Elternforum Stillen

Wie leichter "umlegen" nach dem Stillen ?

Wie leichter "umlegen" nach dem Stillen ?

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Meine Tochter ist 15 Wochen alt. Da wir bei unserer 1. Tochter mit dem alleine einschlafen (weglegen nach dem Stillen und fertig) gute Erfahrungen gemacht hatten, wollte ich auch diesmal auf keinen Fall zum Einschlafen stillen. Nun hat unsere zweite Tochter aber ein sehr großes Bedürfnis nach Nähe, so daß sie nur mit langem Geschrei, wenn überhaupt, zum Einschlafen zu bringen war. Also habe ich sie an den letzten Abenden in den Schlaf gestillt. Ist ja auch o.k., wenn nicht das schwierige Abdocken und in den Stubenwagen legen wäre. Ich sitze jedes Mal ca. 1-1 1/2 Stunde abends da, bis sie im Tiefschlaf ist und es mir gelingt, sie von der Brust zu lösen. Dann muß ich mir einen Ruck geben, vom Sofa aufstehen und sie in den Stuwa legen. Oft weckt sie dann wieder auf und das Ganze geht von vorn los.Dann kann es auch noch passieren, daß sie jedes kleine Geräusch stört (in der Küche ein Glas aus dem Schrank holen, wenn mein Mann Zeitung liest o.ä.). Das Ganze spielt sich im Wohnzimmer ab. Leider kann ich mich mit ihr nicht ins Bett legen, weil im Schlafzimmer noch unsere andere Tochter (4 Jahre) zu dieser Zeit am Einschlafen ist, und wenn ich mich dort hinlegen würde, wäre sie bestimmt wieder hellwach. Ich stille die Kleine ja sehr gern, habe auch die Große 9 Monate gestillt. Aber ich habe auch Bedenken, daß sich das-wenn ich sie jetzt immer zum Einschlafen stille und das so lange dauert-sehr lange nicht ändert, denn die Kleinen gewöhnen sich ja sehr dran. Wir bauen z.Z. ein Haus aus, dadurch ist mein Mann abends oft dort, und im Haushalt kann er nichts mit machen. Deshalb muß ich auch abends öfters noch was machen, weil die Kleine tagsüber fast nur im Kiwa richtig gut schläft und ich dann ja nicht in der Wohnung bin. Alles ganz schön lang geworden. Wenn sich die Kleine also nicht anders zum Einschlafen bringen läßt, stille ich sie gern weiter, nur das Umlegen müßte halt problemloser gehen, daß noch etwas vom Abend bleibt. Wer hat Tipps für mich ? Schonmal vielen Dank, Anja.


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Hallo Anja, hm - ganz ehrlich - mein Tipp ist: versteif Dich nicht so total auf das Umlegen und das alleine Schlafen von Deinem Kind. Ich habe auch so ein Exemplar, dass immer die totale Nähe gesucht hat. Sobald ich sie in ihren Stubenwagen gelegt habe, haben mich 2 riesige Augen entsetzt angeschaut und sie hat jämmerlich geweint. Als ich dann kapituliert habe und sie bei uns im Bett schlafen durfte, hat alles super geklappt. Klar gewöhnt sich die Kleine erst mal an das Einschlafstillen - es gibt ihr aber auch total viel Sicherheit und Halt - was sie wahrscheinlich einfach braucht. Die Kleinen haben nun mal unterschiedliche Bedürfnisse, und wahrscheinlich braucht Deine Kleine einfach mehr Nähe als Deine Grosse... Schau, meine Tochter ist jetzt 21 Monate und sie schläft immer noch an der Brust ein und schläft noch bei uns im Bett. Sie braucht das einfach. Und sie ist sonst wirklich ein total selbstbewusstes und selbstständiges Persönchen!! LG Tina


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Meine Tochter (1 Jahr)schläft abends auch nur im Arm ein, aber das war schon bei Ihrem großen Bruder (Flaschenkind!!!)so und hat mich daher nicht überrascht. Ich lege mich abends mit beiden ins Bett , stille Nina und lese Paul (fast 3,5 Jahre)dabei eine Geschichte vor. Dabei schlafen sie meist beide ein und wenn ich dann noch aufstehen will (selten, bin auch früh müde)kann ich mich rausschleichen. Das klappt sicher nicht sofort bei Euch , aber mit der Zeit gewöhnen sich Deine beiden vielleicht auch daran. Als Nina noch kleiner war, hat sie tagsüber nur im Kinderwagen und ich kam zu gar nichts im Haushalt bis ich mir ein Tragetuch gekauft habe, worin sie dann quasi nebenbei eingeschlafen ist. Man kan zwar nicht alles mit Tragetuch machen , aber wesentlich mehr als mit weinendem Kind.Vielleicht wär das auch einen Versuch wert ?! Liebe Grüße Steffi


