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Wachstumsschub????? Helft mir bitte!! (lang)

Wachstumsschub????? Helft mir bitte!! (lang)

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Meine Kleine ist morgen 5 Wochen alt und wird fast ausschliesslich gestillt. Nur mittags und so gegen Mitternacht bekommt sie jeweils ein Fläschchen (PRE Nahrung) weil ich mir tagsüber so Termine besser legen kann (will ja nich zB beim Doc stillen) und nachts weil so mein Mann auch füttern kann. Das klappt auch alles super!! Seit einigen Tagen haben wir jedoch das Problem, dass unsere Maus sich zu einem Nimmersatt entwickelt!! Ich stille sie 1 1/2 Stunden und sie hat trotzdem noch Hunger!! Milch hab ich ohne Ende!! Und sie schläft zwar immer wieder ein, aber ich wickele sie zwischendurch und nehme sie wenn sie loslässt zum Bäuerchen hoch und dann trinkt sie weiter. Der Höhepunkt war vor einigen Tagen Nachts. Sie hatte sich um 3 gemeldet, ich angelegt... Um 6 sass ich immer noch da!!! Das kann doch nicht normal sein... Abends um 19 Uhr circa hab ich immer das letzte "Abendmahl" sag ich jetzt mal, da lass ich mir dann meist bis 21 Uhr/21:30 Uhr Zeit und wir beide geniessen das auch total... Dann haben wir immer noch was gekuschelt und dann ins Bett und alles war bestens. Sie hat noch ein paar Mal gequengelt, dann hab ich sie nochmal kurz begrüsst oder nochmal hochgenommen, wieder hingelegt und dann schlief sie. Aber jetzt schreit sie anschliessend ohne Ende!! Eben habe ich 2 Stunden gestillt und sie war sogar mal richtig hellwach und dann hat sie immer noch geschrien!! Und ich kann auch irgendwann nich mehr, kipp manchmal im sitzen fast ausm Bett weil ich beim stillen selber einschlafe... Also hat Männe noch ne Flasche gemacht, aber eine 1er. 70 ml hat sie dann davon noch weggezischt!!! Tagsüber ist sie morgens zwischen 6 und 10 unersättlich und abends um die selbe Zeit und sonst will sie momentan fast stündlich!! Kinderärtzin meinte am Dienstag sie sei normalgewichtig... Mittlerweile schon 57 cm und 4900 g (heute morgen allerdings schon 5300g!!) Hebamme meinte auch trotz ca 500g Zunahme pro Woche sei sie normal...(bei Geburt war sie 3220g und 52 cm) Ist das ein Wachstumsschub??? Mit 5 Wochen schon?? Ratlose Grüsse, Diana


