Mitglied inaktiv
Hallo, meine Kleine ist nun 2 Wochen alt. Ich stille das erste Mal, da es bei meinem ersten Kind garnicht klappte und ich mich schnell zur Flasche überreden liess. Diesmal haben wir mit dem Saugen (trotz Schnuller) und auch mit Brustwarzen absolut keine Probleme. Sie saugt wirklich gut. Nur habe ich das Gefühl sie wird absolut nicht satt. Ich weiss, dass ich viel anlegen soll, damit viel produziert wird. Aber das geht nun widerrum nicht, da mich mein 2-jähriger auch sehr stark fordert. Nur morgens habe ich das Gefühl auch wirklich genug Milch zu haben und auch nur dann merkt man Ayleen an, dass sie genug hat und auch bald wieder einschläft. Mittags dagegen ist sie dann nur am schreien, weil sie eben nicht genug hat. Nun gebe ich ihr abends schonmal eine Flasche, wobei ich auch wieder weiss, dass das der falsche Weg sein soll, aber es geht nicht anders, ich muss meinem Sohn ja auch mal Essen machen und mich um ihn kümmern. Auch meine ich mehr Milch nach längeren Pausen zu haben. Da gleich meine nächste Frage: Vor zig Jahren war es doch so, dass die Frauen im KH ihre Babies nur alle 4 STd. zum Anlegen bekamen und alle haben gestillt und so das stillen gelernt und die Milch war ausreichend. Warum sagt man heute, umso mehr man anlegt umso mehr wird produziert? Eben genau dieses Gefühl habe ich nicht. Tja und nun die grosse Frage: Was mache ich, damit ich noch weiter stillen kann? Ich möchte es doch wirklich, aber ich kann nicht alle halbe Stunde anlegen, denn mein Grosser macht es mir so schon nicht gerade leicht. Viele Grüsse Heike
hallo heike, es ist fakt, dass das häufige anlegen die milchproduktion anregt: Durch das Saugen an der Brust werden Hautnervenreize erzeugt, die die Hormone Prolaktin und Oxytocin freisetzen. Das Oxytocin löst den Milchspendereflex aus, d. h. Milchbläschen und Milchgänge im Brustdrüsengewebe ziehen sich zusammen und drücken die Milch aus der Brustwarze. Der Milchspendereflex wird häufig als Ziehen und Kribbeln nach dem Anlegen des Kindes wahrgenommen. Das Prolaktin regt die Milchbläschen zur Milchproduktion an. Es wird durch den Saugreiz an der Brust freigesetzt. Je häufiger ein Kind angelegt wird und an der Brust saugt, desto mehr Milch wird produziert. Ein Kind, das nach Bedarf gestillt wird, d. h. ohne zeitliche Stillabstände einzuhalten, immer wenn es möchte, stellt die Milchmenge genau auf seinen Verbrauch ein. Bei Gabe von künstlicher Säuglingsnahrung oder z. B. Tee oder der Einhaltung von starren Stillabständen, beispielsweise der legendären 4 Stunden, wird das sensible Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage gestört, und es heißt: ich habe zu wenig Milch. das, was du jetzt machst, ist der anfang vom frühzeitigen abstillen. ob du dann mehr zeit für dein großes kind haben wirst, ist wohl ansichtssache. ich meine nein! denn trotz des ganzen stresses mit weiteren kindern, haushalt, etc. fläschchen zubereiten dauert definitiv länger, als mal eben die brust rauszuholen ;-) am besten wäre es, du würdest dir wenigstens während des mutterschutzes entlastung suchen. jemand, der zu euch kommt, essen kocht, mit deinem großen kind spielt, einkaufen, haushalt, ... eventuell eine haushaltshilfe vom arzt "verschreiben" lassen, ... was ist mit deinem mann? unterstützt er dich, wenn er zu hause ist? lass dir helfen! dein "job" mit dem baby ist arbeit genug. lg e.
