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Wer kann mich aufbauen?

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Hallo! Ich habe meine Tochter bisher voll gestillt, doch jetzt sieht es - nach langem Kämpfen - danach aus, daß ich wohl zufüttern muß. Ih mache jetzt seit bestimmt 4 Wochen rum, versuche die Milchmenge zu steigern, bin zur Stillberatung gegangen, war bei der Kinderärztin und habe wirklich alles probiert, aber meine Kleine nimmt nicht mehr als 10 Gramm pro Tag im Durchschnitt zu. Sie war bei der Geburt sehr klein (2550 Gramm bei 47 cm), kam aber termingerecht und hat die ganze Zeit dann nur mäßig zugenommen. Jetzt ist sie heute 15 Woche alt und wiegt 4400 Gramm. Da sie ziemlich viel weint, kann man nicht ausschließen, daß sie vielleicht Hunger hat. Ich weiß, ich bin nicht Schuld ,aber ich komme mir vor, wie eine Versagerin. Ich wollte doch so gerne so lange wie möglich voll stillen und jetzt das. Und dann meinte meine liebe Verwandtschaft noch: Naja, ich habs ja gleich gesagt, daß Du zufüttern mußt. Da geht mir echt der Hut hoch. Ich habe immer das Gefühl, als ob sie das Wohl des Kindes an meiner Milch messen. Die KiÄ meinte noch, daß meine Kleine vielleicht gar nic mehr will, wenn ich es ihr anbiete, dann ist sie einfach so eine "Wenig-Esserin". Ich hoffe, geradezu, daß es so ist. Aber wenn nicht? Wenn sie die Flasche begierig annimmt? Dann habe ich sie auch nocht hungern lassen!!! Ach Mensch, ich bin echt verzweifelt. Liebe Grüße Anja


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Sei nicht traurig, hast Du es denn schon mit abpumpen und aus der Flasche füttern probiert?? Ich kann Dich irgendwie verstehen, denn ich würde mich auch sehr mies fühlen, wenn ich zufüttern müßte!!! Lieben Gruß Sinje


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Hallo, irgendetwas versteh ich nicht - bei der Zunahme habt ihr doch durchschnittlich 123g/Woche. Das ist doch völlig ok. (dabei ist da die Gewichtabnahme nach der Geburt noch nicht mal dabei) Wie ist es denn sonst - sind die Windeln regemässig naß?, macht deine Tochter einen fitten wachen Eindruck?, wie ist die Haut (hat sie Hautfalten, oder Haut schön staff).... lies Dir doch bei Biggi mal die Anzeichen für genügend Milch durch. Ich glaub Du machst Dir völlig umsonst Sorgen - hör auf dich unter Druck zu setzten und ständig nachzuwiegen - und achte einfach auf Dein Kind. Mach Dir wirklich keine Sorgen - es gibt so leichte Kinder (und die essen auch später nie viel) Meine Kinder waren auch alle so leicht. 1. Kind - 2635g/50cm 2. Kind - 2585g/49cm 3. Kind - 3640g/47cm und auch heute noch sind sie auf der Kurve hinten im U-Heft immer auf der 3%-Linie leicht zu finden. Egal ob gestillt oder nicht. Aber alle 3 sind völlig gesund - sehr lebhaft, manchmal treiben sie mich in den Wahnsinn ;-). Alles Gute Steffi


