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Wie sind unsere Chancen dass es beim nächsten mal klappt?

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Also, da ich nach der Geburt meiner Tochter (nun 13 Monate alt) keinen Milcheinschuß hatte stille ich sie mit Unterstützung des BES (siehe weiter unten) ... Nun planen wir in absehbarer Zeit noch ein Baby zu bekommen, und mich "quält" der Gedanke wie wohl die Chancen stehen das nächste Kind "normal" stillen zu können! Was meint ihr dazu? Oder wer hat Erfahrung damit dass es beim ersten nicht und dann aber beim nächsten gut geklappt hat?? Liebe Grüße, Jessica mit BES-Stillkind Leonie *23.07.2004


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Hallo, ich denke, das haengt davon ab, was die Ursache dafuer war. Hast du dich schon mal durchchecken lassen, z.B. Us der Brust, Schilddruesencheck etc.? Oder hast du andere Theorien, warum kein Milcheinschuss stattfand? Produzierst du gar keine Mumi oder nur wenig? LG Berit


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Hallo nochmal, also ich denke es lag daran dass die Geburt und vorallem alles was danach geschah so garnicht so verlaufen ist wie ich es mir gewünscht hatte ... es ist MuMi da, und körpelich wurde alles abgecheckt, da is alles ok! Nach der Geburt hat die Maus erst nich richtig getrunken, was aber da sich kein Sch... in der Klinik um uns gekümmert hat, erst nich aufgefallen ist, wir sind nach 2 furchtbaren Tagen Nachhause und da hat meine Hebamme (die ich hoffentlich NIE wiedersehen werde!) uns dermassen unter Druck gesetzt dass bei mir einfach garnix mehr ging ... Leonie hat in der ersten Woche sehr viel abgenommen (von 3500gr auf 2850gr), ich hab dann angefangen zuzufüttern und Kontakt zu einer Stillberaterin gesucht (was der Hebi garnicht gefiel), ich habe dann versucht die Milchproduktion durch abpumpen anzuregen, was bis zu einem gewissen Grad auch funktionierte (auch wenn beim Abpumpen nie mehr als ein paar Tropfen rauskamen)... Aber es hat nie zum vollen stillen gereicht und nachdem ich nach 4 Moanten nervlich ein Wrak war hab ich mit dem pumpen aufgehört und seitdem wird eben mit BES zugefüttert (mitlerweile ist auch nich mehr viel MuMi da, ich stille noch Morgens und Abends), mitlerweile haben wir uns damit arrangiert (auch wenn das Gefühl des "versagt habens" immernoch irgendwo in meinem Kopf rumschwirrt), und ich würde es auch bei jedem weiteren Kind wieder mit BES machen wenn es nich "normal" klappt, denn ich bin der überzeugung dass nie Milch nicht alles ist worauf es beim stillen ankommt! Aber ich hab immernoch die Hoffnung dass es beim nächsten "normal" klappt, denn eigentlich war und ist das mein größter Wunsch! (ich hab nur Angst dass ich mich, weil es diesmal schon nicht geklappt hat, wieder so unter Druck setze ... und deine Aussage war ja auch nicht unbedingt sehr Mutmachend :-/) Naja, ich hoffe jetzt erstmal dass meine Maus noch lange nach ihrem "dat do" verlangen wird und es vielleicht dann ebim nächsten klappt! (beim nächsten weiß ich ja wenigstens dann schonmal worauf ich achten muss ...) LG, Jessica


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Hallo, tut mir leid, wenn ich nicht mutmachend war :-) Ich denke nur, es waere falsch gewesen, Mut zu machen, dass es "einfach so" klappt, wenn ein organisches Problem vorliegen wuerde. Dann muss man entweder etwas dagegen tun, soweit moeglich, oder akzeptieren, dass man eben mit BES oder anderweitig zufuettert. Dadurch hat man nicht versagt, man hat das bestmoegliche aus der Situation gemacht! Mit Versagen hat das rein gar nichts zu tun. Wenn dein Problem psychischer Natur war, stehen die Chancen natuerlich noch viel besser, dass du das naechste mal voll stillen kannst. Mit der richtigen Beratung. Und dem Wissen und der Beruhigung, dass es immer einen Weg gibt, auch wenn nicht alles optimal laeuft. Stress dich nicht mit Versagensaengsten. Lass es fliessen :-) LG Berit


