Elternforum Stillen

@Wassermami

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MaSchie28

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Nein, Muttermilch enthält genug Wasser für ein vollgestilltes Baby. Ich muss dich enttäuschen....das sind sich ja aber auch die Experten einig. Wasservergiftung? Hat ja nix mit Bakterien zu tun, sondern mit der Menge.... http://www.focus.de/gesundheit/baby/news/ueberhydrierung-wenn-wasser-babys-vergiftet_aid_303147.html Und unsere Omas? Gaben auch Möhrensaft in Flaschen und durften nur alle 4 Stunden stillen.. Bitte verunsicher doch nicht andere Mütter, mit solchen Aussagen!


anouschka78

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Antwort auf Beitrag von MaSchie28

Um es mal auf neudeutsch zu sagen: Ich check Null. Liebe Wassermami, was möchtst Du mir mit diesem Posting vermitteln? Welche Diskussion möchtest Du anregen? ANouschka (Leider kann ich irgendwie auf das Ausgangsposting nicht antworten, da erscheint nie meine Antwort???)


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von anouschka78

Risiken, die mit der ergänzenden Einnahme von Wasser und/oder Tees in der frühen Säuglingszeit in Verbindung gebracht werden. Die Bedeutung des Stillens bei der Verhinderung von Durchfallerkrankungen wurde in verschiedenen Studien bewiesen. Der Schutz ist unter den vollgestillten Säuglingen am größten. Jüngere Forschung hat bewiesen, daß die Gabe von Wasser und/oder Tees zusätzlich zur Muttermilch mit einem signifikanten Anstieg des Risikos von Durchfallerkrankungen verbunden ist. In einer Untersuchung, die in einer armen städtischen Gemeinde in Lima, Peru, durchgeführt wurde, waren das Vorkommen und die Verbreitung von Durchfall bei Babys unter sechs Monaten deutlich höher unter den Kindern, die Wasser und Tees zusätzlich zur Muttermilch erhielten als unter den Kindern, die vollgestillt wurden. Die Verbreitungsraten der Diarrhoe waren bei Zugabe der ergänzenden Flüssigkeiten doppelt so hoch. Eine Fall-Kontroll-Studie zur Säuglingssterblichkeit in Brasilien zeigte, daß Babys, die Wasser, Tee oder Saft zusätzlich zur Muttermilch erhielten ein erhöhtes Risiko hatten, an einer Durchfallerkrankung zu sterben. Jedes zusätzliche Füttern mit diesen Flüssigkeiten erhöhte die Todesgefahr erheblich.Junge Säuglinge, die diese ergänzenden Flüssigkeiten erhalten, haben einen geringere Aufnahme von Muttermilch als wenn sie voll gestillt würden und es ist wahrscheinlicher, daß sie über einen kürzeren Zeitraum gestillt werden. In Brasilien z. B. besteht für Säuglinge, denen in ihren ersten Lebenstagen Wasser oder Tee zusätzlich zur Muttermilch angeboten wird, eine doppelt so hohe Wahrscheinlichkeit, daß das Stillen vor dem vollendeten 3, Monat beendet wird, als bei denen, die voll gestillt werden. Flüssigkeitserfordernisse während der ersten 6 Lebensmonate Das durchschnittliche tägliche Flüssigkeitserfordernis eines gesunden Säuglings reicht von 80 - 100 ml/kg in den ersten Lebenswochen bis zu 140 - 160 ml/kg zwischen 3 und 6 Monaten, abhängig der Konzentration der Nahrung, dem Energieverbrauch und der Luftfeuchtigkeit und Umgebungstemperatur. Aufnahme unter dem geforderten Niveau führt zu Austrocknung mit einem Anstieg der Serum- und Urinosmolarität. Mit den niedrigen Konzentrationen von Natrium, Chlorverbidungen, Kalium und Stickstoff in der Muttermilch ist nur eine kleine Menge der Flüssigkeit für die Ausscheidung der resultierenden Abfallstoffe erforderlich. Berechnungen wiesen darauf hin, daß gesunde Säuglinge, die genug Muttermilch konsumieren um ihren Energiebedarf zu decken, mit einer beträchtlichen Sicherheitsspanne auch genug Flüssigkeit erhalten, um ihren Flüssigkeitsbedarf zu decken, sogar in heißer und trockener Umgebung. Um die Werthaltigkeit dieser Berechnungen zu überprüfen, wurde sechs Studien an Orten mit einer hohen Umgebungstemperatur und variierenden Graden an Luftfeuchtigkeit durchgeführt, um die Urinosmolarität von gesunden, vollgestillten Babys zu messen. Die Studien sind in der Tabelle zusammengefasst. Sogar die noch unausgereifte Niere eines sehr jungen Babys kann eine Urinkonzentration von 700 mOsm/l erzielen, und gesunde Säuglinge können im Alter von drei Monaten von bis zu 1200 mOsm/l erreichen. Von über 213 untersuchten Proben hatten über 90 % eine Osmolarität , die weit unter diesen Werten lag und wiesen damit auf die Abwesenheit von Austrocknung hin. Nur in 14 Proben überschritt die Urinosmolarität 700 mOsm/l. Von diesen hatten alle außer zwei, die von Kindern kamen, die trotzdem einen ausgeglichenen Wasserhaushalt hatten (Almroth & Bidinger, 1990), eine Osmolarität unter 1200 mOsm/l. Diese Ergebnisse unterstützen die theoretischen Berechnungen:  Die Osmolaritätswerte blieben deutlich innerhalb der normalen Konzentrations-Kapazität der Niere, sogar unter äußerst heißen und trockenen Bedingungen. Schlußfolgerung Nahrungsergänzung in Form von Wasser oder Tees in der frühen Säuglingszeit ist eine verbreitete Praxis und eine, die mit einem erheblich erhöhten Risiko von Durchfallerkrankungen und dadurch bedingter Sterblichkeit verbunden ist. Mit sowohl theoretischer als auch empirischer Begründung wird geschlossen, daß diese ergänzenden Flüssigkeiten nicht erforderlich sind, um den Wasserhaushalt von gesunden Säuglingen unter sechs Monaten zu erhalten. Von ihrem Gebrauch sollte daher aktiv abgeraten erden, und das Vollstillen als die ideale Ernährungspraxis währen der ersten vier bis sechs Monate gefördert werden.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

http://www.uebersstillen.org/acquad.htm


MaSchie28

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Deshalb ein neuer Beitrag von mir...;-)


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von MaSchie28

möglicherweise habe ich ihn ja Dr Busse um die Ohren geschossen!