Mitglied inaktiv
...als ich dann mal wieder Luft holen konnte diese Woche nach 39,6 Fieber beim Sohnemann (trotz vollstillens!? sagt man nicht, die werden dann nicht krank weil sie Mamas Antikörper bekommen?), mein Fieber dann auch wieder runter war, habe ich dann mal so vor mich hin sinniert: wenn man Sport macht, wird doch angeblich die Milch "sauer", sodaß die Mäuse die dann nicht mehr mögen. Woher kommt das, von der hohen Körpertemperatur beim sporten? Die hatte ich jetzt beim fiebern auch, und es hat ihm toll geschmeckt! Oder gibts da ne andere Erklärung? Außer, daß der Hunger es schon irgendwann reintreibt? ;-) Weil sonst würde ich mal bald (wenn ich die Rückbildung hinter mir habe)anfangen auszuprobieren, wie ich noch Volleyball spielen kann (oooh, das gibt bestimmt Muskelkater) ach ja, schöne Weihnachten euch allen!
Hallo, ich halte das für ein ziemliches Gerücht (wie es so viele um das Stillen herum gibt) das die Milch beim Sport sauer wird. Wie soll das denn funktionieren - die meiste Milch wird beim Milchspendereflex doch erst gebildet. Und Stillkinder können auch krank werden - nur meist nicht so schlimm, da sie ja die Antikörper über die Muttermilch bekommen. Bei uns mussten z.B. sehr viele Säuglinge/Kleinkinder wegen dem Norovirus (Durchfall, Erbrechen) ins Krankenhaus. Mein Sohn hatte auch 2 Tage ziemlich Durchfall und Erbrechen. Er ist in der Zeit zum Vollstillen zurückgekehrt (er war damals schon 1,5) aber der Arzt war ziemlich erstaunt, das er keinen Flüssigkeitsmangel hatte - und so musste er auch nicht in die Klinik. Naja - ich wusste schon, warum der keinen Flüssigkeitsmangel hatte - er hat ja fast durchgehend gestillt. Aber bevor er mit Infusionen im Krankenhaus liegt mach ich das gerne. Steffi
Hallo, dass die Milch durch Sport "sauer" wird, ist ein Ammenmärchen. Es kommt daher, dass Kuhmilch, wenn man den Behälter zu sehr schüttelt, sauer werden kann. Also -so die Schlußfolgerung- muss Muttermilch auch sauer werden, wenn die Brust geschüttelt wird *lach* Es ist Unsinn, da wird nix sauer! Ja, auch voll gestillte Kinder können krank werden. Sie haben zwar einen gewissen Nestschutz, aber manchmal reicht auch der nicht aus :-( Na zum Glück hat er getrunken und es geht ihm wieder gut. Alles Liebe, Silke
kann auch nur bestätigen, dass das totaler unsinn ist. ich hab beim großen viel sport gemacht, als ich gestillt habe - war nicht ein mal ein problem. lg + auch dir erholsame feiertage! paula
Hi :) nicht von mir, sondern von Biggi :) Im Jahr 1992 berichteten die Zeitungen über eine Untersuchung, die sich mit der Zusammensetzung der Muttermilch vor und nach anstrengendem Training befaßte und Vergleiche dazu anstellte, wie die Babys auf die vor dem Training bzw. nach dem Training abgepumpte Milch reagierten (Wallace 1992). Nach dem Training wurde in der Milch eine Erhöhung der Milchsäure festgestellt. Die Babys hätten die Milch nach dem Training weniger gerne angenommen. Die Schlußfolgerungen aus dieser Untersuchung erregten großes Aufsehen: stillende Mütter sollten ihre Babys vor dem Training stillen oder Milch für eine spätere Mahlzeit abpumpen und es vermeiden, unmittelbar im Anschluß an das Training zu stillen, eventuell sogar etwa 90 Minuten lang nicht. Diese Schlußfolgerungen sind aus mehreren Gründen zu hinterfragen. Zunächst einmal erhielten die Babys die Vor und Nachtrainings Milch mit einer Tropfpipette, einer neuen, für sie ungewohnten Art der Fütterung. Die Forscher zogen aber nicht in Betracht, dass diese veränderte Fütterungsmethode die Babys in Bezug auf ihre Akzeptanz der Milch beeinflußt haben könnte. Bei der Durchsicht der Literatur zum Thema Stillen und Sport führten Dewey und McCrory (1994) noch weitere Beispiele für die eingeschränkte Aussagekraft dieser Studie an. Die Mütter in dieser Untersuchung trainierten bis an ihre Leistungsgrenze, aber die Empfehlungen der Forscher unterscheiden nicht zwischen moderater und maximaler sportlicher Betätigung. Die Milchsäurewerte sind bei maßvoll trainierenden Müttern wahrscheinlich viel niedriger. Außerdem waren die Unterschiede in der Akzeptanz der Vor bzw. der Nachtrainingsmilch durch die Babys nur gering, auch wenn die Mütter angaben, dass die Babys die Milch nach dem Training weniger akzeptierten. Auf einer Scala von 1 (Schreien) bis 9 (Lachen) erreichte die Einschätzung einen Punktwert von 6,7 für die durchschnittliche Vortrainingsmilch und 4,7 für die durchschnittliche Nachtrainingsmilch. Es kommt noch dazu, dass keine der Mütter davon berichtete, dass ihre Babys bei einer früheren Gelegenheit negativ auf das Stillen nach dem Training reagiert hatte. Nach der Durchsicht verschiedener Studien kamen Dewey und McCrory zu dem Schluß, dass Sport bei stillenden Müttern die kardiovaskuläre Leistungsfähigkeit verbessert und sportliche Betätigung während der Stillzeit bei den meisten Frauen kein Gefahrenpotential birgt. Auch "ist es in den meisten Fällen unwahrscheinlich, dass sich aus der veränderten Akzeptanz der Muttermilch aufgrund erhöhter Milchsäurewerte nach dem Training Probleme ergeben". Viele Grüße Tina
Ich mach täglich Sport - wenn es stimmen würde, würd ich schon längst Butter geben :-)
und bei der großen hab ich Marathontraining gemacht, also z.T. recht intensiv... Also viel Spaß beim Sporteln! LG Sonja
...und wieder ward ein Annenmärchen erkannt! Man kann ja nicht alles wissen!habe auch nur gefragt, weil meine sonst so zuverlässige und gute Hebamme das mit dem sauer werden erwä#hnte, als ich ihr von meinen Plänen erzählte!...wer weiß, vielleicht mag sie keine Ballsportarten:-) Thanx an alle