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Hallo! Ich würde unbedingt die Meinung einer professionellen Stillberaterin IBCLC www.stillen.de einholen, oder eine zweite Kinderärztliche Meinung: LG susanne Alle nachstehend angegebenen Daten gelten für ein gesundes vollgestilltes Baby nach dem „Milcheinschuss“ 1.)Kontrolle anhand der Ausscheidungen Ihres Kindes Harn: Ihr Baby sollte mindestes 5 - 6 nasse Windeln innerhalb von 24 Stunden haben. Es darf jedoch nur Muttermilch bekommen – keinen Tee und keine andere Flüssigkeit! Zum Vergleichen, können Sie 6 Eßlöffel Wasser (entspricht ca. 50g pro Löffel) in eine leere Windel geben. Eine volle Wegwerfwindel fühlt sich deutlich schwerer an als eine ungebrauchte Wegwerfwindel. Der Urin des Babys ist farblos (nicht sichtbar in der Windel) Ein Baby das zuwenig Muttermilch erhält hat dunkelgelben (bierfärbigen), stark riechenden Harn und selten nasse Windeln. Wenn Sie dies beobachen müssen Sie sofort Massnahmen ergreifen damit Ihr Baby mehr Flüssigkeit bekommt – d.h. oft stillen und eine Stillberaterin kontaktieren!! Wirkt Ihr Baby apathisch (teilnahmslos, schläfrig) nehmen Sie SOFORT (auch am Wochenende oder in der Nacht!) ärztliche Hilfe in Anspruch ! Stuhl während den ersten 4 bis 6 Lebenswochen (nach dem Milcheinschuss) Ein Baby das ausreichend Muttermilch bekommt hat den ersten 4 bis 6 Lebenswochen mindestes. 3 Stuhl- Windeln pro 24 Stunden .Auch ein brauner Fleck ist als Stuhlwindel zu werten. Ist dies nicht der Fall, so sollten Sie sich unbedingt mit einer Stillberaterin in Verbindung setzen. Seltener und spärlicher, harter Stuhl in den ersten 4 bis 6 Lebenswochen können auf zuwenig Muttermilch hinweisen. So sieht Muttermilchstuhl aus: Gelb oder senffarben, grünlich, manchmal etwas schleimig, auch mit weissen Bröckchen. Stuhl NACH der 6. Lebenswoche Ab diesem Zeitpunkt kann die Häufigkeit des Stuhlganges bei einem ausschließlich gestillten Baby sehr unterschiedlich sein. Manche Babys haben ein oder mehrmals täglich Stuhl, bei andern können bis zu 14 Tage zwischen zwei Stuhlgängen vergehen. Hat ein Baby seltener Stuhl so ist dieser von grösserer Menge (kann manchmal auch unangenehm riechen) Haut, Augen, Entwicklung Das Baby hat eine glatte Haut rosige pralle Haut. Glänzende Augen Es wächst aus seiner Bekleidung heraus Das Baby zeigt im Wachzustand ein interessiertes Verhalten an seiner Umgebung Die Gewichtszunahme eines gesunden Babys: In den ersten 3 bis 4 Lebensmonaten mindestens 115 Gramm pro Woche Gerechnet wird die Gewichtszunahme nicht vom Geburtsgewicht, sondern ab dem niedrigsten Gewicht während der Wochenbettzeit. Das Geburtsgewicht sollte bis zur 3. Lebenswoche wieder erreicht sein, Ausnahmen gibt es für kranke, frühgeborene und behinderte Babys 4. bis 6. Lebensmonat mindestes 85 Gramm/Woche 7. bis 12. Lebensmonat mindestens 45 Gramm pro Woche Das Wiegen: Einmal in der Woche, immer zur selben Uhrzeit, auf der selben Waage, nackt, vor dem Baden und vor der Stillmahlzeit. Das Wiegen solle immer unter den gleichen Bedingungen stattfinden, vor allem dann, wenn seit dem letzten Wiegen relativ wenig Zeit vergangen ist. Um so Wiegedifferenzen zu vermeiden und zu einem aussagekräftigen Ergebnis zu kommen. Nicht zuletzt auch um Ihre Nerven zu schonen!! Mein Arzt/Ärztin meint, das Baby nimmt nicht genug zu: Wenn Ihr Arzt/Ärztin wegen mangelnder Gewichtszunahme zum Zufüttern oder Abstillen (Abstillen ist aber kaum eine Lösung für das Problem, denn es besteht die Möglichkeit, dass Sie sich damit eine Menge anderer Schwierigkeiten einhandeln) rät, fragen Sie bitte nach den genauen Werten von Gewichtszunahme, Längenwachstum und Kopfumfang, außerdem nach Gesundheits- und Entwicklungsstand. Alle diese Faktoren müssen gemeinsam beurteilt werden. Eine unregelmäßige Gewichtszunahme ist völlig normal, ein Baby nimmt schubweise zu (siehe Wachstumsschübe) Noch immer werden zum Teil bei der Gewichtskontrolle Tabellen verwendet, die in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts für künstlich ernährte Säuglinge erstellt wurden. Studien haben aber gezeigt, dass auch bei gutem Gedeihen der Gewichtsverlauf bei gestillten Kindern nicht gleich ist. Es ist sehr wichtig, dass eventuelle Krankheiten als Ursache ausgeschlossen werden können und auch sonst nichts Wichtiges übersehen wird. Nicht jeder Arzt/jede Ärztin hat das nötige Fachwissen in Bezug auf das Stillen. Wenn er/sie trotz einer Gewichtszunahme von mindestens 100g/Woche bei einem sonst gesunden Baby auf Zusatznahrung besteht, sollten Sie eine zweite ärztliche Meinung einholen Gestillte Babys nehmen nach den ersten Monaten oft langsamer zu und sind mit einem Jahr bei gleicher Größe und Kopfumfang durchschnittlich leichter als Babys die künstliche Babynahrung bekommen haben. In einigen Fällen ist ein „zu leichtes“ Baby ganz gesund, hat aber einfach ein anderes Wachstumsverhalten als der Durchschnitt. Vielleicht sind auch die Mutter oder der Vater eher klein und zierlich. Fragen Sie allenfalls auch die Großeltern nach dem jeweiligen Gewichtsverlauf von Ihnen oder Ihrem Partner.


