Mitglied inaktiv
Ich lese hier öfter, dass einige von euch ihre Kinder länger als 6 Mon. voll gestillt haben. Wegen erblicher Vorbelastung (Allergien, Morbus Chron, Diabetis) ist mir das auch geraten worden. Aber schon bei meinem 1. Kind war es schwer erst mit 6 Mon. vorsichtig zuzufüttern. Tim gierte schon seit wochen nach Beikost, er schaute alles vonm Teller, versuchte mit aller Gewalt aus unseren Gläsern und Tassen zu trinken. Zudem nahm er nicht mehr zu, eher ab. Nun zeigt unsere Tochter inzwischen auch reges Interesse am Essenstisch. Sie ist nun 4,5 Mon. alt. Wie war das bei Euch? Zeigten eure Kinder erst spät Interesse am Essen und wie war das mit der Gewichtszunahme? Liebe Grüße, Svenja mit Tim (2,5 J) und Sanne (4,5 M)
Hallo Svenja, meine Tochter hatte so gut wie kein Interesse an Beikost im ersten Lebensjahr. Sie hat in der Vollstillzeit prima zugenommen, besass viel Babyspeck :-) und lag immer im Durchschnitt oder etwas drueber. Sogar jetzt, mit 2.5 Jahren ist sie immer noch ziemlich waehlerisch und reisst mir selten was vom Teller. Aber die Kinder sind eben verschieden. Bei eurer Vorbelastung waere ich jedoch schon vorsichtig und wuerde ganz langsam anfangen. LG Berit
Hallo, da mein Sohn auch bald 6 Monate ist und ebenfals ein erhöhtes Allergierisiko besteht,habe ich mich in den letzten Tagen zu diesem Thema belesen. Die Nährstoffe in der Muttermilch reichen, ab diesem Monat nicht mehr aus und ausserdem kann das vermeiden des zufütterns auch dazu führen, dass das Kind Allergien entwickelt, weil es nicht rechtzeizig an die Nahrungsmittel gewöhnt worden ist!Hoffe das konnte Dir ein bissel weiter helfen ;-)
Wo hast du DAS denn bitte gelesen? LG Berit
z.B. http://www.beikost.de/beikost.shtml Wollte selber über die 6 Monate hinaus Stillen, mein Dicker nimmt mehr wie gut zu, aber wenns doch nicht das Beste ist, werde ich ihm langsam Beikost geben, heißt ja nicht das man dann abstillt ! Nur das man den kleinen Magen bissel trainiert ! Es ist schön dass deine Kleine weiter gut zugenommen hat, aber ob es bei jeder Frau so funktioniert ? Was hat dein Kinderarzt dazu gesagt? Und wann hast Du deinem Kind dann was "richtiges" zu essen gegeben und was ???
Hallo, es ist vollkommener Quatsch, dass mit Schlag 6 Monaten die Nährstoffe nicht mehr reichen. Ist immer so ein schön pauschaler Satz, aber an was genau reicht es denn nicht mehr. Einfach alles oder wie? Man kann sehrwohl länger als 6 Monate voll stillen und viele empfehlen bei allergiegefährdeten Kinder sogar 8-9 Monate voll zu stillen, damit der Darm noch weiter ausreifen kann und nicht mehr so durchlässig für potentiell allergieauslösende Moleküle. Dass ein Kind gerade deswegen Allergien entwickelt, weil es nicht in diesem Alter an Beikost gewöhnt wurde, hab ich ja noch nie in einem wissenschaftlichen Dokument gelesen. Da hätte ich doch zu gerne die Quelle des Wissenschaftlers, der das herausgefunden haben will ;-) Tschö mary
