Mitglied inaktiv
Hallo, Ich bin stolze Mutter von einem süßen 2 1/2 Wochen altes Sohn Kilian und habe Stress mit dem Stillen. Ich hatte schon am 2. Tag Milchschuss und gleich Milchstau und müsste die Milch ausstreichen, was sehr schmerzhaft war. Ich habe es dann zuhause mit Quark, Hömopathie und wenig trinken hingekriegt. Schon seit Anfang an macht Kilian auch Theater bevor er die Brust annimmt (Geschrei, Kopf schütteln und wegdrehen, Hände schlagen,...) und es dauert bis 5 Minuten, bevor er die Brustwarze richtig annimmt, was sehr stressig ist und ich verlieren manchmal die Geduld. Er lässt zuerst 3-4 Mal die Brustwarze wieder los, bevor er trinkt und die Warze ist natürlich meist immer wund (Riss an der Seite). Außerdem ist es sehr schmerzhaft, wenn er ansaugt, immer noch, obwohl mir gesagt wurde, dass es nicht mehr weh tun sollte. Ich habe mich am Anfang an die 10 Minuten pro Seite halten wollen aber er hat seit Anfang an selten die 2. Seite noch angenommen. Ich habe nach einer Woche entschlossen, nur eine Seite zu geben und er trinkt dann auch gute 20/25 Minuten. Dann nehme ich ihn weg. Sollte ich ihn länger lassen? Er kommt in Abstände zwischen 2 und 7! Stunden und 6/8 Mal am Tag. Zum Beispiel kam er vorletzte Nacht erst nach 7 Stunden und gestern Nacht kam er alle 4 Stunden. Vor 2 Tage hatte ich meine erste richtige Brustentzündung mit Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Schwindel und natürlich sehr schmerzhafte und harte Brust. Es war nur auf einer Seite. Ich habe mühsam ausgestrichen aber ich empfand es als schlimmer als die Geburt!!! Am nächsten Tag als ich Kilian anlegte, kam Blut raus (richtig aus der Brust und nicht aus der wunde Warze) und der arme hatte der Mund voll Blut und hat aufgehört zu trinken. Ich habe ihn abends nochmals auf der gleiche Seite angelegt aber es kam wieder Blut und obwohl die Hebamme mir gesagt hat, dass es nicht schlimm ist, konnte ich nicht. Es war außerdem zu schmerzhaft. Mein Mann hat eine Milchpumpe geholt, da das Ausstreichen für mich nicht mehr in Frage kommt, weil zu schmerzhaft. Es kommt bei mir nur schwer etwas raus. Es war eine Erleichterung für mich! Ich habe meinem Sohn die abgepumpte Milch gegeben und er trinkt weiter ganz normal auf die andere Seite. Mittlerweile ist die Entzündung weg, die Brustwarze aber noch wund und geschwollen und ich pumpe noch auf die Seite aber es kommt nur ca. 50/60 ml raus. Ich habe das Gefühl, dass die andere Seite auch wenig Milch hat. Ich trinke wieder normal und habe die Tabletten abgesetzt. Ich fürchte, dass es sich ein Yoyo-Effekt eingespielt hat und dass bald das nächste Milchstau kommt. Ich habe nämlich beim Flaschengeben festgestellt, dass er sehr unterschiedlich trinkt. Er hat in 20 Minuten mal gerade 5 ml getrunken und ein anderes Mal die 60 ml in 15 Minuten geleert. Er wurde mit Abstand von 3 Tagen gewogen und hatte das gleiche Gewicht. Können Sie mir sagen, ob oder was ich falsch mache? Ist es falsch, Kilian nur einer Seite abwechselnd anzulegen? Wenn nur an einer Seite Milchstau ist, wie soll man vorgehen, da ich davon ausgehe, wenn ich eine Seite behandle, geht die Milch auf der andere Seite auch zurück. Wie oft sollte ich die eine Seite abpumpen und wie viel Milch wäre normal in ml? Wie viel soll ich Kilian davon geben? Ich bitte um Verzeihung für das lange Bericht aber ich denke, es ist wichtig, dass Sie so viel wie möglich wissen. Ich wäre ich sehr an eine Stillgruppe interessiert (PLZ 69469 o. 68519). Können Sie mir sagen, wie diese Gruppen funktionieren und ob eins in der Nähe ist? Ich hoffe, dass Sie mir weiterhelfen können. Danke im voraus. MFG.