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Hi :o) Habe dir mal einen Text von Biggi Welters Stillforum kopiert, in dem eine Mama ein ähnliches Problem hatte wie du - vielleicht hilft dir das ja weiter. Ansonsten kenne ich die Situation nur zu gut als meine Tochter in dem Alter war. Sie wollte auch permanent an die Brust und ich war mit meinen Kräften manchmal wirklich am Ende. Leg' dich mit deiner Kleinen zum Stillen hin, vielleicht kannst du ja das eine oder andere Mal ein wenig dabei schlafen, das hilft schon! Lg und viel Kraft wünscht Betty Kopierter Text: Ein Baby sollte nach Bedarf gestillt werden. Alle Stillexperten sind sich einige, dass Stillen nach Bedarf für Mutter und Kind am Besten ist. So wird sichergestellt, dass das Baby die Nahrung, die es braucht, genau dann bekommt, wenn es sie braucht und sich das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage einstellen kann. Während eines Wachstumsschubs kann es durchaus sein, dass ein Baby alle Stunde an die Brust möchte. Es gibt keinen Grund einen Mindestabstand zwischen zwei Stillmahlzeiten einzuhalten. Im Extermfall kann das "Hinhalten" des Babys zu Gedeihstörungen führen. All die Erzählungen von einem bestimmten Rhythmus eines Babys sind schlicht und ergreifend falsch. So kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys. Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, dass die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Wird in dieser Situation zugefüttert, so wird in das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage eingegriffen und das kann der Beginn des unfreiwilligen, vorzeitigen Abstillens sein. Es ist nicht meine persönlich Meinung, dass die "Frische Milch auf halb verdaute Milch Theorie" nicht haltbar ist. Es ist vielmehr so, dass es noch nie einen wissenschaftlichen Beweis dafür gibt und alle Stillexperten (nicht nur LLL) sich für das Stillen nach Bedarf ohne Blick auf die Uhr aussprechen. Eine Kollegin von mir hat einen Artikel zu diesem Thema veröffentlicht, den ich hier anhänge. Weitere gezielte Hilfe kann Ihnen eine Stillberaterin vor Ort im direkten Gespräch geben. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Woher kommt der Mythos vom "Mindestabstand" ? Von Denise Both, IBCLC \plain"Sie dürfen nicht so oft anlegen, dann hat die Brust ja keine Zeit, sich wieder zu füllen." \plain"Zwischen zwei Stillzeiten MUSS ein Abstand vom mindestens zwei Stunden liegen sonst bekommt das Kind Bauchschmerzen" \plain"Frische Milch darf sich nicht mit bereits angedauter Milch vermischen, deshalb dürfen Babys frühesten nach zwei Stunden wieder angelegt werden" Wohl jede Stillberaterin ist schon mit diesen Aussagen konfrontiert worden. KinderärztInnen, Hebammen und auch wohlmeinende Mitmenschen kommen immer wieder damit. Ist ein Mindestabstand wirklich notwendig oder sinnvoll? Die Antwort auf diese Frage ist ein klares NEIN. Ein Baby sollte nach Bedarf gestillt werden. Alle Stillexperten sind sich einig, dass Stillen nach Bedarf für Mutter und Kind am Besten ist. So wird sichergestellt, dass das Baby die Nahrung, die es braucht, genau dann bekommt, wenn es sie braucht und sich das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage einstellen kann. Es ist nicht sinnvoll, den Abstand zwischen den Stillzeiten lange zu halten "damit sich mehr Milch ansammelt", denn die Brust funktioniert nicht wie eine Flasche, die wieder aufgefüllt werden muss. Der größte Teil der Milch wird während des Stillens gebildet. Ebenso ist es ein Ammenmärchen, dass ein Baby einen Mindestabstand zwischen zwei Stillzeiten einhalten müsse, um zu verhindern, dass frische Milch auf angedaute Milch kommt. Im Extremfall kann das "Hinhalten" des Babys zu Gedeihstörungen führen. Es gibt keinen Beweis, für die "Frische Milch auf halbverdaute Milch Theorie", die besagt, dass zwischen zwei Stillmahlzeiten ein Mindestabstand von zwei Stunden eingehalten werden müsste, weil das Baby sonst Bauchschmerzen bekäme. Doch woher kommt diese Meinung? Die Vorstellung, dass der Magen zwischen zwei Mahlzeiten vollständig geleert werden müsse, geht wahrscheinlich auf den Kinderarzt Prof. Adalbert Czerny (1863 - 1941) zurück, vor allem auf das, was er in seiner 1893 erschienen Veröffentlichung "Die Ernährung des Säuglings auf Grundlagen der physiologischen Funktionen des Magens" und seinem 1922 veröffentlichten Buch "Der Arzt als Erzieher des Kindes" geschrieben hat. Czerny hielt es einerseits für absolut notwendig feste Abstände zwischen den Stillmahlzeiten einzuhalten, damit sich zwischen den Mahlzeiten der Magen komplett entleert und sich die Magensäure (Salzsäure) ansammeln und antiseptisch wirken kann und andererseits maß er dem streng einzuhaltenden Stillrhythmus einen hohen erzieherischen Wert bei. Nach seinen Beobachtungen entwickelten sich mit künstlicher Säuglingsnahrung (zur damaligen Zeit überwiegend Kuhmilch) gefütterte Babys besser, wenn zwischen den Mahlzeiten ein Abstand von vier Stunden eingehalten wurde. Daraus schloss er, dass es auch für gestillte Kinder besser sei, einen Mindestabstand und festen Rhythmus einzuhalten. Nachdem er festgestellt hatte, dass Muttermilch nach eineinhalb bis zwei Stunden den Magen vollständig verlassen hatte und Kuhmilch nach drei Stunden, legte er die Abstände der Mahlzeiten für gestillte Kinder auf mindestens drei Stunden, für kuhmilchgefütterte Kinder auf mindestens vier Stunden fest. Es wurde - wie so oft - einfach eine Vorgehensweise, die für nicht gestillte Kinder sinnvoll sein konnte, auf gestillte Kinder übertragen und bis heute hält sich die Vorstellung von dem Mindestabstand in vielen Köpfen, zum Leidwesen vieler junger Mütter und ihrer Babys.