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Hallo Jessica, über Brusternährungssets und die Gründe, warum es mit dem Stillen nicht klappt, weiß ich leider nichts. Ich wollte Dir hier nur mal Anerkennung zollen, dass Du es so lange mit dem sicher nicht einfach anzuwendenden Brusternährungsset ausgehalten hast. Versuch' bitte, Dir das Gefühl des "Versagthabens" aus dem Kopf zu schlagen. Stillen ist mit Sicherheit einfacher als das, was Du geleistet hast und ich finde es echt klasse, was Du seit über einem Jahr leistest - ich wette, dass Du Deinem Kind etwas echt Schönes damit schenkst! Aber ich weiß auch, dass das so eine Sache ist mit diesem verdammten Gefühl des Versagthabens. Bei mir lief die Geburt leider auch völlig anders als geplant. Ich hab' mir von meiner bescheuerten Hebamme wider besseres Wissen (Bauchgefühl) reinreden lassen (Fruchtblase eröffnen,PDA,u.a.)und am Ende war's dann ein Kaiserschnitt, von dem ich glaube, dass er vielleicht nicht nötig gewesen wäre, wenn man mich hätte machen lassen, wie ich es für richtig gehalten habe. Ich hatte danach ein paar harte Wochen und manchmal kommt es mir jetzt (10 Monate später) immer noch hoch und ich liege mit einer Riesenwut nachts wach und grüble. Aber was mich immer wieder besänftigt und dankbar macht ist das süße Mädchen im Bett neben mir. Und ich glaube, nein ich weiß, dass wir dankbar sein können über dieses Wunder - ob wir es nun auf "natürlichem Weg" auf die Welt gebracht haben oder nicht, ob wir mit eigener Milch stillen oder nicht. Ich versuche mich jetzt einfach damit abzufinden und mich daran zu erinnern, dass ich versucht habe, das beste für mein Mädchen zu tun - genau wie Du! Und was ist, wenn es beim nächsten mal wieder nicht klappt? Geht dann die Welt unter? Nö! So, ich hoffe, ich habe jetzt nicht allzu predigend geklungen! Ich wünsche Dir natürlich trotzdem, dass es beim nächsten mal klappt, aber ich wünsche Dir auch, dass Du Dir irgendwann mal selbst auf die Schulter klopfen kannst und siehst, was Du geschafft hast. Liebe Grüße, Steffi


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Dankeschön für die lieben Worte! Ich bin ja mitlerweile auch stolz auf das was WIR (ohne meinen Mann hätte ich das sicherlich nicht geschafft!) geleistet haben! (siehe auch mein Posting weiter unten) Aber so ganz kann ich das "ich habe versagt" eben nicht aus meinem Gedächtnis streichen ... Natürlcih ist es nicht der Weltuntergang dass wir eben zufüttern mussten und wenn es nciht anders geht werde ich das beim nächsten auch wieder tun! Ich froh und dankbar dass ich dieses Wundervolle Kind habe und dass wir alle gesund und fit sind! Leider haben wir im Bekanntenkreis auch andere Sachen miterlebt ... Ich liebe mein Kind und ich habe alles was in meiner Macht steht getan um uns das stillen zu ermöglichen! Das einzige was ich mir evtl. noch gewünscht hätte wäre eine Muttermilchbank, denn ich fühle mich mit der Pulvermilch nich so wirklich wohl, aber leider gibt es sowas bei uns ja nicht ... Was weh tut sind die "mitleidigen" Blicke und Kommentare von den "normalen" Stillmamas, denn verstehen konnte bisher leider kaum jemand warum wir uns sowas "antun" Liebe Grüße an euch und danke dass ihr mir zuhört, das tut schon gut wenn man sich mal mitteilen kann! Jessica


