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Wichtige Frage zum Abstillen!!

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Hi zusammen, meine kleine ist jetzt drei Wochen alt, mit dem Stillen hat es nicht geklappt, habe bis gestern abgepumpt. Ab heute will ich das nicht mehr machen, meine hebi hat mir schon salbeitee gegeben damit die milch wegbleibt,aber meine Brust tut sooo weh und ich weiß nicht weiter, wer hat gute tips für mich??? Habe schon diese Gel-Kühldinger im Still Bh hängen aber das ist auch nervig!!! Bitte bitte helft mir!!!! Danke und liebe Grüße Anni mit Laura


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Auf keinen Fall würde ich so aprupt abstillen. Warum reduzierst du das Abpumpen nicht langsam? Du kannst ja erstmal immer nur dann abpumpen, wenn die Brust arg spannt, und nur soviel, bis Du Erleichterung verspürst, oder du massierst die Brust unter der Heissen Dusche aus und kühlst sie nachher. Salbeitee kannst Du literweise trinken, die Milchproduktion wird trotzdem nicht plötzlich zum Stillstand kommen. Geh es aber nicht so schnell an, sonst bekommst Du noch eine Brustentzündung. LG Claudia


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Hallo, schließe mich der Aussage von Claudia an,habe auch immer weniger abgepumpt,irgendwann nur alle 2/3 Tage und dann gar nicht mehr.Von jetzt auf gleich geht das nicht.


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salbeitee hilft zwar das die milch weniger wird, aber nicht das gar keine mehr kommt. streiche die brust aus, so das die milch rausläuft. trinke am tag höchstens ein liter wasser - viel trinken regt die milchförderung an. keinen sekt - der ist super gut für milchförderung. entweder würde ich auf den tipp von den anderen zwei hören oder mir vom fa oder der hebi abstilltabletten aufschreiben lassen. eine pralle brust kann nämlich höllig weh tun und bevor es zu spät ist pump lieber nochmal ab - du mußt ja net so viel wie vorher abpumpen, hauptsache die brust wird ein bissel leerer.


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Hallo Anni82! Warum versuchst du es nicht mit einer kompetenten Stillberatung ? Vielleicht fängt Dein bAby dann an an der Brust zu trinken. Schau mal unter www.stillen.de oder www.lalecheliga.de Es ist noch so vieles möglich! Du musst unbedingt, wenn auch kürzer und weniger oft weiterpumpen, weil sonst eine schmerzhafte Brustdrüsenentzündung mit hohem Fieber ensteht und es sich möglicherweise ein Abszess bildet dass chirurgisch geöffnet werden muss. Bitte pumpe also nur so viel bis der Druck und die Spannung nach lässt. Kühlen der Brust ist ganz wichtig, und bitte schränke Deine Trinkmenge nicht ein, dur kannst trinken so viel du Durst hast, das Einschränken der Trinkmenge ist Ammenmärchen von gesten- es belastet dich nur mehr als dass es die Milch reduziert. Jedoch solltest du kochsalzarm essen, da das Salz Flüssigkeit im Körper bindet. Wenn Du weiterin der Meinung bist, dass du nicht mehr pumpen willst, dann musst du unbedingt noch heute zum Arzt gehen und dir ein Abstillmedikament verschreiben lassen z.B. Dostinex, es kann aber durchaus sein, dass dieses schwere Nebenwirkungen, wie Depressionen hervorrufen kann. Abstillmedikamente die noch verendet werden, dürfen in den USA aufgrund von schwerwiegenden Nebenwirkungen nicht mehr verkauft werden. LG susanne


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Hallo, da gibt´s Gobuli, "Pytolacca" oder so ähnlich, die haben mir damals gut geholfen. Vielleicht weiß hier jemand darüber etwas genaueres? LG Svenni


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Die verschreibung von Globuli soll immer der Arzt vornehmen! Trotzdem bewirken diese nicht dass die momentan gestaute Milch aus der Brust kommt. LG Susanne


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.... aber nicht jeder wohnt irgdenwo, wo er oder sie problemslos eine Stillberaterin findet, die auch ncoh ins Haus kommt. Bei uns ist die nächste etwa 60 Minuten Autofahrt weg, und die macht hier nur telefonische Beratung! Wollte ich nur mal so dazu sagen...


