Mitglied inaktiv
Hallo Ihr Lieben! Unser Sohn 3 Wochen wird gestillt, was bei unserer Grossen (2 1/2 Jahre) irgendwie nicht ging und sie gleich die Flasche bekam. Jetzt mein Problem: Zwischen mir/meinem Mann & unserer Tochter gibt es irgendwie nur Probleme und ich habe das Gefühl es liegt an der Stillerei. Mein Mann kann irgendwie keine Beziehung zu unserem Sohn aufbauen, er kann ihn nicht beruhigen... er reagiert auch gar nicht auf Ihn (was bei unserer Tochter ganz anders war). Und unsere Grosse ist auch so Mama bezogen und ich kann ihr irgendwie gar nicht gerecht werden und irgendwie muss Sie in allem zurückstehen - und das finde ich ungerecht! Tagsüber ist sie total lieb auch Ihrem Bruder gegenüber aber abends kommt das (B)Engelchen aus ihr raus -aber wie! Wir sind nie vor 23 Uhr im Bett alle! Und ich hab keine 5 Minuten für mich (bin ich zu egoistisch?) Meine eigentliche Frage: Ist es, es wirklich wert auf biegen und brechen zu stillen - wenn drum herum alles aus dem Ruder läuft? Liebe Grüsse Wieseweg
ich würde sagen : ja. was aber nicht heißt, dass man nicht vielleicht trotz stillen eure situation entspannen könnte. ich glaube im übrigen nicht, dass dein sohn nur wegen des stillens eine tiefere beziehung zu dir hat, sondern weil er einfach einen anderen charakter hat, als deine tochter... red mit deinem mann über die situation. poste das problem doch mal im erziehungsforum als allgemeines "problem" durch den familienzuwachs. ich bin mir sicher, du bekommst ganz viele gute tipps. alles gute dir, fred-et-ricke
Hallo, ich bin zwar selbst ein absoluter Stillfan und ich denke, dass es bei euch auch noch Anfangsprobleme sind, die sich mit der Zeit geben werden, aber meine persönliche Meinung ist die, dass es keinen Sinn macht, "auf Teufel komm raus" zu stillen. Die Mama soll sich dabei auch wohl fühlen und manche machen das eben nicht - aus welchen Gründen auch immer. Versuch doch abends mal ein Fläschen zu geben, wenn der Stress besonders groß ist. Kann ja dann dein Mann machen. Tagsüber und nachts würde ich aber schon noch weiter stillen mit der Hoffnung, dass es sich einspielt und ihr die Flasche dann später (vielleicht nach dem Wachstumsschub?!) wieder weglassen könnt. Ich wünsche dir ganz viel Glück und Kopf hoch, die ersten Wochen sind nun mal besonders stressig, egal ob an der Brust oder am Fläschen, Annett
"Auf Biegen und Brechen" muß sicher nicht gestillt werden, aber so ist es doch bei Euch gar nicht! Was Du beschreibst ist die häufig anzutreffende Situation nach Geburt eines Geschwisterkindes mit Eifersucht und allem Dum und Dran und liegt aller Wahrscheinlichkeit nicht am Stillen. Stillen ist die normale Art, ein Baby zu ernähren, und Dein Kind hat Anspruch darauf! Warum sollte der Vater es besser beruhigen können wenn es aus der Flasche trinkt? Warum sollte das Geschwisterchen weniger "durchgeknallt" sein wenn künstliche Nahrung gegeben wird? Ihr seid noch ganz am Anfang mit der Bildung Eures neuen Viererteams - laßt Euch die nötige Zeit, zusammenzuwachsen. Stillen ist derart wichtig für Babys und Mütter daß es nicht leichtfertig aufgegeben werden sollte.
da bin ich zum ersten mal seit zwei jahren (da wurde nr. 1 geboren) im stillforum und wollte mein problem posten, und, siehe da, du warst schneller... auch meine nr. 2 ist drei wochen alt (*handreich*) und esgeht mir wie dir (mit dem unterschied, dass ich meine erste "auf biegen und brechen" gestillt habe. jetzt weiß ich nicht, ob ich mir diesen stress noch einmal antun soll. habe jetzt dreimal abends eine flasche gegeben. gestern abend mal nicht und die schlafsituation war genauso (recht und schlecht). auch ich habe das gefühl, meiner ersten nicht gerecht zu werden, auch wenn sie bisher kaum zickt. also, kein rat von hier, aber ein ganz herzlicher gruß von einer, die auch noch nicht genau weiß, ob sie weiterstillen wird! mach's gut!