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http://www.hallo-eltern.de/M_Baby/wachstumsschub2.htm Da steht, WANN Kinder einen Wachstumsschub haben. Schau mal, ob das bei deiner Maus hinhaut. LG MT PS: Nach Bedarf stillen! Da musst du durch *G*! Ich habe auch nicht "öffentlich" gestillt, habe aber nie Flasche gegeben, sondern immer kurz vorm Rausgehen und direkt nach dem Heimkommen gestillt. Ansonsten mich ins Auto zum Stillen zurückgezogen. Hat prima geklappt. Wechsel kann zur Saugverwirrung führen!


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Hallo Diana, Fuer mich klingt das auch ganz stark nach Wachstumsschub. Einfach nach Bedarf stillen, wuerde ich vorschlagen. Was ist denn so schlimm daran, wenn Du beim Stillen einschlaefst? Ich habe meine nachts, abends, und auch tagsueber manchmal sowieso im Bett gestillt. Naechtliche Stillmahlzeiten kriege ich gar nicht mit, da schlafe ich nach dem Andocken sofort wieder ein, und das finde ich auch gut so. Aber was Dich sicherlich troestet: Das vermehrte Stillen beim Wachstumsschub haelt meistens nur ein paar Tage an. Alles Gute, Sabine


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Hallo, meistens bin ich hier stille Leserin und teile mich kaum mit, was wohl daran liegt, dass ich sehr wenig Erfahrung habe, wenn es um das Stillen geht. Ich möchte Dir aber mitteilen, dass es Dir nicht allein so geht, wie Du es beschreibst. Mein Baby ist 7 Wochen alt und will von Geburt an alle zwei Stunden gestillt werden - Tag und Nacht. Die Hoffnung bald ruhigere Momente (und vor allem Schlaf) zu haben, habe ich schon fast aufgegeben und die Situation einfach akzeptiert. Ich komme immer wieder an Punkte, wo ich denke, dass es nicht mehr geht. Schließlich habe ich auch noch einen knapp dreijährigen, der meine Aufmerksamkeit fordert. Aber irgendwie geht es immer weiter und wenn ich sehe, wie das Baby wächst und gedeiht, weiß ich, es ist die Sache wert!! Hier mal die Daten zum Vergleich im Alter von 6 Wochen: Gewicht: 6030g, Größe: 59 cm. Viel Kraft und Alles Gute!!