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Hallo, also am besten versuchst Du, das WE zu überbrücken, indem Du Salbei- oder Pfefferminztee trinkst, die Brust kühlst und Milch ausstreichst oder nur soviel abpumpst, dass es nicht mehr so weh tut. Am Montag würde ich dann gleich den FA anrufen und mir Abstilltabletten verschreiben lassen, die helfen Dir relativ schnell. LG Sophie


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...das versteht sich für mich von selbst! Aber ok, Globulis sollte man sich ganz klar nur von einem Arzt verschreiben lassen. Von Selbstdiagnosen und "an sich herumdoktern" halte ich gar nix, deswegen stimme ich Dir natürlich zu. Ich habe mit dem von Dir erwähnten Medikament ganz, ganz schlimme Erfahrungen gemacht, deswegen habe ich die Globuli empfohlen - wohl ohne Zweifel "sanfter" und nach meiner Erfahrung eine sinnvolle Alternative. LG Svenni


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Hallo SVenni! Danke für Deine Worte, ich stimme dir vollkommen zu. Beim langsamen Abstillen würde ich auch nur Homöopathische Mittel nehmen. Phytolacca in niedriger Potenz. Das grosse Problem in diesem Fall ist das plötzliche Abstillen - das immer belastend für die Brust ist weil diese ein träges Organ ist und länger braucht um sich auf Veränderungen einzustellen. Daher geht es nur, wenn die Mama hat nicht mehr pumpen will mit Prolaktinhemmern. Ich kenne einige Frauen die nach der Einnahme dieser grosse gesundheitliche Probleme bekommen haben. Zudem stürzt ein plötzliches Abstillen die Mutter in ein homornelles Chaos. Anbei noch ein interessanter Text habe ich auf Biggis Seite gefunden Leserbrief Pädiatrische Praxis 60, 561 562 (2001/2002) Abstillen - natürlich oder medikamentös Zu Umfrage in Pädiatrische Praxis 59, 583 587 (2001) In der Umfrage haben Vertreter namhafter Geburtskliniken Stellung genommen. Zu den Risiken der Einnahme von Ergotaminabkömmlingen - und das sind alle dort genannten Medikamente zum medikamentösen Abstillen - hat sich kein Experte sachgerecht geäußert. Die Umfrage erweckt den Eindruck, als seien früher einmal in den USA Zwischenfälle aufgetreten, die jedoch in Europa nie Bedeutung erlangt haben und vernachlässigbar sind. Ein Studium der verfügbaren Literatur vermittelt jedoch ein etwas anderes Bild. Hinzu kommen immer wieder mündliche Berichte von Hebammen sowie Kolleginnen und Kollegen über Herzinfarkte und zerebrale Krampfanfälle im Zusammenhang mit der Einnahme von Bromocriptin. Die jüngste Veröffentlichung aus Deutschland über solche Zwischenfälle stammt aus dem Jahr 2000 (1). Sie arbeitet auch die derzeitig verfügbare Literatur auf. Danach sind folgende berichtete Nebenwirkungen von Bromocriptin postpartal bisher beobachtet worden: Herzinfarkt (1, 2), Bluthochdruck (3), Schlaganfall (4), Krampfanfall (5), Psychose (6). Außerdem konnte von Larazet et al. (7) erstmals ein Koronararterienspasmus nach Bromocriptingabe oral im Herzkatheterlabor nachgewiesen werden. Unter einer Einmalgabe von Bromocriptin war ein Vasospasmus der rechten Koronararterie mit einer Lumeneinengung von 70 % angiographisch nachweisbar. Es besteht also kein Zweifel daran, dass Ergotaminerderivate zu Vasospasmen führen können und damit auch zu den genannten erheblichen Nebenwirkungen teilweise mit Todesfolge. Das Potenzial zu diesen Nebenwirkungen haben auch alle neueren Ergotaminderivate (z.B. Cabergolin), da sie der