Mitglied inaktiv
Hallo, Hab mal eine Frage. Mein Sohn ist 6 Monate alt, ich stille voll und gehe 3 Tage/ Woche arbeiten (pumpe in der Zeit ab) Nun reagiert meine Brust prompt auf den Stress und ich bin mal wieder im Milchmangel. Bei mir dauert es immer fast 6 Tage, bis die Milch wieder da ist. Vermutlich ist Arbéiten und Vollstillen doch nicht so ganz kompatibel. Ob ich vielleicht am Tag doch lieber auf Flaschen umstelle und nur noch früh, abends und nachts stille? Das müßte natürlich dann auch an den Nichtarbeitstagen machen. Der Kleine verweigert gerade an diesen Tagen manchmal den Busen und will eine Flasche. Bisher nimmt er allerdings nur MuMi. Habe eben mal die Mumi mit Pulvermilch 50 zu 50 % gemischt und das ging. Der Vorteil wäre halt, dass ich dann auch zeitiger von Arbeit wegkann, weil ich bestimmt 1h insgesamt pumpe. Auf der anderen Seite bin ich halt total traurig und habe Angst, dass er sich in der nächsten Zeit ganz abstillt. Wie würdet ihr entscheiden? Wenn ich so weiter machen, wie bisher muß ich das ganze WE alle 2h an die Pumpe "grrrrrrr". lg bea lg bea
Hmm, das klingt schwierig. Ich habe hier aber schon oft davon gelesen, dass es funktioniert, tagsüber auf Flasche umzusteigen und so zu stillen, wie du es evtl. planst. Ein Versuch ist es wert, oder? Ich könnte mir eher vorstellen, dass er die erste Zeit nachts häufiger kommt, allein schon um sein Nähebedürfnis zu stillen... Meine Maus ist inzwischen 13 Monate und bei ihr hat es sich langsam durch Fingerfood und Beikost von allein so eingestellt, dass wir nur noch abends, nachts und am morgen stillen. Tagsüber bekommt sie allerdings kein Milchfläschchen (verweigert sie total, hab's schon versucht), sondern Wasser. Also aus eignener Erfahrung: so ein Stillrhythmus geht. Bleibt nur die Frage, ob dein Kleiner sich darauf einlässt... Ich würd's versuchen, so hast du nicht mehr den Pumpstreß. Vielleicht kannst du die MuMi dann ja langsam ausschleichen lassen, so dass ihr die Wochenenden dann irgendwann ganz ohne Abpumpen genießen könnt. (Der Busen macht's mit, wenn du's langsam angehst) Ich drück die Daumen! LG Jools
Hallo Bea, Hast Du mal versucht, in einer "normal-viel-Milch-Zeit" einen Ueberschuss zu erarbeiten? Ich habe bei beiden Kindern wieder Vollzeit gearbeitet, als sie 3, bzw. 4 Monate alt waren, und habe so etwa 3 Wochen nach der Geburt angefangen, langsam aufbauend immer 1 Portion/Tag an Ueberschuss abzupumpen und einzufrieren (hauptsaechlich als Vorbereitung fuer Dienstreisen, aber auch so fand ich das praktisch). Das hat dann immer super funktioniert. Vielleicht ist viel psychischer Druck dahinter, wenn Du Dir immer sagen musst: Ich _muss_ aber heute soundsoviele Portionen abpumpen, sonst wird mein Kind nicht satt. Aber ich weiss natuerlich nicht, ob Du jetzt ueberhaupt noch mal in eine Phase kommst, wo Du es locker angehen kannst - Urlaub hast Du jetzt wohl nicht mehr, oder? Ich kann jedenfalls sehr gut verstehen, dass Du Kunstmilch vermeiden willst, mir war das auch immer sehr wichtig, und ich habe die Stillbeziehung nach Feierabend dann auch immer noch extra genossen, quasi auch als Ausgleich dafuer, beim Arbeiten getrennt zu sein. Liebe Gruesse und alles Gute, Sabine P.S.: Wie ist es mit der Abpumptechnik? Laeuft das fluessig mit Milchspendereflex, oder koennte es vielleicht schon helfen, daran zu arbeiten?
