Elternforum Stillen

...weiß nicht mehr weiter...

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Mitglied inaktiv

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Hallo, meine Tochter Hanna wird Ende Januar zwei Jahre alt. Ich stille nach wie vor, weil sie sich nicht abstillen läßt und es mir bisher auch nicht so viel ausgemacht hat. Jetzt habe ich seit drei Tagen das Problem, dass Hanna nur noch gestillt werden möchte. Sie tinkt nichts und ißt am Tag nur ne halbe Breze. Ich bin fix und fertig, und habe zu allem Überfluß auch noch einen Milchstau in der rechten Brust!!! Kann mir irgendjemand weiterhelfen?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf diesen Beitrag

Liebe Hanna, gegen den Milchstau hat bei mir Quark fast immer super geholfen. Ich habe nicht wirklich daran geglaubt, wurde aber dann überzeugt. Gib nach jeder Stillmahlzeit zwei bis drei Einweg-Stilleinlagen in die Brust, in die Du einen Esslöffel Magerquark getan hast. Vor dem nächsten Stillen einfach kurz abwischen und die Einlagen wegschmeißen. Das Ganze etwa vier bis fünf Tage lang, die Mühe lohnt sich, der Stau heilt meist super aus. Zusätzlich natürlich beim Anlegen die harte Stelle ständig Richtung Kindermund ausstreichen. Deine Tochter sollte optimalerweise mit dem Kinn Richtung Knubbel liegen. Wenn die Brust sich allerdings zu röten beginnt (auch, wenn es anfangs nur eine kleine oder schmale Stelle ist), bitte zum Arzt gehen, denn dann hat eine Brustentzündung begonnen. Ein einziges Mal ist mir das leider beim zweiten Kind passiert, weil ich zu faul war, einen Milchstau ernst zu nehmen und mit Quark zu behandeln... Das Abstillen hat bei uns geklappt, indem ich passiv abgestillt habe. Kennst Du das? Es geht so: - Die Brust nicht mehr von sich aus anbieten, sondern warten, bis das Kind danach verlangt - Auch dann nicht sofort die Brust zücken, sondern sich zieren, das Kind ablenken, das Ganze etwas hinauszögern - es also fürs Kind ein bissel "unbequem" machen. - Wenn's geht, vorher füttern. Je satter das Kind, desto weniger Motivation zum Trinken. Mit dieser Methode dauert es locker sechs Wochen, es hat bei uns aber gut funktioniert. Die Stillabstände werden unmerklich größer, das Interesse des Kindes sinkt langsam, aber stetig ab. Denn durch das passive Verhalten der Mutter und die Verzögerungstaktik ist der Aufwand fürs Kind deutlich höher als früher, was die Lust auf die Sache allmählich abflauen lässt. Meine Tochter hat dann nach etwa sechs Wochen letztlich allein den Anstoß fürs völlige Still-Ende gegeben, indem sie eines Abends die Brust gar nicht mehr wollte, sondern sichtlich desinteressiert daran war. Das war die letzte Stillmahlzeit. Alles verlief also sehr harmonisch. Grüßle, Bonniebee