gleichen Stoffgruppe entstammen. Sie sind lediglich noch nicht über so lange Zeit und so gründlich untersucht worden. Freilich sind die genannten erheblichen Risiken gering; sie haben aber immerhin dazu geführt, dass die Food and Drug Administration (FDA) die Zulassung von Bromocriptin zum Abstillen widerrufen hat. Offenbar unbeachtet geblieben ist die Empfehlung der Arzneimittelkommission der Bundesärztekammer von 1989, die die Anwendung von Bromocriptin zum Abstillen nur in medizinisch begründeten Situationen empfiehlt (8). In den Umfragen wurde festgestellt, dass das Abstillen häufig auf Wunsch der Mütter erfolgt und es selten medizinische Gründe zum Abstillen gibt. Dementsprechend dürften auch Ergotamtinabkömmlinge zum Abstillen nur selten angewendet werden, würde man der Empfehlung der Arzneimittelkommission folgen. Dass dem nicht so ist, ist seit Jahren bekannt. Der Grund liegt darin, dass das "natürliche Abstillen" erst in den letzten Jahren bekannter geworden ist. Es ist mühsamer als das medikamentöse Abstillen, und es dauert länger. Die Befürchtung, es könnte sich eine Mastitis entwickeln ist nur selten berechtigt, da die Übertragung der Keime aus dem Mund des Kindes auf die Brustwarze (immer noch der häufigste Übertragungsweg!) normalerweise nicht wirksam ist. Aufgrund der Datenlage habe ich keinen Zweifel, dass es ein juristisches Erfordernis ist, die betroffenen Mütter über die alternativen Möglichkeiten zum Abstillen aufzuklären und die seltenen Risiken auch zu nennen. Die Begründung, es fehle die Kontrollmöglichkeit des gewünschten Effektes bei natürlichem Abstillen greift nicht, da heute jeder betroffenen Frau eine Nachsorgehebamme und eine Frauenarztpraxis zur Verfügung stehen, die diese Kontrolle ausüben können. Bei den Ausführungen über natürliches Abstillen verwundert es immer wieder, dass die Reduktion der Flüssigkeitsaufnahme durch die Mutter immer noch genannt wird. Schon seit vielen Jahren ist aus der Literatur bekannt, dass eine Einschränkung der Trinkmenge nur eine eingeschränkte Harnproduktion, jedoch keine Verminderung der Milchproduktion zur Folge hat. Zusätzlich verschlechtert sich auch noch das Allgemeinbefinden der betroffenen Mutter, so dass diese unnütze Maßnahme endlich aus dem Repertoire gestrichen werden sollte! Literatur: Arzneimittelkommission Bundesärztekammer: Medikamentöses Abstillen nur in medizinisch begründeten Fällen. Dtsch. Ärzteblatt 86 (1989), 1232. Canterbury, R. J., et al: Post partum psychosis Induced by Bromocriptine. South Med J. 1987; 80:1463 4. Hopp, L., et al: Myocardial infarction post partum in patients taking Bromocriptine for the prevention of breast engorgement. Int J. cardiol 1996; 1957: 227 32. Iffy, L.: Post partum intracerebral haemorrhag in a patients receiving Bromocriptine. Pharmacoepidem Drug Safety 1994; 3: 247 9. Katz, M., et al: Puerperal hypertension, stroke and Seizures after suppression of lactation with Bromocriptine. Obstet gynecol. 1985; 66: 822 4. Lindner, M., et al: Ergotamininduzierter postpartaler Myocardinfarkt. Herz/Kreisl. 2/2000; 32: 65 68. Larrazet, F. et al; Possible bromocriptine induced myocardial infarction. Ann. Int. Med. 1993, 118: 199 200. Lawrence, R.A.: Breastfeding: Mosby Baltimore, Berlin 1999, 305. Dr. Michale Scheele Stillberater IBCLC Stillbeauftragter des Berufsverbandes der Frauenärzte und der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe LG Susanne