Hallo, ich denke, die Frage ist weniger, was bei der Mutter funktioniert (die allermeisten Frauen koennen die notwendige Muttermilchmenge solange zur Verfuegung stellen, wie es noetig ist), sondern was ein Kind braucht und was es akzeptiert. Ich habe meiner Tochter durchaus Beikost angeboten, aber sie hatte kein Interesse daran und ich wuerde nie ein Kind zum Essen zwingen (siehe auch das Buch "Mein Kind will nicht essen" von Gonzalez). Die Kinder merken selbst am besten, wann sie welche andere Nahrung brauchen. So mit 10 Monaten hat meine Tochter mit Fingerfood angefangen, etwas spaeter Brot und dann konnte sie relativ schnell selbst loeffeln und hat vom Tisch mitgegessen. BRei und gefuettert werden war einfach nicht ihrs. Guck dir an, wie dein Sohn auf Brei reagiert - mag er es, ist alles bestens und mach weiter, mag er es nicht, dann lass ihn damit in Ruhe bzw. biete je nach Alter Fingerfood und stueckige Kost an. Du musst seinen Magen nicht "trainieren", das macht er schon selbst :-) Wenn ein Kind wirklich in der Mumi nicht mehr alles noetige findet, wird es Interesse an entsprechenden Nahrungsmitteln entwickeln - unser Job ist es nur, eine entsprechende Auswahl anzubieten. LG Berit PS: Ein Kinderarzt hat meines Erachtens nichts mit der Ernaehrung eines gesunden Kindes zu tun und ich gebe dort auch keine Rechenschaft darueber ab. Ich gehe dorthin, wenn meine Tochter krank ist, dafuer ist er der Experte. Ueber Ernaehrung und Stillen lernt man (nach Aussage mir bekannter Aerzte) im Medizinstudium so gut wie nichts, die meisten Aerzte bilden sich einfach nur persoenliche Meinungen wie andere Leute auch (oft genug durch Broschueren von Babynahrungsherstellern).
Hallo! Wenn ich Deinen Beitrag lesen, habe ich das Gefühl, ich muß auch mal mein Vorgehen als "das absolut Richtige" ins Netz stellen, damit man das zitieren kann! In Deiner "Quelle" finde ich jedenfalls keine wissenschaftlichen Untersuchungen, sondern eine persönliche Meinung. Es gibt keinen Grund, nicht mehr als sechs Monate lang voll zu stillen, wenn Mutter und Kind das wollen. Die Nährstoffe reichen noch eine ganze Weile weiter aus. Bei der Diskussion z.B. um das Eisen wird sehr oft betont, wie wenig Eisen in der Muttermilch sei. Leider wissen die wenigsten, daß bei de Eisenversorgung nicht die Zufuhr, sondern die Aufnahme in den Körper das Problem ist. Muttermilch liefert Enzyme mit, die bei der Eisenaufnahme helfen, so daß das Eisen viiiiiiel besser aufgenommen werden kann. Und dann reicht eben schon ein viel geringerer Gehalt als in Kuhmilch/künstlicher Babynahrung. Du trainierts mit Beikost nicht den Magen, sondern Du forderst den Darm. Und bei allergiegefährdeten Kindern kann es leicht sein, daß Du ihn auch bei einem Baby mit sechs Monaten noch überforderst und damit eine Allergie auslöst. Im allgemeinen nehmen auch lange aussschließlich gestillte Kinder übrigens gut zu. Allerdings stammen die meisten Gewichtskurven von mit künstlicher Nahrung ernährten Kindern, und die nehmen tatsächlich ab etwa dem vierten Monat schneller zu als voll gestillte Kinder. Da man inzwischen weiß, daß lange gestillte Kinder deutlich weniger zu Übergewicht neigen, finde ich es sehr bedenklich, daß diese Gewichtskurven nicht endlich neu für gestillte Kinder gemacht werden! Mein Kinderarzt hatte übrigens keine Probleme mit lange voll gestillten Kindern, er hat mich immer unterstützt. Meine Tochter nahm auch erst mit gut einem Jahr feste Nahrung zu sich, vorher hat sie alles verweigert. Jetzt ist sie vier Jahre und ißt völlig normal. Martina A.