Nur so ein Nebengedanke: Du schreibst, daß Du ohne die Pumperei früher von der Arbeit wegkannst. Das hört sich so an, als würdest Du länger bleiben, um den Zeitverlust auszugleichen. Das mußt Du nicht. Es gibt da ein Gesetz, das besagt, daß Dir der Arbeitgeber 1 h am Tag (oder 2mal ne halbe) zum Stillen / Abpumpen einräumen muß. Diese Stunde entspricht normaler Arbeitszeit und wird bezahlt und muß nicht nachgearbeitet werden. Hat mich auch neulich jemand aufgeklärt... Nicht, daß das jetzt groß was mit Deiner Situation zu tun hat, aber ich fands schon interessant zu wissen, und für Dich heißt es ja auch, daß Du nicht extra länger bleiben müßtest. LG
Mmh, nicht ganz einfach.. Also: Da dein Baby schon Industriemilch bekommen hat, ist es nicht mehr VOLL gestillt. D.h., der Allergieschutz ist nicht mehr so wirklich vorhanden und scheinbar verträgt es ja auch die andere Milch. (hoffentlich Pre?) Es ist grundsätzlich nun nicht mehr das Problem, ihm weiter die Pre zu geben. Wenn Du dich langsam von der Pumpe verabschiedest (also erstmal nur einmal pumpen, ohne Streß), sollte die Brust den neuen Rhythmus gut finden. Ich würde die andere Milch (auch MuMi) NICHT mit der Flasche füttern, sondern mit nem Becher. Damit umgehst Du eine mögliche Saugverwirrung und möglicherweise die Ablehnung der Brust. (was auch nach 6 Monaten noch passieren kann) Zwischendurch, wenn die Stimmung stimmt, einfach ein wenig abpumpen, dann kannst Du ja MuMi geben, wenn welche da ist. Ansonsten eben anrühren. Ich habe mir damals bei Luise soviel Streß gemacht, daß die Milch (Luise konnte nicht stillen, daher NUR gepumpt) nach 3 1/2 Monaten faktisch weg war. Und es lag wirklich am Streß, denn Theo stillt nun schon seit über zwei Jahren, ohne sich je beklagt zu haben! Und wenn Du dann bei deinem Baby bist und das Stillen weiterhin klappt, bist Du doch eh viel entspannter. Die Brust gewöhnt sich dran! Wir haben nunmehr nur noch 2-3 Stillmahlzeiten pro Tag, und doch gibt es genug Milch. Gruß Michi mit Luise (4) und Theo (2)
@Hühnchen69: ja ich hab immer mal einen Überschuß im Tiefkühler gehabt, in guten Zeiten sogar fast 2 l. Wenn Mangel ist wie jetzt, stille ich quasi wie auf dem trockenen. Ich hatte halt schon diverve Stressmomente die letzten Monate (Arbeit gleich nach Mu-Schutz, Diss-Verteidigung, Urlaubreise ins Ausland mit Baby, da war es am schlimmsten). Da der Kleine nicht an die Brust geht, müßte ich mindestens alle 1,5 h pumpen übers WE. Reflex etc. funktioniert immer schon gut. Baby wird zu seinem Leidwesen öfters "ertränkt". Ich wollte ihm halt wirklich nur MuMi geben und die Pulver-Milch hat ihm nicht geschmeckt. Nun ist er ein halbes Jahr und meine Ängste haben sich realtiviert, er steckt alles in den Mund, bekommt seinen ersten Brei.... Das ich auf Arbeit nicht nacharbeiten muß, weiß ich. Aber ich muß meine Patientinnen schaffen und wenn ich nicht pumpe, nin ich einfach schneller und früher fertig und kann dann auch gehen. Wenn doch, mach ich halt Überstunden die ich später frei nehme. Nun ich denke, das ist halt unser Weg, war viel Stress von anfang an, Stillen schön nochmal, nicht ganz einfach (Soor am Anfang) ich hoffe der Kleine bleibt noch ein bißchen dabei, hatte eigentlich auch LZS im Sinne. lg bea
Hallo, und wenn du weiter pumpst, aber tagsüber mit Beikost anfängst (wenn der Kleine das will)? Wenn er bei den Malzeiten vorher schon etwas Beikost hatte, braucht er ja auch nicht mehr soviel Muttermilch. Und: nur weil er tagsüber die Flasche (viell. auch Becher!?) kriegt heißt das nicht automatisch, daß er sich abstillt. Dann gäbs ja überhaupt keine Langzeitstillkinder, weil sie alle mit der Einführung anderer Nahrung, egal ob Flasche oder Beikost sich sofort abstillen würden. LG Inge
Hallo Bea, ich hab' ja schon öfters Postings von Dir gelesen, und ich muss dir jetzt als erstes mal Respekt zollen, dass Du das überhaupt solange durchhäslt. Wann verweigert jetzt dein Kleiner die Brust? Ist das nur an den Tagen, wo er Fläschchen gekriegt hat? Oder etwa immer? Ich würde versuchen, dem Kleinen zwischendurch ein Fläschchen Pre zu geben, einfach, damit der Druck weniger wird. Hast Du HA Milch gegeben? Die schmeckt anscheindend bitterer, aber es gibt wohl auch Sorten, die die Kleinen eher nehmen. Vielleicht ein Fläschchen Pre jeden Tag, dass da irgendeine Regelmässigkeit reinkommt... Oder jeden Tag ein gemischtes. Ob das zum Abstillen führen muss??? Vielleicht, wenn er nur an den Tagen Brust verweigert, wenn er Muttermilch im Fläschchen gekriegt hat? Vielleicht verweigert er auch eben deshalb die Brust, weil er den Stress bei Dir bemerkt? Die Situation bei Euch ist wirklich schwierig. Wenn es tatsächlich zum Abstillen kommt, dann mach` Dir bitte auch keine Gedanken. Das ist dann auch ok. Stillen ist super, aber Fläschchen geht auch. Ich glaube wirklich, dass in Eurer Situation das wichtigste ist, irgendwie den Druck zu verringern. Ciao Biggi
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