Hallo, Mh,mit deiner Situation kann ich Dir leider nicht weiterhelfen da es mein erstes Kind ist.Aber was das stillen,beruhigen und eifersucht deines "großen" Kindes betrifft,Poste dein Problem mal in Biggis Stillforum,sie hat sehr gute Tips und kann dir ne Stillberaterin in deiner Nähe empfehelen. Mein Mann kann Hanna auch schlecht beruhigen,da muss ich schon ran,dafür bin ich die Mutter die "tröstet",gut zureden auch wenn das die Männer auch können. Ich drücke dir die Daumen das Du vielleicht doch weiter stillst und eine Lösung für euch findest. Gruss Sandra
Hallo, irgendwie kann ich dich gut verstehen. habe auch das zweite Kind (vier Wochen alt) und stille voll. Unsere "große" ist 3 1/2 Jahre und es ist Abends auch stressig. Gut der Papa bringt sie immer ganz lieb ins Bett. aber ich würde das auch gern wieder machen aber wie wenn ich Stille??? Vorher hab ich sie immer ins Bett gebracht und hoffe sie fühlt sich nicht abgeschoben. Das mit dem beruhigen des KLeinen is bei uns dasselbe:-( Gut noch gehts Nerven weil unsere Tochter Vormittags in der Kita ist..... Und wenn Du zufütterst? Gerade Abends. Das würde ich vieleicht versuchen um nicht gleich komplett abzustillen. Liebe Grüße Line27
Klar ist alles neu, klar muss das erst alles werden. Aber wie kann ich der Grossen gerecht werden? Wie? Naja - mal sehen wie wir weiter machen werden?! Ich bin sonst eine sehr strenge bzw. konsequente Mutter aber im Moment bin ich bei der Grossen immer so verständlich?!
ich kann dir absolut nachempfinden, da es bei uns das gleiche theater war, mein 1.sohn ist 2,5 und mein 2. jetzt 9 1/2 wochen....ich habe eigentlich täglich darüber nachgedacht abzustillen, wobei ich mich sooooo sehr drauf gefreut hatte, weil es bei meinem ersten nicht lange klappte und ich diesmal keine probleme hatte. aber es hat mich tierisch genervt muss ich zugeben, weil mein sohn alle 1 1/2-2 stunden gestillt werden wollte....ich absolut keine min für mich hatte und mein großer sehr extrem "bockig" wurde seit sein brüderchen da war, vor allen abends hatten wir riesen theater! ich war echt fertig! hab dann auch angefangen zuzufüttern, damit ich wenigstens mal etwas länger ruhe hatte, enstpannter war und ein bissi zeit für meinen großen. aber ich muss zugeben das es mir verdammt schwer fiel zuzufüttern, ich kam mir wie eine rabenmutter vor, ABER seitdem läuft alles viel besser! ich füttere tags halb/halb und abends/nachts/morgens stille ich, so haben wir für uns einen optimalen rythmus gefunden womit wir alle zufrieden sind und ich hab mich von dem gedanken rabenmutter allmählich verabschiedet, weil ich denke das ich mich einfach selber zu sehr damit unter druck setze, weil man könnte ja eine "schlechte" mutter sein wenn man nicht voll stillt *zwinka*....völliger schwachsinn! du machst das schon! also ich finde nicht das man es "auf biegen und brechen" versuchen sollte! lg jessi
Nochmal hallo, Das mit dem verstaendnisvoll klingt doch schoen (fuer mich jedenfalls). Ich halte es erziehungstechnisch mit den Kloeters-Briefen, die ich sehr gelungen finde. Dort wird der Konsequenz-Begriff so formuliert: Konsequent nach der Verfassung des Kindes richten: Schlechte Verfassung -> nachgeben, Gute Verfassung -> durchsetzen. Wenn Deine Grosse im Moment schwer daran zu knapsen hat, dass sie nicht mehr die erste Geige spielt, finde ich es schoen, sie aufzufangen und ihr entgegenzukommen. Auf Prinzipien zu pochen waere da jedenfalls auch nicht mein Ding. Alles Gute, Sabine