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Ich wuerde mich niht so verrueckt machen lassen, tue was DEIN gefuehl DIR sagt, und Du kannst doch auch stillen und fuettern. Ich hab meinen Sohn 20 Monate gestillt und gegessen hat er schon fast normal,... HOER AUF DEINEN BAUCH!! oder auf Ihren?! Viel Glueck!!


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hab noch was vergessen mein Sohn war und ist auch ein leichtgewicht 3250g 49 cm jetzt macht er sich langsam ist aber immer noch "nur" 11 kg Es isst halt jeder mensch anders, auch die kleinen!!!


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Liebe Anja, es geht doch nicht darum, in möglichst kurzer Zeit das schwerste Baby zu haben. Du wirst immer Unterschiede finden, weil manche Babys eher reichlich zunehmen und manche eben weniger. Das alleine sagt nichts darüber aus, ob es deiner Kleinen gut geht. Sogar wenn ihr Gewicht eher im unteren Bereich der Perzentilen, die eure KiÄ zum Vergleich heranzieht, angesiedelt ist, heißt das nichts weiter, außer dass sie eben ein kleines Leichtgewicht ist und deine KiÄ schauen muss, ob sie sich sonst gut entwickelt, munter ist usw. Wie beurteilt denn eure Ärztin die kleine Maus? Kommt sie ihr schlapp vor, lustlos, desinteressiert oder nicht? Weißt du, ihre Nörgelei kann auch ganz andere Ursachen haben und manchmal trinken die Babys nur so gierig an einer Flasche, weil die Nahrung dort viel leichter herauskommt als aus deiner Brust. Nach dem, was du schreibst, kann ich jedenfalls nichts erkennen, was dich zur Versagerin macht. Im Gegenteil. Du machst dir viele Gedanken und willst eine fürsorgliche Mutter sein. Du machst das sehr gut und eine Versagerin wäre eine, die das auf die leichte Schulter nimmt und keinen weiteren Gedanken daran verschwendet. Mach dich nicht kleiner, als du bist!!! Ich drücke die Daumen, dass es bei euch ein bisschen ruhiger wird. Wenn du nämlich sonst mit dem Zustand deines Mäuschens zufrieden bist (aufmerksam, ausreichend nasse Windeln pro Tag, gute Hautspannung), würde ich mir das mit dem Zufüttern und dem ständigen Wiegen noch einmal überlegen. Alles Gute und Toi-Toi-Toi!