedes mal habe ich aber gesagt, das ist unnötig, da ich genug Milch habe. (Ich musste schnell duschen, da die Milch geflossen ist, und in der Nacht war die Bettwäsche immer voll Milch). Ich war in Stillrunden, wo mir empfohlen haben, weiter voll zu stillen, und das hatte ich auch vor, aber meine Tochter war nur mehr Haut (mittlerweile ich auch), und jeder, absolut jeder, hat gemeint, ich habe keine Milch, oder nicht gut genug. Einige haben sogar mir vorgeworfen, ich will meine Tochter verhungern lassen, nur weil ich so stur bin, und unbedingt stillen will. Ich habe auch „kluge Aussagen“ hören müssen, wie „mit so kleinen Brüste, hast du vielleicht nicht genug Milch. Oder „kann sein, dass du es dir einbildest, dass du Milch hast, aber deine Tochter trinkt nicht. Die Sache ist so schlimm geworden, dass ein Mal am Abend, völlig fertig, habe ich festgestellt, dass ich keine Milch mehr habe. Mir ist auch dann später eingefallen, dass ich diesen Tag absolut nichts gegessen hatte. Ich hatte es vergessen. Es war sehr spät am Abend und ich bin ins Kinderspital gefahren, denn mein Baby hat nur geweint und ich hatte nichts zu Hause. Wir wurden aufgenommen. Die Schwester haben mein Baby genommen und ich bin ins Bett geschickt worden. Sie haben mich beruhigt und gesagt, keine Sorgen, am Nächsten Tag habe ich wieder Milch, ich sollte nur schlafen. Sie hatten Recht! Ein paar Tage danach, meine Tochter wurde von Leistenbruch operiert. Sie war genau 1 Monat alt. Wieder zu Hause, aus Druck, habe ich nach dem Stillen zugefüttert. 10 Tage später wurde sie nochmals operiert, da hat mir ein Arzt gesagt, ich soll nicht zufüttern, ich bin die Chefin und soll mir von Niemanden etwas sagen lassen. Das habe ich gemacht. Ab dieser Zeit habe ich alleine mit meiner Tochter gestillt, und mit meinem Mann ernst gesprochen. Ich konnte nicht gegen alle kämpfen, mindestens er sollte mich vertrauen, oder ich stille endgültig ab. Er hat das verstanden, und seitdem funktioniert alles wunderbar. Meine Tochter ist heute 4 Monate alt, und ich gebe ihr nur mehr eine Flasche am Abend, nach dem Stillen, weil sie nicht wirklich viel zunimmt, und damit schlafen wir länger. Übrigens, ich habe meine Kinderärztin gewechselt. Die neue Ärztin hat mich gratuliert und gesagt, es ist ein Wunder, dass ich noch stille. Diese lange Geschichte ist nur um dir zu sagen, dass Vertrauen das wichtigste ist. Ich hoffe, das hilft dir weiter!