Mitglied inaktiv
in der Muttermilch ankommt? Gretchen
Hallo! Das kann nicht pauschal beantwortet werden. Die Ernährung der Mutter ist meistens NICHT die Ursache für Blähungen Bitte wende dich an eine Stillberaterin sie kann die beim Stillen zusehen und dort kann schon die Ursache für das Luftschlucken - resp. Blähungen sein. www.afs-stillen.de www.lalecheliga.de Sind Milch, Kohl & Co., schuld an Babys Bauchkrämpfen? Newsletter 15/2000 www.rund-ums-baby.de Seit Generationen wird stillenden Müttern geraten unbedingt blähende Nahrungsmittel zu meiden, weil die dem Baby Bauchkrämpfe bescherten. Doch was ist wirklich dran an derartigen Empfehlungen. Blähende Lebensmittel können zweifelsohne bei der Mutter selbst eine übermäßige Gasansammlung im Magen-Darm-Trakt verursachen. Ein Teil dieser gebildeten Gase findet sich in der Atemluft wieder, nicht aber in der Muttermilch – zumindest nicht in nennenswerter Menge. „Muttermilch-Sprudel“ muss ein Baby also sicher nicht trinken, stellt Professor Dr. Koletzko von der Abteilung Stoffwechselstörungen und Ernährung des Dr. von Haunerschen Kinderspitals am Klinikum Innenstadt München fest. Bei einer Beobachtungsstudie mit fast 300 stillenden Müttern kam es zwar häufiger zu kindlichen Bauchkrämpfen, wenn die Mutter Kohl, Zwiebeln und Kuhmilch verzehrt hatte, insgesamt waren diese Nachwirkungen aber nicht sehr stark ausgeprägt und für Blumenkohl (österr. Karfiol) und Brokkoli gar nicht nachweisbar. Nur was den Genuss von Kuhmilch betrifft, geht die Erklärung für einen möglichen Zusammenhang mit kindlichen Koliken über eine Annahme hinaus. Wahrscheinlich handelt es sich dabei um eine allergische Reaktion auf Kuhmilcheiweiß. Wie schon in mehreren Studien nachgewiesen wurde , liegt bei 10 bis 15 Prozent der Kinder mit Koliken eine Unverträglichkeit gegen ein in der Muttermilch übergegangenes Fremdeiweiss vor. Dr. Koletzko rät Müttern daher, sich bei heftigen Koliken ihrer Kinder eine Woche lang kuhmilchfrei zu ernähren. Bessert sich dann der Zustand deutlich und verursacht erneuter Kuhmilcheiweiß-Verzehr wieder Beschwerden, ist es besser, wenn in der Stillzeit darauf verzichtet wird. Allerdings sollte die Mutter nach Rücksprache mit ihrem Arzt zusätzlich Kalzium einnehmen. Nach Meinung von Prof. Koletzko sind einschränkende Ernährungsempfehlungen, abgesehen vom etwaigen Verzicht auf Kuhmilchprodukte, für stillende Mütter wissenschaftlich nicht begründbar. Sie können zu einem Nährstoffmangel führen, das Leben während der Stillzeit unnötig schwieriger machen und sind zudem häufige Ursache dafür dass frühzeitig abgestillt wird. lg Susa