Erstmal Hallo!! Ich habe genau das gleiche Problem und habe hier auch nachgefragt ... lies mal unter dem Beitrag BRUST UND FLASCHE!! Ich wollte auch voll stillen aber ich hab auch nicht die Zeit, gestern hab ich vier Stunden dauerstillen gemacht und mein Großer (16 Monate) fand das gar nicht witzig. Ich habe auch abgepumpt aber dasnimmt auch viel Zeit in Anspruch. Ich habe jetzt auch angefangen abends eine Flasche zu geben und Mittags nach Bedarf da meine Milch auch morgens überquillt und mittags (trotz ständigem anlegen) fast gar nichts da ist. Warum man alle zwei Stunden anlegen soll weiß ich auch nicht mir wurde auch gesagt so würde mehr Milch produziert ... also bei mir definitiv nicht. Ich habe die Hebamme hier gefragt und ihr mein Problem geschildert. Sie meinte ich solle 15 Minuten stillen und dann die Flasche geben, da ich auch nicht abstillen will. Es klappt sehr gut, er nimmt weiterhin die Brust und die Flasche ist auch okay. Vorallem schläft er jetzt mal ein bischen länger da er nicht ständig Hunger hat. Ich wünsche dir viel Glück auch wenn ich dir nicht groß weiterhelfen konnte. LG Anja mit Jui und Luca
*stöhn* die meisten hebammen haben vom stillen echt keine ahnung. wird zeit, dass endlich ne neue hebammengeneration nachwächst, die tiptop informiert ist. huhu, nicole :-)
Hallo Heike!!! herzlichen Glückwunsch..ich hab gar nicht mitbekommen, daß du schon entbunden hast! Bin mit meinen Mäusen auch ganz schön im Streß!!! Kann mich übrigens Eulalie nur anschließen...still so oft es geht, Lara hängt mir teilweise auch stundenlang an der Brust, aber es wird besser, ich hab jetzt schon viel mehr Milch, und die Abstände werden größer. Ich hab für lena übrigens ein paar neue Spielsachen gekauft, und die bekommt sie nur, wenn ich stille. So hab ich meine Ruhe, und sie ist beschäftigt und freut sich über die neuen Spielsachen. Wenn ich mal wieder ein wenig mehr Zeit habe, schreib ich dir mal eine länger E-mail, aber Zeit ist im Augenblick knapp *g* das weißt du ja selber :) Liebe Grüße Reni, Lena und Lara
und darum WENN du stillen willst mußt du anlegen anlegen anlegen !!!! Auch wenn sich deine Brüste nicht voll anfühlen, ist da genug Milch drin!!! Echt!!!! Wenn du schon nach 2 Wochen anfängst mit Flasche geben, ist das definitiv der Beginn vom Abstillen!!! Denn aus der Flasche kommt die Milch ganz anders raus als aus Brust und es besteht jetzt die große Gefahr einer Saugverwirrung ( kann Stillstreik, wunde Brustwarzen und Abstillen zur Folge haben) Überlege dir also, was du wirklich willst??? Kann dir nicht der Kindesvater helfen oder deine Mutter/Schwester/Freundin?????? Oder versuche mal mit deinem grossen Kind beim Stillen des Kleinen ein Bilderbuch anzusehen??? Oder mach ihm ausnahmsweise Fernsehen an, damit du etwas Zeit zum Stillen findest??? Also, wenn du stillen willst, dann geht das nur OHNE künstliche Milch, ehrlich!!! Liebe Grüsse Beate ( Langzeitstillerin *g*)
