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Verzweifelt!!!

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Hallo zusammen, ich bin verzeifelt und brauche eure Hilfe. Meine kleine Tochter ist 15 Wochen alt und möchte sehr viel Zuwendung. Sie schläft nicht viel, obwohl sie müde ist, sich die Augen reibt und gähnt. Sie quengelt auch viel. Ich laß sie oft an der Brust einschlafen, den das ist die einzige möglichkeit sie zum schlafen zu bringen. Gerstern Abend aber hatte sie einen Schreikrampf. Sie hat sich mit nichts beruhigen wollen. Ich war verzweifelt. Hab versucht sie an der Brust anzulegen, sie zu küssen, zu drücken, zu wiegen, - nichts half! Sie war knallrot, schrie wie am Spieß und war Schweißgebadet. Sie schreit eigentlich immer Abends am meisten, weil sie dann wohl überdreht ist, wenn sie schon den ganzen Tag nicht viel schläft, aber so wie gestern hat sie noch nie geschrien. Das ging fast 1 ganze Stunde so. Ich hab echt gedacht die stirbt. Ich wußte aber noch wo ich mit ihr hin sollte. Hab mich aber dann lieber entschlossen sie weiter zu beruhigen und sanft (so wie es eben ging) auf sie einzureden und sie immer wieder versucht die Brust zu geben. Irgendwann fing sie an die Brust zu schmecken und nuckelte abwechselnd, mal schreien mal nuckeln, bis sie eindöste. Ich war fix und fertig! Heute habe ich einige Leute um rat gefragt, was das wohl gewesen sein konnte bei ihr. Und da bekamm ich zu hören, meine Milch würde sie nicht sättigen. Ich soll mal eine Flasche Abends geben mit dicker Milch, das würde sie ganz doll müde machen. Dann sagte mir eine Bekannte das Babys ab 3 Monaten sowieso Zugefüttert werden müssen, weil sie mehr Kalorien brauchen. Also eigentlich will ich das alles überhaubt nicht. Ich möchte sie weiter voll stillen. Sie nimmt auch gut zu. Der KA stellte sogar fest das sie schwerer ist als sie brauchte. Ich bin aber immernoch traumatisiert von diesem schrecklichen Schreikrampf. Das hat mich einfach fertig gemacht. Was soll ich blos tun? Habt ihr sowas auch mal erlebt? Ist das normal? Danke schonmal für eure Antworten. Grüsse Nevia


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liebe nevia, erst einmal kennt glaube ich jede mutter diese hilflose situation, dass das kind weint und man hat keine ahnung, woran es liegen könnte. ich kann mich entsinnen, dass mein kleiner mit 14 tagen bei bekannten ebensolchen schreikrampf hatte und die brust nicht nehmen wollte... mir lief der schweiß die nase runter und ich bat meinen freund danach uns ganz schnell nach hause zu bringen, weil ich so stark mit den tränen zu kämpfen hatte... das wichtigste hier ist, dein kind auch durch solche situationen zu begleiten, so wie du es getan hast: gut gemacht! ich denke nicht, dass deine kleine hunger hat, sondern eher, dass sie womöglich nicht zur ruhe kommt, wie du auch schon vermutet hast. hast du es schon mit viel ruhe (radio/tv aus), schlafraum abdunkeln etc versucht? außerdem würde ich an deiner stelle ausschließen, dass sie nicht vielleicht verspannt o.ä. ist, was ein ostheopath beheben kann. ich hatte so ein problem nicht, aber habe schon oft hier darüber gelesen... was ich dir jedoch mit sicherheit sagen kann, dass vollstillen das beste ist, was du deiner kleinen gerade jetzt geben kannst. jede andere art von ernährung löst nicht das problem (denn es liegt nciht am hunger), sondern bringt neue auf, wie unverträglichkeiten, übersättigung, saugverwirrung, weniger nähe etc. übrigens könnte es auch sein, dass sie gerade einen wachstumsschub hat... die zeit würde passen. also: du machst alles richtig, deine intuition sagt dir auch schon das richtige und zur sicherheit kannst du über die unruhe mal mit deinem KiA oder direkt mit einem osteopathen reden. liebe grüße, f*


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Hallo, ich habe zwar nicht gestillt, kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, dass Deine Kleine nicht satt wird. Denn eigentlich ist es so, dass sich die Mumi der Entwicklung des Kindes anpasst. Ich würde daher auf keinen Fall abends dickere Milch geben, sondern erstmal abwarten wie es sich die Tage jetzt mit ihr entwickelt. Ob es weiter so eine Strapazie wird oder es gestern eben nur einmalig war. Manchmal ind Babys so. Mein Großer hatte besonders starke Koliken, alles was ich versuchte, brachte nichts, so dass er sich öfters in den Schlaf schrie. Wenn Du Dir sehr große Sorgen machst, dann geh zum Arzt mit ihr. Vielleicht brütet sie was aus. Oder sie hatte nur etwas Bauchweh. Ich wünsch Dir alles Gute. LG Steffi