Hallo, ich habe beide Kinder gestillt und die Anfangsphase beim zweiten war ähnlich Eurer jetzt. Der Große war eifersüchtig, aber das gab sich mit der Zeit. Tagsüber kann sie sich anscheinend beherschen aber nachts nicht mehr. Das gibt sich in der Regel nach ein paar Wochen. Das er sich vom Papa nicht beruhigen läßt, ist auch normal. Er "kennt" ja nur dich und die Milchquelle. Ob das bei der Flasche anders wird, vielleicht, vielleicht auch nicht. Ich würde es noch etwas weiter probieren. Kann nicht dein Mann mal jetzt mehr was mit der Großen machen? Die Beziehung zum Jungen kommt noch, nur keine Panik. Am Anfang können viele Männer nicht an die Kleinen so ran kommen. Habt Ihr Hilfe in der Umgebung? Ansonsten ist es streßig. Wir hatten auch niemanden und jetzt sind sie über 2 und 4 Jahre alt. Und haben eine gute Beziehung zum Papa. Aber egal wie Ihr Euch entscheidet, stillen ist nicht alles, auch wenn ich total dafür bin und es jedem sehr empfehle. Liebe Grüße Grit
hallo ! wieso egoistisch ? du bist auch ein mensch mit bedürfnissen!!! dein mann muss sich jetzt eben mehr mit der großen beschäftigen. mein mann freute sich auch wie wahnsinnig auf den kleinen, allerdings hat es auch lange gedauert bis er eine beziehung aufbauen konnte. dafür hat er zum großen eine sehr gute bindung. ich habe auch oft das gefühl, dass ich mit dem stillen die bindung von vater zum kind etwas bremse. denke aber wenn der kleine gefüttert (mit beikost) wird, das besser wird. ich hab mal gesagt: wir haben die kinder zusammen gemacht und werden uns auch beide um sie kümmern ! manchmal brauchen männer harte worte, um uns zu verstehen ! lg chrissi
Hallo, Ich habe jetzt nicht alle anderen Antworten gelesen, aber die paar, die ich gesehen habe, gingen in die Richtung, die ich auch vorschlagen wollte: In der Tat laeuft bei Euch manches im Moment ein bisschen unrund - aber ob sich das durch Flaeschchengeben loesen laesst? Der einzige Vorteil waere, dass auch Papa mal die Flasche geben kann, dafuer kommt aber ein Haufen Arbeit mit Flaeschchen bereiten, Flaschen sterilisieren etc. noch hinzu. Ich wuerde eher versuchen, anders Dinge umzuorganisieren: Papa geht mal mit dem Kleinen im Tragetuch (oder auch KiWa) spazieren, und Du hast Zeit fuer die Grosse (oder er nimmt beide mit, und Du gehst in die Badewanne zum Entspannen). Oder gibt es Grosseltern, die mal mit anfassen? Waehrend des Stillens geht es vielleicht im Moment noch, nebenbei etwas mit der Grossen zu machen: Wenn Du ihr dabei etwas vorliest, wird das Stillen vielleicht auch fuer sie zu einer schoenen Zeit, wo sie sich nicht ausgegrenzt fuehlt. Ich wuensche Euch jedenfalls viel Erfolg, damit Ihr die Anfangs-Klippen bald umschifft habt! Beste Gruesse, Sabine
Vorschlag: Wenn Du wirklich meinst, es liegt am Stillen, also an der Ausgrenzung von Tochter und Vater bei der Ernährung des Sohnes, dann pumpe doch mal Milch ab. Dann können die beiden auch mal ran. Ich glaube allerdings nicht, dass die Startschwierigkeiten sich dadurch lösen lassen. Schlussendlich hast du mit Flaschenmilch weniger Zeit (Spülen, Sterilisieren, Wasser kochen, abkühlen lassen, mixen, einkaufen...) als mit dem Stillen. Die Idee mit dem Vorlesen für die große ist doch toll. Lass sie doch ein neues Buch dafür aussuchen. Gruß Corinna