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Wann gehts in die MuMi über?

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Mitglied inaktiv

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Hallo, Wie lange dauert es das das was ich esse in die Muttermilch über geht? Meine kleine kommt so ungefähr alle 3 Stunden. Ist es so das wenn ich um 12 was esse, die Stoffe um 3 schon in der Milch sind? Oder brauch es länger? Danke für Antworten.


Mitglied inaktiv

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Hallo! Hat Dein Baby Blähungen? Wenn ja so liegt das sicher nur in sehr wenigen Fällen an der Ernährung der Mutter sondern hat schlicht andere Gründe. Diese sollten mittels Kontakt zu einer Stillberaterin abgeklärt werden www.lalecheliga.de oder www.lalecheliga.at Es gibt keine allgemeingültige „Stilldiät“ oder generell verbotenen oder erlaubte Nahrungsmittel für die Frau während der Stillzeit (mit der Einschränkung, dass Alkohol möglichst gemieden werden soll). Eine stillende Mutter muß weder bestimmte Nahrungsmittel (z.B. Kuhmilch) zu sich nehmen, noch müssen alle stillenden Mütter bestimmte Nahrungsmittel meiden. Von Ausnahmefällen abgesehen macht die Mehrheit der stillenden Mütter die Erfahrung, dass sie alles, was sie mögen, in Maßen essen können - auch Schokolade und stark gewürzte Speisen - ohne dass sich dies auf ihre Babys auswirkt und viele kleine Babys haben Blähungen ganz gleich, was ihre Mütter essen. Auch wenn viele Mütter davon gehört haben, dass durch den Genuss von `blähenden" Lebensmitteln Blähungen bei ihrem Baby hervorgerufen werden, ist diese Meinung mit Vorsicht zu genießen. Darmgase entstehen bei der Verarbeitung von Faserstoffen (Ballaststoffen) durch die Darmbakterien im Verdauungstrakt. Weder Verdauungsgase noch Ballaststoffe gehen in die Muttermilch über, auch nicht, wenn die Mutter unter extremen Blähungen leidet. Genausowenig verändern stark säurehaltige Nahrungsmittel den pH-Wert der Muttermilch. Deshalb gibt es auch kein Verbot für Orangensaft. In diesem Zusammenhang ist interessant, wie unterschiedlich die Empfehlungen für stillende Mütter in verschiedenen Ländern sind. In Neuseeland zum Beispiel wird stillenden Müttern geraten keine Tomatensuppe zu essen, in Italien jedoch dürfen die Mütter mit Tomaten zubereitete Gerichte ohne Bedenken essen, außerdem wird ihnen empfohlen, möglichst viel weiße Nahrung wie Teigwaren und Weißwein zu sich zu nehmen. Diese Empfehlung beruht auf der Vorstellung, dass Milch am reichlichsten durch Nahrungsmittel gebildet wird, die die gleiche Farbe besitzen. Normalerweise können stillende Mütter alles essen, bei manchen Nahrungsmitteln ist es allerdings anzuraten, dass sie nicht im Übermaß genossen werden und jede Frau muss einfach ausprobieren, was bei ihrem Kind vielleicht Probleme verursachen könnte. Blähungen sind bei kleinen Babys relativ häufig. Für eine Stillberaterin besteht der erste Schritt bei einem Kind mit Bauchproblemen darin, die Stillposition, Anlegetechnik und das Saugverhalten des Kindes zu überprüfen. Ein nicht korrekt angelegtes Kind und/oder ein Kind, das nicht richtig saugt, schluckt an der Brust meist sehr viel Luft und darin kann schon die Ursache für Blähungen begründet sein. Solange diese Ursache nicht beseitigt wird, können alle anderen Maßnahmen allenfalls `KosmetikA betreiben, aber nicht wirklich helfen. Sind Milch, Kohl & Co., schuld an Babys Bauchkrämpfen? Newsletter 15/2000 www.rund-ums-baby.de Seit Generationen wird stillenden Müttern geraten unbedingt blähende Nahrungsmittel zu meiden, weil die dem Baby Bauchkrämpfe bescherten. Doch was ist wirklich dran an derartigen Empfehlungen. Blähende Lebensmittel können zweifelsohne bei der Mutter selbst eine übermäßige Gasansammlung im Magen-Darm-Trakt verursachen. Ein Teil dieser gebildeten Gase findet sich in der Atemluft wieder, nicht aber in der Muttermilch – zumindest nicht in nennenswerter Menge. „Muttermilch-Sprudel“ muss ein Baby also sicher nicht trinken, stellt Professor Dr. Koletzko von der Abteilung Stoffwechselstörungen und Ernährung des Dr. von Haunerschen Kinderspitals am Klinikum Innenstadt München fest. Bei einer Beobachtungsstudie mit fast 300 stillenden Müttern kam es zwar häufiger zu kindlichen Bauchkrämpfen, wenn die Mutter Kohl, Zwiebeln und Kuhmilch verzehrt hatte, insgesamt waren diese Nachwirkungen aber nicht sehr stark ausgeprägt und für Blumenkohl (österr. Karfiol) und Brokkoli gar nicht nachweisbar. Nur was den Genuss von Kuhmilch betrifft, geht die Erklärung für einen möglichen Zusammenhang mit kindlichen Koliken über eine Annahme hinaus. Wahrscheinlich handelt es sich dabei um eine allergische Reaktion auf Kuhmilcheiweiß. Wie schon in mehreren Studien nachgewiesen wurde , liegt bei 10 bis 15 Prozent der Kinder mit Koliken eine Unverträglichkeit gegen ein in der Muttermilch übergegangenes Fremdeiweiss vor. Dr. Koletzko rät Müttern daher, sich bei heftigen Koliken ihrer Kinder eine Woche lang kuhmilchfrei zu ernähren. Bessert sich dann der Zustand deutlich und verursacht erneuter Kuhmilcheiweiß-Verzehr wieder Beschwerden, ist es besser, wenn in der Stillzeit darauf verzichtet wird. Allerdings sollte die Mutter nach Rücksprache mit ihrem Arzt zusätzlich Kalzium einnehmen. Nach Meinung von Prof. Koletzko sind einschränkende Ernährungsempfehlungen, abgesehen vom etwaigen Verzicht auf Kuhmilchprodukte, für stillende Mütter wissenschaftlich nicht begründbar. Sie können zu einem Nährstoffmangel führen, das Leben während der Stillzeit unnötig schwieriger machen und sind zudem häufige Ursache dafür dass frühzeitig abgestillt wird. LG Susa


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Hallo, zufällig habe ich gestern genau dieselbe Frage an meine Hebamme gerichtet. Sie sagte mir, dass das, was wir essen, innerhalb der nächsten 12 bis 24 Stunden in der Muttermilch zu finden ist. Wenn ein Baby also vorwiegend abends unruhig ist und Blähungen hat, sollte man das Frühstück überprüfen und eventuell ändern. Cuuu! Eva