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Entschuldige, dass ich so heftig reagiere, aber mir platzt die Hutschnur wenn ich immer wieder höre, dass Babies bzw. Säuglinge nur auf das Essen reduziert werden. Also: deine Milch ist es GARANTIERT NICHT was sie zum Schreien brachte, im Gegenteil, sie hat sie im Endeffekt beruhigt :) Warum deine Tochter so geschrieen hat: ich hab keine Ahnung - aber wenn sie so am Spieß schreien, ganz schrill, dann haben sie meistens Schmerzen. Wenn es ein dauerhaftes Schreien ist - das sich immer mehr zuspitzt - ist es oft Hunger. Hatte sie Stuhl - wie sah der aus? War er ev. schleimiger als sonst? Hast du ihr Fieber gemessen in der Zeit? Hat es irgendwelche grundlegende Änderungen in eurem Leben gegeben -an diesem Tag oder kurz davor, die euren Lebensrhythmus beeinflusst haben? Grundsätzlich denke ich, dass du völlig richtig gehandelt hast, du warst für sie da. Und es wird wahrscheinlich ein großes Geheimnis bleiben, was sie hatte. Wenn es ihr heute besser geht, kann es auch sein, dass sie aufgrund eines Entwicklungsschubes komplett von der Rolle war. Meiner hatte das ca. mit 9 Wochen und ich hatte keine Ahnung was los war. Also hab ich ihn gehalten und immer die gleiche einfache Melodie gesummt und sanft beruhigend auf ihn eingeredet. Nach einer STunde wars vorbei. Wenn sie sich beruhigt hat, kannst du dir auch diese Antwort geben: was es auch war, du warst bei ihr und hast ihr letztendlich bei der Lösung des Problems geholfen :) LG Mi


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Hey, mir tut Deine Verzweiflung richtig leid. Ich glaube, ich kann mir vorstellen, wie sehr Dich das Schreien Deiner Kleinen erschreckt hat - sie schreien, dass sie fast erbrechen vor lauter Anstrengung, stimmts? Ich kenn das von meinen BEIDEN Töchtern - genau wie bei Dir beschrieben auch ABENDS ... und es war kräfte- und nervenzehrend - und ganz schrecklich - und ich war hin- und hergerissen zwischen meinem Mitleid mit der Maus und aber auch der Erschöpfung.... Aber konkret: Du brauchst mit SICHERHEIT NICHT zufüttern! Welche Leute erzählen so einen unqualifizierten Quatsch, dass man Babies ab 3 Monaten ... könnte mich ja schon wieder aufregen - naja, kanns aber auch lassen ;-). Am besten machst Du ihr 'nen Kartoffel-Bananenbrei und trichterst ihr den irgendwie ein - dann wird sie wohl schlafen *gg*. Als ob Babies nur schreien, wenn sie Hunger haben??? So wie Du es beschreibst, machst Du doch alles richtig. RUHIG bleiben ist das A und O ... denn Deine Anspannung überträgt sich auf Deine Tochter! Sei einfach da! Akzeptier sie wie sie ist! Still sie nach Bedarf! Nimm Dir Auszeiten (einfach mal 'ne halbe Stunde rausgehen, NIX hören!, Papa ist doch da??) Ob in die Zeit sogar einer der berühmten Wachstumsschübe fällt, weiss ich auswendig nicht - könnte aber auch sein. Sie braucht Dich :-)! Ich wünsch Dir viel, viel Kraft - alles Liebe! EsistnureinePhaseEsistnureinePhaseEsistnureinePhaseEsistnureinePhase....


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Hallo Nevia, wenn sie nicht erst seit kurzem so ist, sondern prinzipiell "schon immer", dann kann ich dir nur raten, mal einen Osteopathen aufzusuchen. Das hat schon so manchen kleinen Brüller wieder "ins Lot" gebracht. Alles Gute! Silke


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hallo nevia ich kann auch nur sagen ,das du alles richtig gemacht hast, wenn ich das so lese erweckt das erinnerungen die ich vor einem jahr auch noch hatte. auf keinen fall solltest du zu zufüttern und lass dir auch nicht erzälen dein kind sei zu schwer (milch ist also nicht zu knapp). meine maus sah mit drei monaten aus wie eine kleine kugel jetzt mit 13 monaten wird sie langsam schlank. das schreien kann auch noch ein paar tage anhalten, ich konnte immer die uhr nach stellen. geholfen hat auch im tragesitz rumtragen oder im takt zur musik schaukeln, vieleicht solltest du dir noch eine hebamme suchen oder manche kh haben auch stillgruppen. halte durch


