Mitglied inaktiv
Huhu Mädels. Erstmal Frohe Weihnachten Ich habe da mal eine Frage ? Ich möchte meinen Sohn von Mutterm. auf Normale Flaschennahrung umstellen. Ich weiß nur nicht so Recht wie . Soll ich sofort Ihm die andere Nahrung geben oder jeden Tag eine Fl mehr . Sprich 5FL Mutterm und eine FL die andere Nahrung und jeden Tag steigern ??? Oder was meint Ihr wie kann ich Ihn Umstellen. Leider klappt das nicht mit dem Stillen . Habe jetzt drei Wochen die Milch abgepumt ,doch jetzt kann ich nicht mehr das ist Streß pur . Ich habe ein Behindertes Kind und muß mich auch um Ihn kümmern somit kann ich nicht mehr an der Pumpe sitzen so leid es mir auch tut. Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Gruß Nike
Hallo Nike! Ich kann Deine Verzweiflung gut verstehen, aber ich glaube nicht dass abstillen und mit der Flasche füttern weniger STress für Dich in Deiner Situation bringen wird. Denn Flaschen müssen zubereitet, ausgewaschen und desinfiziert werden. Zudem wirst du wahrscheinlich auch in der Nacht weiter aufstehen müssen dein Baby zu füttern. Gibt es für Dich eine Möglichkeit Hilfe im Haushalt und bei der Versorgung deines behinderten Kindes zu bekommen? Sei es durch professionelle Hilfe (bei uns in Österreich bietet die Caritas "Familienhilfe" bzw. auch viele BEhindertenorganisiationen stundenweise Entlastung durch HelferInnen für die Eltern). Hast du schon mal gedacht diese Hilfe anzunehmen, auch von FreundInnen, Familienmitgiedern (Oma, Mutter...)? Wenn es für Dich eine Chance gibt, vom Pumpen weg zum direkten Stillen zu kommen würdest du diese ergreifen wollen? Durch eine gute Stillberaterung wird es bei einem so kleinen Baby schon möglich sein, es zur Brust zu bringen. Unter www.bdl-stillen.de www.afs-stillen.de www.lalecheliga.de für Deutschland www.lalecheliga.at www.stillen.at für Österreich Anbei die Tipps von Biggi zum schnelleren Abstillen: beim möglichst raschen Abstillen können Sie folgendermaßen vorgehen: ersetzen Sie ersten Tag eine Stillmahlzeit durch eine Flasche mit künstlicher Säuglingsnahrung. Gleichzeitig sollten Sie, sobald sich Ihre Brust voll anfühlt, soviel Milch ausstreichen oder abpumpen, bis Sie kein Spannungsgefühl mehr verspüren. Bitte nicht mehr ausstreichen oder abpumpen, denn sonst wird die Milchbildung weiter angeregt. Zusätzlich können Sie Ihre Brust kühlen. Am nächsten oder übernächsten Tag (besser wäre, Sie lassen sich ein klein wenig länger Zeit) ersetzen Sie die nächste Mahlzeit. Achten Sie auf Ihren Körper, wie er reagiert. Falls es zu Stauungen kommt, reagieren Sie bitte sofort und machen etwas langsamer. Denken Sie daran, dass das Baby wahrscheinlich nicht ebenso oft eine Flasche braucht, wie es gestillt wurde. Die Zahl der Flaschenfütterungen wird letztlich geringer sein als die Zahl der Stillmahlzeiten. Naturheilkundliche Mittel wie Salbeitee können ebenfalls helfen. Zwei bis drei Tassen Salbeitee über den Tag verteilt sind sinnvoll . Pfefferminztee hat ebenfalls eine milchreduzierende Wirkung und schmeckt nicht so scheußlich wie Salbeitee. Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, die den Abstillprozess unterstützen. Wenn Sie sich dafür interessieren, wenden Sie sich bitte an einen entsprechend ausgebildeten Arzt oder eine Hebamme. Da Kochsalz Flüssigkeit im Körper bindet, kann es vorteilhaft sein, die Salzaufnahme zu reduzieren, bis das Spannungsgefühl nachgelassen hat. Sie können entsprechend Ihrem Durst trinken. Ihr Baby wird den Verlust des Stillens als schmerzlich empfinden. Versuchen Sie ihm möglichst viel Aufmerksamkeit zu geben und halten Sie soviel Körperkontakt wie nur möglich. Bedenken Sie auch, dass ein Baby ein hohes Saugbedürfnis hat und bieten Sie ihm daher Ersatz (z.B. durch einen Beruhigungssauger oder den Finger an). Wenn Sie keine Probleme mit einer prallen, schmerzhaft spannenden Brust oder einem Milchstau usw. (mehr) haben, besteht kein Handlungsbedarf mehr. Ihre Brust wird ganz allmählich die Milchproduktion vollständig einstellen und noch in der Brust vorhandene Milch wird vom umgebenden Gewebe resorbiert werden. (Keine Sorge, die Milch in der Brust wird nicht "schlecht"). zum lansamen Abstillen: eine "Gebrauchsanweisung" im wörtlichen Sinn gibt es nicht, nur Tipps und Vorschläge wie vorgegangen werden kann. Dabei gehen Sie am besten so vor, dass Sie Ihr Kind zunächst anlegen, aber es sich nicht vollständig satt trinken lassen, sondern anschließend noch die Flasche anbieten. Bei manchen Kinder empfiehlt sich auch die umgekehrte Vorgehensweise, zuerst Flasche anbieten und anschließend noch die Brust, das müssen Sie ausprobieren. Allmählich steigern Sie die Menge der Flaschennahrung, bis die Mahlzeit vollständig ersetzt ist. Etwa im Abstand von mindestens einer Woche können Sie dann mit dem Ersetzen der nächsten Mahlzeit durch künstliche Säuglingsnahrung beginnen. Mit welcher Mahlzeit Sie beginnen, bleibt Ihnen überlassen. Nach Möglichkeit sollten Sie nicht zwei unmittelbar aufeinander folgende Stillzeiten direkt nacheinander ersetzen. Falls die Brust dann zu spannen beginnt, pumpen Sie gerade so viel Milch ab oder streichen von Hand aus, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr Milch als unbedingt notwendig entleeren, denn sonst wird die Produktion wieder angeregt. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen. Besprechen Sie mit Ihrer Kinderärztin/arzt welche künstliche Säuglingsnahrung Sie verwenden sollten. Pre Nahrung kann wie Muttermilch nach Bedarf gegeben werden und ist als Ersatz für die Muttermilch für das gesamte erste Lebensjahr (bis das Kind an normale Kuhmilch gewöhnt werden kann) geeignet. Für das komplette Abstillen sollten Sie in etwa sechs bis acht Wochen einrechnen, dieser Zeitraum ist realistisch, wenn Sie Probleme mit der Brust vermeiden wollen und gibt auch dem Kind Zeit, sich an die Umstellung zu gewöhnen. LG susa
Hallo, wenn du gerne stillen moechtest, wuerde ich dir auch zur Stillberatung raten, ielleicht schafft ihr es doch noch, dein Baby an die Brust zu fuehren. Von heute auf morgen nur noch neue Nahrung zu geben, macht sicher keinen Sinn, aus Sicht eurer beider Gesundheit. Deine Milchproduktion muss sich erst darauf einstellen, dass der Verbrauch sinkt, sonst riskierst du Milchstaus und eventuell eine Brustentzuendung. Also schrittweise weniger abpumpen und wenn die Menge nicht mehr zum Voll"stillen" ausreicht nach und nach Pre-Milch zufuettern. Die vorhandene Mumi wuerde ich auf jeden Fall vollstaendig verfuettern, da es ja die gesuendeste Nahrung ist. LG Berit