Kann Berita nur Recht geben. Für Ernährung sind Ärzte nicht in erster Linie zuständig. Diätassistenten/ Ökotrophologen kennen sich hier besser aus. Man bedenke, daß es früher auch keine Gläschen und Pülverchen gab. Ich denke auch, daß die Kinder selbst entscheiden, wann sie zu essen anfangen. Daher stille ich lieber, als daß mein Kind Hunger hat oder einseitig ernährt wird, weil es nicht viel essen mag. Cata
Hi Svenja, ich habe über das 6. Monat hinaus vollgestillt, ca. 9 Monate, danach langsam zugefüttert (was auch da immer noch nicht "einfach" war, er ist im mehr der Fingerfood-Typ;-)) Mein Kleiner war zwar vorher auch sehr neugierig, was sich da die Großen in den Mund stecken, aber selbst konnte er mit Beikost überhaupt nichts anfangen. Ich glaube das ist ganz normal, dass die Kinder Interesse zeigen. Ein Kind das älter als 6 Monate ist, kann ohne weiteres vollgestillt werden, ohne Mangelerscheinungen zu haben. Geh es einfach ruhig an, die 6 Monate würde ich auf jeden Fall versuchen durchzuziehen wegen den Allergien. Danach kann man ja immer wieder mal ein Löffelchen anbieten, Du siehst ja, wie Deine Tochter darauf reagiert. Mit der Gewichtszunahme hatten wir noch nie ein Problem, da ich ja nach Bedarf immer weitergestillt habe. Liebe Grüße Martina
Hallo, mein Sohn Torben war zufrieden, wenn er bei uns am Tisch dabei war und Besteck zum Spielen hatte...für ihn wurde das andere Essen erst mit seinem 1. Geburtstag wirklich interessant. Ich habe ihn 12 Monate voll gestillt und stille ihn jetzt noch nach Bedarf (er ist jetzt fast 29 Moante, also fast 2,5 Jahre). Selbst heute gibt es Zeiten, Z.B. Krankheit oder Entwicklungsschübe, wo er sich selbst wieder fast voll stillt..... Sicher hat er als Baby auch schon mal geschaut, was Mama und Papa da machen, wir haben ihn dann in der Babywippe (so lange er nicht sitzen konnte, mit zu uns auf den Tisch gestellt, damit war er dabei und zufrieden. Ich denke, dass die Reaktionen von Kindern auch manchmal etwas falsch interpretiert werden, denn eigentlich kann das Verdauungssystem von Babys erst mit 10 Monaten andere Nahrung verkraften, da es erst dann ausgereift ist. Außerdem wird in unserer Gesellschaft sehr viel von Außen Druck gemacht und die "Nett" gemeinten Ratschläge der Großeltern "..das Kind muss doch mal was Richtiges kriegen..." usw. habe ich immer zurückgewiesen und auch begründet, denn wenn die Natur gewollt hätte, dass Kinder nur kurz bzw. garnicht gestillt werden, würden Mütter keine Milch produzieren. Allerdings suggeriert uns die Werbung und die Gesellschaft, dass Kinder nur groß werden, wenn sie Brei, Folgenahrung etc. bekommen....... Also schau, was für Euch am Besten passt und entscheide dann, allerdings solltest Du wirklich bei der Krankheitsvorgeschichte mindestens 6 Monate voll stillen (also bis Dein Kind 7 Monate wird). LG und Kopf hoch Heike
DAnke für eure Beiträge! Ich werde genau wie bei meinem Sohn, auch bei unserer Tochter sehr vorsichtig mit der Einführung der Beikost sein. Auch war mir schon klar, dass Mumi über 6 Mon. hinaus nahrhaft genug ist, wollte nur mal wissen wie eure Kinder in Bezug auf Beikosteinführung so tickten. Bei Tim wurde es aber leider echt Zeit mit 6 M. zu beginnen. Er wog keine 6 Kg und begann abzunehmen. Seine ersten Löffel wudren mit Begeisterung gegessen - und er macht es heute noch! Bin mal gespannt, wie lange ich Sanne hinhalten kann. Unter 6 M. gibts so oder so nichts anderes als gute Mumi :-) LG, Svenja
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