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Oh je...Du arme! Ich kann Dich verstehen. Uns ging es mit unserer Kleinen auch manchmal so. Man fühlt sich so hilflos, wenn man dem kleinen Wurm offensichtlich nicht helfen kann! Aber Du hast alles richtig gemacht! Du hast versucht, Dein Kind zu beruhigen, hast es nicht alleine gelassen. Bei uns hat fast immer das Stillen geholfen. Dadurch hat sich sich meist beruhigt. Ich persönlich finde am "Einschlafstillen" auch gar nix schlechtes und wir praktizieren dies auch jetzt noch. Meine Maus ist schon 19 Monate alt! ...das nur so am Rande. Zum Thema Zufüttern. Da kann ich den anderen nur zustimmen. So ein Quatsch! Muttermilch enthält alles, was Dein Kind braucht. Während der ersten 6 Monate ist Stillen nach Bedarf das beste für Dein Kind!!! Laß Dich da bitte nicht von Leuten verunsichern, die absolut keine Ahnung haben! Wenn man das Gefühl hat, das Kind wird nicht mehr satt, steckt meist ein Wachstums-/Entwicklungsschub dahinter!!! Die Kleinen brauchen dann einfach mehr Kalorien und nuckeln dementsprechend häufiger! Doch nun nochmal zur Schreiattacke. Vielleicht hatte Deine Kleine Blähungen? Oder Schmerzen, weil sie wächst? Ich habe meine Maus in solchen Situationen immer getragen. Wir hatten einige "Spezialgriffe", die hie und da Wunder wirkten. Sehr beliebt war z.B. der Flieger-Griff. Kennst Du den? Bei Blähungen hilft es auch, wenn Du Deine Kleine mit dem Rücken zu Dir auf Deine Handfläche setzt und dabei die Hand langsam kreisen läßt. Dann war es bei uns meist so, daß sie beim Tragen nicht zur Ruhe kam, sobald sie in unseren Armen lag. Wir nahmen sie dann hoch, den Kopf auf die Brust, die Beinchen angewinkelt (wie beim Tragetuch). Da wurde sie dann am schnellsten ruhig. Die Kleinen können so den Herzschlag der Eltern hören und Bauch an Bauch die Atmung spüren. Außerdem tut es bei Bauchweh gut, die Beinchen anzuwinkeln. Wir krümmen uns ja auch instinktiv zusammen, wenn wir Bauchschmerzen haben. Vielleicht konnte ich Dir ein wenig weiterhelfen! Ach ja: manchmal habe ich versucht, sie während dem Tragen anzulegen. Meine Kleine war beim Stillen nämlich auch manchmal unruhig. LG und eine ruhige Nacht, Sandra


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Hallo ihr Lieben, vielen Dank für eure Ermuterung und Tips. Das hat mir richtig gut getan zu hören das ich nichts falsches tue, wenn ich weiterstille. Ich finde es auch ziemlich blöd was die Leute so sagen, vonwegen meine Milch reicht der Kleinen nicht. Ich kann es wirklich nicht mehr hören. Heute abend habe ich meine Kleine ganz sanft in den Schlaf gestillt. Das hat jetzt vielleicht 2 Stunden gedauert, wo sie mal abwechselnd genuckelt mal gesaugt hat. Aber sie schläft jezt und wird vielleicht (hoffentlich) erst in 2 - 3 Stunden wieder wach. Ich werde es immer weiter so machen, weil ich für andere Experimente einfach keine Nerven. Vielen Dank euch alle!! Liebe Grüsse Nevia


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Ich schließe mich meinen Vorschreiberinnen an. Babys schreien nun mal ab und zu und das Warum wird ein großes Geheimnis bleiben. Sogar mein Kleine (knapp über 2) hat neulich mal ganz furchtbar und schrill geschrien und ich wußte nicht warum. Aber irgendwann war es vorbei. Wenn Du geklärt hast, das es sich nicht um Hunger handelt, die Windel nicht voll ist und sie sich durch sonst nichts beruhigen läßt (tragen, schaukeln, singen.....) dann hilft oft nur eins: setze dich ganz ruhig und entspannt (wenn möglich) mit dem Kind in eine ruhige Ecke und halte es fest während des Schreiens. sag zu dem kind: ich weiß nicht was du hast, aber lasse deine sorgen, deinen kummer, was immer dich belastet raus. ich höre dir zu, bin für dich da. da gehört zwar viel kraft dazu und hinterher ist man fertig, aber es funktioniert. sei einfach da für dein kind, wie du es ja gemacht hast. claudia


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Wir haben an soeinem Abend entdeckt das unsere Kleine eine Bauchschläferin ist. Und sie war komischer Weise auf dem Wickeltisch immer gut zufrieden, als hätte man einen Schalter umgelegt. Sie wollte glaub ich auch mal einfach so strampeln und unterhalten werden.Und es gab natürlich auch die Abende wo gar nichts mehr geholfen hat. Also Kopf hoch, das wird schon.