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Wann mit tee anfangen?

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huhu, sagt mal ab wann gebt ihr denn tee?Also, unser hat zwischendurch so schreckliche bauchweh (mit drücken und allem drum und dran), wir haben zwar auch rein planzliche tropfen dafür aber ich möcht ihm die auch nicht monatelang geben. Ich dachte vielleicht, da hilft dann fenscheltee gegen. Unser ist auch ein frühchen (4wochen), ich weiß ja nicht ob das ein Grund ist vielleicht später fläschchen zu geben?!danke schonmal:) Lg sarah


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Währrend ich noch gestillt habe, habe ich überhaupt keinen tee gegeben, außer ganz am Anfang, weil ich dachte, daß sie Bauchschmerzen hat(denkt man am Anfang irgendwie immer), aber da hat auch der Tee nichts gebracht. Jetzt, wo ich nicht mehr stille, gibt es Wasser! Hast Du schonmal SAB-tropfen probiert gegen Bauchschmerzen?


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Wir haben Sam simplex tropfen (rein planzlich), nur ich möchte ihm auch nich immer tropfen geben müssen, da gewöhnt er sich ja auch irgendwie dran... Lg Sarah


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Hallo Sarah! Bitte gebe deinem BAby KEINEN Tee, denn dieser füllt nur den Magen mit einer kalorienfreien oder kalorienarmen Flüssigkeit und dein bAby braucht jetzt nur Muttermilch bis zur Einführung von fester (brei) Nahrung. Erst dann sollte dein Baby zusätzlich Wasser bekommen. Wegen der Blähungen wende dich bitte an eine Stillberaterin damit sie Dir beim Stillen zusehen kann - vielleicht saugt dein bAby beim Trinken viel Luft mit. Unter www.lalecheliga.de oder www.afs-stillen.de oder www.bdl-stillen.de findest du eine STillberaterin in deiner Nähe. Warum keinen Tee zusätzlich? Zusätzlich Tee kann zur Gedeihstörung oder/und Saugverwirrung führen! Ein gesundes voll gestilltes Kind braucht keinen Tee , und wenn es welchen bekommt dann ist es nicht mehr vollgestillt. Tee vor allem der beliebte Fencheltee ist eine Arzneimittel und ein gesundes Kind braucht keine Medikamente Zusätzlich gegebene Flüssigkeit füllt den Magen des Babys und verringert so sein Interesse am Gestilltwerden. Ein Baby, dessen Magen mit Tee gefüllt ist, erhält nicht genügend Kalorien die es braucht um ausreichend an Gewicht zuzunehmen. In krassen Fällen kann das „Hinhalten mit Tee“ des Babys zwischen den Stillmahlzeiten zu einem Gewichtsstillstand oder gar einer Gewichtsabnahme somit also zu einer gefährlichen Gedeihstörung führen. Wird Flüssigkeit mit einer Flasche gegeben, kann dies zu Stillproblemen, einer Schwächung der Saugfähigkeit oder Ablehnung der Brust führen. Ein junger Säugling kann auf den Wechsel zwischen Brust und Flasche während der ersten Lebenswochen mit Verwirrung reagieren. Eine Saugverwirrung kann zu gravierenden Stillproblemen führen. Fencheltee hilft nicht bei Blähungen und Koliken! Etwa 8% bis 40% der Säuglinge leiden unter „Dreimonatskoliken. Einige Studien ergaben, dass nur 5% der Blähungsbabys unter echten Darmkoliken leiden, und das Weglassen spezieller Nahrungsmittel, vor allem Kuhmilchprodukte und künstliche Vitamine (besonders Eisentabletten) , bei der Ernährung der stillenden Mutter Erfolg hat. Daher ist es wichtig wenn ein Baby Bauchprobleme hat , nicht zur „Teeflasche“ zu greifen sondern sich mit einer Stillberaterin in Verbindung zu setzten. Für die Stillberaterin besteht der erste Schritt bei einem Kind mit Bauchproblemen darin, die Stillposition, Anlegetechnik und das Saugverhalten des Kindes zu überprüfen. Ein nicht korrekt an die Brust angelegtes Baby und/oder ein Baby das nicht richtig saugt, schluckt an der Brust meist sehr viel Luft und darin kann schon die Ursache für Blähungen begründet sein. So lange die Ursache nicht beseitigt wird, können alle anderen Maßnahmen allenfalls „Kosmetik“ betreiben, aber nicht wirklich helfen . Kräutertees können wie andere Arzneimittel auch entsprechende und unerwartete Nebenwirkungen mit sich bringen, der bei uns so beliebte Fencheltee kann bei manchen Kindern sogar noch die Bauchprobleme verstärken. Wie der Kamillentee hat Fencheltee ein sehr hohes Allergiepotential und sollte eigentlich nicht vor dem 8. Lebensmonat gegeben werden. Ebenfalls sollte das übermäßige Trinken von Stilltee, das nur in unseren Breiten als notwendig zur Aufrechterhaltung der Milchbildung empfunden wird, in Frage gestellt werden. Übermäßiger Genuß von Stilltee kann die Blähungen beim Baby verstärken und zu Durchfall führen. Daher sollten nicht mehr als 1 bis 2 Tassen Stilltee oder Fencheltee am Tag getrunken werden. Häufiges Anlegen des Kindes ist nach wie vor wesentlich besser zur Unterstützung der Milchbildung. LG susanne


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ah ok dankeschön:)...Aber, das mit der flasche und dem zufüttern kennt unser kleine ausm Kh, da er am anfang die brust nicht nehmen konnte, da er zu schwach war. lg sarah


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noch heute mssen wir noch selten zufüttern leider...


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Hallo SArah! Bitte hole dir Unterstützung von einer Stillberaterin, vielleicht ist das Zufüttern mit der Flasche nicht mehr notwendig. Ob dein bAby genung Muttermilch bekommt erkennst du an folgenden Kriterien: o mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass "nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). o in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) o eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), o eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, o Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs o ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Solange diese Kriterien erfüllt sind, dürfte alles in Ordnung sein. Die Vorstellung, dass die Brust (ähnlich wie eine Flasche) nach dem Stillen leer ist und erst wieder aufgefüllt werden muss, ist so nicht richtig. Zwar wird zwischen den Stillmahlzeiten Milch produziert, der Hauptanteil der Milch wird jedoch erst während des Stillens gebildet. Das Saugen des Kindes gibt das entsprechende Signal zur Milchbildung, der Milchspendereflex wird dann ausgelöst. Deshalb ist es auch falsch zwischen den Stillmahlzeiten eine längere Pause einzulegen, damit sich die Milch in der Brust sammelt, sondern es muss häufiger angelegt werden, um die Milchmenge zu steigern. So kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys. Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Wird in dieser Situation zugefüttert, so wird in das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage eingegriffen und das kann der Beginn des unfreiwilligen, vorzeitigen Abstillens sein. Aber auch ohne Wachstumsschub ist es normal, dass ein so kleines Baby mindestens acht bis zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden will. LG susanne