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Ich hatte auch damit zu kämpfen, daß bei Luise alles anders gelaufen ist als geplant. Sie wurde gleich am ersten Tag operiert und konnte deswegen nicht angelegt werden. Ich habe mir die Brust blutig gepumpt, damit sie wenigstens meine Milch bekam. Auch bei mir in der Kinderklinik vorwurfsvolle Blicke! Mehrere Versuche, sie anzulegen, aber das Kind schrie wie am Spieß (heute weiß ich, daß es nie klappen konnte, denn sie hatte bestimmt wahnsinnige Schmerzen!) Mein Tip: Such Dir ein schönes KH, wo Du dich wohlfühlst, wo man auf Dich eingeht. Wo ein NEIN von Dir auch akzeptiert wird. Geh öfter hin, damit Du die Abläufe und das Personal kennenlernst. Mein Theo ist 14Tage alt und wir haben alles richtig gemacht. Die Hebis und Ärzte kannten mein Problem. Mit Theos Geburt und nun an der Brust (auch wenn es noch weh tut) sind die ganzen schlimmen Gedanken vergessen. Genug Milch ist auch da und das Wissen, daß mir KEINER reinreden wird! Auch eine Hebi solltest Du schon lang vor der Geburt kennenlernen und über Dein Problem reden. Du hast viel geleistet und ich erkenne meine Probleme in Deinem Posting wieder. Meine Luise ist jetzt fast zwei und eine tolle Tochter! Das füttern mit der Flasche und die OP´s und der ganze Kram sind Geschichte und Theo darf stillen, solange es gefällt. Vieleicht ein bißchen Kompensation, aber es schadet ja keinem. Viel Erfolg und Selbstbewußtsein Michi


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ich finde so stark wie du um deine stillbeziehung kämpfst !!! ....irgendwie ist man in der ZIVILISATION von unseren breiten ein Monster was dem kind nicht´s vom grossen Supermarktangebot und all den tollen neuen sachen geben will,WENN MAN STILLT (egal wie lange !)...ich habe beim ersten kind auch super viele probleme beim stillen gehabt (ein stau jagte den anderen ,2 stillstreik´s,2 mal Mastitis ,abgestillt nach 2.Jahren im krankenhaus mit Hormontbl.bei einer hochgradigen septischen mastitis und hammerharter antibiosetherapie...) ...und ich sag dir warum ich jetzt (seit 9. monaten ) wieder stille : WEIL ICH ES MÖCHTE UND WEIL ICH ERST JETZT WEIß ---STILLEN IST EINE KOPFSACHE !!!!--- ich hatte schon beim ersten kind milch im überfluß!...zwillinge wäre locker satt geworden...mein problem war der Kopf !: immer wenn es unwissen- blöde sätze gab und dieser "WARUM TUST DU DIR DAS AN ,gib doch ne flasche und das tittengemehre ist dann endlich geschichte ......"war der tropfen aus den heißen stein und ich hatte den nächsten stau...ich war so mit dem argumentieren beschäftigt ,das es sich wieder im busen manifestiert hat...permant habe ich mich immer wieder rechtfertigen müßen !ABER WARUM ??? MAN TUT DOCH WAS NATÜRLICHES !...lange rede kurzer sinn Wichtig ist und meine mir jetzt zur seite stehenden (stillunterstützenden !!!Fachkräfte -bin diesmal MILCHSPENDERIN FÜR KINDERKLINIK ) bestätigen es immerwieder: 1. RÜCKGRAD UND UNTERSTÜTZUNG 2. STILLWILLE UND MOTIVATION 3. FACHKRÄFTE die eine HILFE sind und beim kleinsten anliegen FÜR DICH DA sind ,sind DER SCHLÜSSEL ZUM GLÜCK ! fall´s du fragen oder mal reden mag´st mach dich bemerkbar DU kannst auch direkt an mich schreiben !!!(habe selbst eine superversierte STILLBERATUNGSÄRTZTIN gebraucht ,OBWOHL ICH DIE KENNTNISSE HABE !!!--- bin seit 9 jaheren tgl. in beratungsfunktion als Frühchenschwester auf ITS und erzähle alles notwendige damit es mit dem stillen klabt---ABER :alles wissen hat bei mir auch nicht´s gebracht ,WEIL DER KOPF BEEINFUSSBAR WAR !!!! P:S: appropo Milchbank : ich spende seit 9 mon. für meine klinik (in Leipzig )und decke zur zeit den NOTBEDARF ,WEIL es so wenig spenderinnen gibt...also du siehst auch wenn eine milochbank da ist kommt man nicht unbedingt an frauenmilch ran ...meine leute haben schon grausen,bei dem gedanken daran wenn ich dann mal nicht mehr VOLLSTILLE und somit die spende auch geringer wird ... alles LIEBE UND ES WIRD KLAPPEN MONA damovina @freenet .de für den fall der fälle :.)))