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Hallo liebe Susanna! Lustig, bei uns ist es EXAKT DASSELBE!!! Mein Großer, knapp 4, ist auch immer schön allein eingeschlafen, Gute-Nacht-Liedchen, Lichtchen angemacht, Schnuller und weg war er... Meine Kleine, heute genau 4 Monate jung, hat auch ein RIESEN Bedürfnis nach Nähe. Anfangs lag sie immer nur auf unseren Bäuchen oder im Tragetuch, inzwischen ist sie aber so "gut genährt", dass sie mit ihren 7 1/2 Kilo mir einfach nur Rückenprobleme macht :-( Ich mach mir ebenfalls nen Kopf, wie das wohl weitergeht, wenn sie immer nur an der Brust einschläft! Eine Freundin sagte mir neulich, was ihr geholfen hat... `Nimm deine Kleine so, wie er ist; sie BRAUCHT eben so viel Nähe, damit sie GLÜCKLICH ist!` Ich würd sie auch gern bei uns im Bett schlafen lassen, aber wir haben nur 1,40 m Platz.... und der Große mogelt sich auch noch mit rein :-) Dazu kommt, dass meine Tochter keinen Schnuller nimmt - auch tagsüber verlangt sie ziemlich oft die Brust. Seit vorgestern aber hat sie was gefunden, das sie beruhigt: ein Seidenpüppchen! Sie "schnullert" auch gern auf Stoff. Ich weiß nicht, wie es bei deiner Tochter ist, ob sie den Schnuller nimmt, aber vielleicht klappt´s ja auch so, probier´s mal! Gestern ist sie mit Püppchen, ohne Brust, aber auf meinem Arm eingeschlafen! Ich wünsch euch einen guten Umzug... viiiel Erfolg beim Ins-Bett-Gehen.... und weiterhin ein schööönes Stillen!!!! (Ich bin froh zu hören, dass es anderen Mamas genau so geht :-))) Niesi Übrigens, hab meinen Großen 1 Jahr gestillt, hab ich jetzt auch wieder vor - vielleicht funktioniert es ja beim Zufüttern, dass wir unsere Töchter so "voll" kriegen, dass sie abends schlicht keine Lust mehr haben auf die Brust, *kicher*


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Hallo! Bei meiner Kleinen (mittlerweile 3 Jahre alt), war das ganz genauso. Allerdings habe ich irgendwann herausgefunden, daß es nicht unbedingt am Nuckeln an der Brust lag, daß sie plötzlich aufgewacht ist. Sie vermißte einfach die Brust zwischen ihren Händen. Sie hat sich da immer ganz schön dran festgehalten beim Einschlafen. Irgendwann durch Zufall bekam sie eine Mullwindel in die Finger und die ist seitdem ihr ständiger Begleiter zum Einschlafen. Auch heute noch benutzt sie ihr "Kuku" (so nennt sie es selbst) und liebt es heiß und innig. Und das schöne daran ist, daß man die Dinger ja gleich in mehrfacher Ausführung hat... Ich würde es auch einfach mal mit einem Seidenpüppchen wie meine Vorschreiberin oder mit was anderem versuchen. Vielleicht klappt das ja bei Euch auch. Lieben Gruß Cindy, die noch 8 Tage bis zum errechneten Termin hat und es kaum abwarten kann, wieder zu stillen...


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Hallo Niesi, schön, daß man nicht allein ist mit seinen Problemchen - aber eigentlich sind es ja (fast) gar keine, auch wenn`s schwer fällt, so zu denken, aber manchmal sage ich mir einfach, daß es schön ist, daß meine zwei Töchter gesund sind. Ist ja wirklich lustig, wie das bei uns übereinstimmt. Ein Schmusetuch (Schäfchen von Käthe Kruse)habe ich Antonia auch schon gegeben, das nimmt sie auch gern. Ich werde es heute auch mal versuchen, ihr es nach der Brust auf meinem Arm zu geben. Die Kleine meckert schon wieder, ganz vielen Dank für Deine Antwort, auch eine schöne Stillzeit, vielleicht können wir uns mal wieder mailen, wie `so klappt.Ciao, Anja.


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Sehr gern, Anja! Ich schick dir mal ne mail! :-) Lieber Gruss Niesi


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... an alle, die mir geantwortet haben, hat mir sehr geholfen.


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Hallo Susanna, ich würde versuchen, sie entweder einfach bei Euch auf dem Sofa liegend zu stillen und dann da weiterschlafen zu lassen, während Ihr den Abend verbringt. Oder vielleicht im Elternschlafzimmer im großen Bett oder auf einer Matratze am Boden. Wenn sie nicht mehr umgebettet werden muss, kannst Du Dich evtl. leichter davonschleichen. Übrigens ist mein kleiner Sohn auch so einer mit großem Nähebedürfnis etc., nahc 15 Wochen war an ein "weglegen" o.ä. noch nicht zu denken! Aber nach und nach wurde es immer weniger und heute, 1 Jahr alt, geht es alles schon ganz prima! HErzliche Grüße, Helena