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Ich versuche durchzuhalten... Ist aber echt anstrengend, da sitzt man dann da 2 Stunden, kippt (nachts) vor Müdigkeit völlig aus den Latschen und fällt fast schlafend ausm Bett mit Kind an der Brust und dann denkt man "Haaaaach... endlich... " und muss dann Zusehen wie sein Kind trotzdem noch vor Hunger schreit und man selber weiss nicht mehr ob man noch wach ist oder schon wieder schläft... Und weil man ja eine gute Mama ist stillt man weiter... Dieser Tage war ich soooo fertig das ich echt gedacht hab ich kann nicht mehr. Ich wollte nur noch in mein Auto und weg... Ich hab gedacht ich bin keine gute Mama weil ich mein Kind einfach nicht satt krieg!! Tagsüber macht mir das alles ja auch nix, aber nachts ist das echt furchtbar... Manche sagen auch "sie will nur nuckeln"... Das sie nur nuckeln will kann schon sein! Aber warum trinkt sie dann WENN man's ihr dann anbietet noch fast ne ganze Flasche zusätzlich weg? Bei mir hat sich das mit den 2 Fläschchen pro 24 h gut eingependelt, meine Brust "produziert" entsprechend. Mit der Mittagsflasche handhabe ich das so: wenn ich zb zu meiner familie fahre dann stille ich mittags, fahre dann (1 std fahrt) u nehme ein fläschchen mit. Weil wenn ich bei meiner tante sitze will ich nicht stillen! Kann mich da ja nicht 1, 5 stunden zurückziehen zum stillen... Und meist fahre ich zu allen wenn ich in die eifel fahre, also zu meinem papa, meiner tante, freundin... Alles in einem abwasch. Und das klappt hervorragend. Und wenn ich zb arzt oder andere termine hab geb ich mittags die flasche u weiss dann sicher sie schreit nicht wenn ich da sitz... Weil WENN sie schreit dann richtig u sie schreit eigentlich selten. Und habe ich nichts vor dann stille ich mittags, dann kriegt sie nur 1 flasche/24 h u zwar nachts von meinem mann, so kann ich von ende der letzten stillmahlzeit ca 22 uhr bis um 5 durchschlafen... das alles hat sich bisher auch superklasse eingependelt! Keine Saugverwirrung, keine Probleme... Super Kind! Nur wo sie jetzt so oft will unternehm ich schon garnix mehr weil ich entsprechend milch hab... Ach das ist alles so... Ich weiß nicht Im liegen kann ich nicht stillen, habe zuviel Oberweite... CupF!! Habs schon mehrmals versucht, aber es will einfach nicht klappen...


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Oh je, das, was du oben schreibst, kommt mir nur allzu bekannt vor. Alex ist jetzt genauso, 6 Wochen minus 1 Tag offiziell, inoffiziell ist er knappe drei Wochen älter (zwei Wochen übertragen, und falscher ET), und alle guggen mich ganz böse an, wenn ich sage, dass er nach dem Stillen noch Fläschchen mit Pre-Nahrung bekommt, wenn er Hunger hat - und das hat er meistens. Nicht, dass ich zu wenig Milch hätte, er hat einfach immer Riesenhunger. Grade heute scheint er besonders unruhig. Normalerweise findet er vormittags seine Ruhe, wenn ich ihn nach dem Stillen und Spielen auf die Couch lege, aber heute ... sobald ich auch nur dran denke, mal aufs Klo gehen zu wollen (unerhört, oder? ;-) ), brüllt er wie am Spieß. Jetzt hab ich ihn - mit seiner Tübinger Schiene - in der Wickel-Kreuztrage im Didymos-Tuch ganz eng an meineen Bauch gebunden. Da schläft er jetzt - zwar unruhig, aber immerhin. So kann er sich wenigstens ein bißchen ausruhen. Liebe Grüße und good luck, Schmock


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Hallo, bei uns war das anfangs auch so. Allerdings war nicht immer nur Hunger im Spiel, unsere Kleine hatte wohl ein sehr großes Bedürfnis nach Körperkontakt.Sie hat oft gar nicht mehr getrunken sondern eigentlich nur noch genuckelt. Ich habe sie dann sehr viel getragen, immer wenn es ging im Tragesack. In dem Alter geht das noch ganz gut. Das hat auch den Vorteil das die getragenen Kinder oft viel ruhiger und zufriedener sind und weniger schreien. Es gibt auch extra Kurse in denen man lernt wie Tragetücher zu benutzen sind oder bei der Marke Didymos gibt es ein Video zum Tuch. Das Tragen mit dem Tuch soll noch einfacher und angenehmer sein, hatte selber schon eine andere Tragehilfe gekauft als ich darüber nachgelesen habe. Ansonsten kann ich mich den anderen nur anschließen, es kommen auch noch andere Zeiten, in denen das Stillen richtg schön ist, und Wachstumsschübe kommen immer mal wieder, man wird mit der Zeit nur immer gelassener dabei und somit wird es auch einfacher. Vertrau Deinem Baby, das weiß schon was es braucht.