Elternforum Stillen

Woher nehmt ihr eure Kraft?

Woher nehmt ihr eure Kraft?

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Ich stille meinen Sohn (9 Monate) wirklich gerne und finde es auch äußerst praktisch und wichtig für uns beide, ABER: An manchen Tagen (und besonders in manchen Nächten) fühle ich mich einfach nur noch ausgelaugt. Ohne stillen schläft er nicht, und selbst mit dauert das Einschlafen ewig und Nachts will er noch 1 bis 5 Mal einen Nachschlag. Seine Zähne hinterlassen Abdrücke in meinen Brustwarzen (auch, wenn es zur Zeit nicht weh tut) und auch wenn er grad mal nicht an die Brust will, will er doch ständig bei mir sein. Ich habe langsam das Gefühl, dass ich gar kein eigenständiger Mensch mehr bin, mich gibt es nur noch im Doppelpack! Kennt ihr das Gefühl? Ich würde so gerne mal wieder Abends zum Sport oder in den Chor oder (auch, wenn sich das jetzt wahrscheinlich nach einem Klischee anhört) einen Tag lang richtig shoppen gehen, ohne ein Mittagessen bei IKEA einzuplanen, bloß weil es da eine Stillecke gibt (was ich IKEA aber trotzdem hoch anrechne!). Wo ist mein altes Ich geblieben? Anstatt meine Nase stundenlang in Romanen zu vergraben oder bis 2 Uhr morgens an einer Kurzgeschickte zu schreiben, treibe ich mich in der einen "freien" Stunde am Tag in einem Stillforum rum! (Nichts gegen Euch! :-)) Und habe ich erwähnt, dass sich der Abwasch türmt und das Bügelbrett unter knittriger Wäsche zusammenzubrechen droht? Ich bin sicher, dass ihr solche Tage auch habt, also wie übersteht ihr die? Wo sind die geheimen Kraftquellen? - Mal abgesehen vom Lächeln eurer Kinder, gibt es da was "kinderfreies", was zu entdecken sich lohnen würde? Grüße von einer ziemlich geschafften Bubbles, deren Sohn sie an manchen Tagen nicht einmal duschen lässt... wie soll das erst mit 2 Kindern werden...?


Mitglied inaktiv

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Hallo, und ich muss sagen, ich kann dich ein wenig verstehen. Mir geht es ähnlich wenn auch wieder anders. Ich habe mittlerweile zwei Kinder und der Große (27 Monate) hängt auch sehr an mir. Der Kleine ist jetzt reichlich 3 Monate und noch etwas handlicher. Aber ich fühle mich auch sehr ausgelaugt und frage mich, woher die Kraft nehmen. Bei mir kommt noch dazu, dass ich Vollzeit arbeiten gehe, wenn ich heim komme mein Mann arbeiten geht und der leider sehr wenig im Haushalt macht. Also geht die Arbeit gleich weiter wenn ich heim komme. Ich habe die Hoffnung, wenn der Kleine mal etwas größer ist, dass die beiden Jungs dann miteinander spielen. Und irgendwann gehen sie ja dann in den Kindergarten bzw. in die Familiengruppe. Aber das wird auch noch über ein Jahr dauern. Kann nicht mal jemand deinen Sohn für einen Abend nehmen oder nimmt er dir das übel? Wenn ich zur Arbeit gehe schreit mein Großer zur Zeit auch fast immer. Aber ich muss, also versuche ich immer irgendwelche Ablenkungsmanöver mit Papa. Aber auch wenn Papa geht weint er manchmal. Die müssen lernen, dass wir immer wieder kommen und es geht nun mal nicht, dass wir immer da sind. Und ich denke mir immer, ich gebe so viel Nähe zu Zuneigung, dass es sich ausgleicht. Also nicht aufgeben und weiter machen. Es wird schon...... LG Grit


Mitglied inaktiv

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Hallo! Frag mich mal, ich habe drei Kinder:-))) Eins ist auf jeden Fall sicher, die empfohlene Schalfzeit wird niemals erreicht:-)). Und ich habe es nur selten geschafft, die ganze wohnung zur selben Zeit glänzen zu lassen:-) Und bügeln, was ist das? Di emiste Wäsche drück sich im Schrank von allein platt, nur weniges brauch da meine Hilfe! Spülmaschien, huchu, zumindest die habe ich wieder seit 3 Monaten, daür keinen Trockner mehr, also bei schlechtem Wetter stapelt sich die Wäsche, weil sie drinne nicht so schnell trocknet! Naja, es gab auch bei mir Nächte, wo ich vor dem Bett stand und meine Bay anflehte, es möge doch endlich schlafen und wo ich beim Stillen eingenickt bin, und nur cheilte, weil ich meine Augen nicht mehr wollten. Aber es gibt auch Zeiten, wo ich trotz Schalfmangel vor Energie strotze und alles und jedes schaffe. Es gibt immer solche und solche Phasen. LG Nina