Hallo Heike Herzlichen Glückwunsch zu deinem Töchterchen! Justin ist sicher ein grosser stolzer Bruder. Zu deinen Stillproblemen: Dein Kleines ist doch erst gerade 2 Wochen alt, da ist es völlig normal, dass sich erst mal alles einpendeln muss. Klar, mit einem zweiten Kind es es sicher nicht mehr so einfach (ich weiss dann im September, wie es ist :-)), aber der Aufwand lohnt sich doch allemal. Wie Eulalie schon schrieb, braucht dass Stillen, wenn es sich eingependelt hat, viel weniger Zeit als das ganze Fläschen-Kochen und Sterilisieren. Ausserdem ist es einfach das Beste fürs Kind. Was du machen musst, um weiter zu stillen? Auf jeden Fall würde ich die Flasche abends sofort wieder weglassen. Je nach dem wie viel sie schon trinkt musst du die Milchmenge evtl. über ein paar Tage reduzieren. Ausserdem würde ich nicht mit der Flasche zufüttern,auch wenn sie gut von der Brust trinkt. Sie ist erst zwei Wochen alt, und von der Flasche zu trinken ist einiges bequemer als von der Brust (oder besser gesagt anders). Wenn du Pech hast, will Ayleen immer mehr Milch von der Flasche und immer weniger von der Brust. Als ich am Anfang massive Stillprobleme hatte, habe ich Mika mit einem Becher zugefüttert (Deckel einer Avent-Flasche). Ich würde mir auch jede Hilfe holen, die möglich ist, um dich zu entlasten. Schliesslich sagt man ja auch, dass Wochenbett dauert 6 Wochen. Bist du noch bei deiner Mutter? Dann könnte sie ja abends, wenn das Stillen am häufigsten ist, was für euch kochen und Justin etwas bespassen. Liebe Grüsse Carla und Mika
Habe mich glaube ich etwas undeutlich ausgedrückt: Ich würde abends nicht mehr "einfach so" noch zufüttern, sondern evtl. gleich nach dem Stillen noch etwas geben, wenn sie nicht zufrieden ist. Wenn sie aber zufrieden ist (auch wenn es nur eine kurze Zeit ist), würde ich ab sofort gar nichts mehr zufüttern und nur noch stillen. Ich wünsche euch viel Glück Lg Carla
Hallo, die anderen haben ja schon viel geschrieben. Nur noch etwas zu dem tollen 4-Stunden-Abstand frueher: alle Frauen aus der damaligen Generation, die ich kenne, wundern sich schon seit dem dritten Lebensmonat meiner Tochter, dass ich "noch genug Milch" habe. Damals hat kaum jemand lange gestillt und das war auch gar nicht gewollt. Teilweise wurde den Frauen schon in der Klinik gesagt, dass sie nicht stillen koennen, weil ihre Milch nicht sofort einschoss, sondern erst nach einigen Tagen (was ganz normal ist). Und wie meine Schwiemu vom Stillen dort erzaehlt hat, das war einfach nur zum Heulen. Die Babys wurden bei ihr nur genau alle vier Stunden zu den Muettern gelassen und nach 20 Minuten wieder eingesammelt, wer in der Zeit nicht klar kam, hatte Pech gehabt. Mag sein, dass es auch stillfreundlichere KH gab, aber vom Grundsatz her sind wir heute viel weiter, auch wenn somanche Hebamme sich immer noch nicht weitergebildet hat. LG Berit
Hallo, erstmal herzlichen Glückwunsch! Zu deinem "Problem": Deine kleine ist doch noch soooo klein und es muß sich doch alles erstmal einstellen. Klar ist es streßig, vor allem weil du noch ein kleines Kind zu versorgen hast. Meine Große war zum Glück schon 5, als ihr Brüderchen kam. Und der Streß hat mir schon gereicht. Also hole dir unbedingt Hilfe, damit du dich 24 Std. um die kleine kümmern kannst. Vertraue auf dich. Du hast genug Milch. Ich saß am Anfang fast den ganzen Tag auf dem Sessel und habe gestillt. Und jetzt trinkt er 5 Min. und satt ist er. Zu deiner Frage mit den 4Std.- Abständen. Sicherlich weißt du auch wie lange (oder eher kurz) die Frauen damals (voll) gestillt haben. Meine Brust fühlt sich auch "leer" an, aber das ist nach einer Zeit normal, zumal die meiste Milch während des trinkens produziert wird. Meinen kleinen habe ich übrigens fast 10 Mon. fast voll gestillt. lg monika