Hallo, wegen der Stillgruppe einfach mal eine Hebamme in Deiner Nähe fragen :c) -Nicht wenig trinken, nicht viel trinken. Immer nach Durstgefühl! -etwas Milch vor dem Stillen ausstreichen, dann sind die Brüste nicht mehr ganz so prall -Milchspendereflex auslösen...dann trinkt Dein Kind weniger gierig -öfter anlegen -bei Milchstau das Kind immer so anlegen dass das Kinn des Babys zur harten/schmerzenden Seite zeigt...es saugt dann die Milch die sich staut - unbedingt darauf achten dass Dein Kind nicht nur an der BW nuckelt sondern auch soviel wie geht Brust mit in den Mund nimmt -wenn Dein Kleiner länger schläft die Milch ausstreichen bis Du Dich wohlfühlst -MuMi/Speichelgemisch auf der BW trocknen lassen...evt. mit lanolin behandeln -Auch an der schmerzenden BW anlegen...ich weiß es tut weh (habe alles durch!) ...leg das Kind am besten dann an die "kranke" BW wenn Dein Kind fast satt ist...dann saugt es nicht mehr so stark. Auch hier darauf achten dass Brust mit im Mund ist! Auch wenn es schmerzt...es wird schnell weggehen wenn Dein Kind richtig saugt...kannst Du mir glauben -Milchpumpe...was für eine hast Du? So eine mit Pumpball und Glas ist ungeeignet...lass Dir ein Rezept ausschreiben oder leihe eine richtige in der Apotheke (muss aber nicht sein wenn Du Dich überwindest an beiden Seiten anzulegen) -wenn möglich nicht mit Flasche füttern...gefahr von Saugverwirrung ist sehr hoch (genauso auch bei Verwendung eines Schnullers). Milch mit Becher oder Pipette geben -viel Luft (auch Sonne wenn sie Scheint) an die BW lassen...tut sehr gut! Ansonsten könntest Du auch Deine Probleme Biggi Welter schildern....sie kann Dir auch eine Stillberaterin in Deiner Nähe nennen. Mehr fällt mir grad nicht ein. lg und viel Kraft und schöne Stillzeit Käferchen
Hallo, erst mal wollte ich Dir raten, den Mut nicht aufzugeben. Stillen kann am Anfang sehr schwierig sein (war bei meinem Großen auch so), aber mit Geduld wird das! Leg den Kleinen immer dann an wann er will, einen Rhytmus muß er erst noch finden, allerdings würde ich ihn nach spätestens 5-6 Stunden sanft wecken (ein voll gestilltes Kind braucht eigentlich mindestens alle 4 Stunden Milch; hattest Du die längeren Schlafphasen nach Flasche?). So wunde Brustwarzen sind gemein, meine waren am Anfang auch so rissig, daß sie geblutet haben, ich weiß wie weh das tut. Aber Du mußt unbedingt weiter stillen, wenn Du statt dessen Flasche gibst, kann das zu Saugverwirrung führen. Mir haben damals für 1-2 Tage Stillhütchen geholfen (aber nicht auf Dauer verwenden!), außerdem Ringelbumensalbe und Muttermilch antrocknen lassen. Möglichst Luft an die Brustwarzen lassen, mal ohne BH rumlaufen. Und vor dem Anlegen etwas Milch ausdrücken (oder pumpen), nur ein paar Tropfen, damit der Milchfluß in Gang kommt und das Ansaugen leichter ist. Ich habe auch von Anfang an beide Seiten abwechselnd angeboten. Das er unterschiedlich viel trinkt ist völlig normal, und auch das richtige Andocken braucht Übung. Nicht den Mut verlieren, ihr schafft das schon. Es ist ganz wichtig, das Du Dir jeden anderen Stress jetzt erst mal vom Leib hältst, keine Besuche, mach am besten gar nichts, außer Dich auszuruhen und Dein Kind zu umsorgen. Alles Gute, Zep
fange bloss nicht mit Stillhütchen an!!! Sie waren mit ein Grund für Lucas Saugverwirrung welche mich fast um eine schöne Stillzeit gebracht hätten. Gib einfach mal Stillhütchen in die Suchmaschine hier im stillforum ein...da kannst Du auch meinen Erfahrungsbericht lesen....also ich finde diese Dinger schaffen mehr Probleme als dass sie welche beseitigen! Aber informiere Dich ruhig erst bevor Du Dir eine Meinung bildest :c) lg Käferchen