Mitglied inaktiv
Hallo alle zusammen, ich stöbere gerade so ein bisschen durchs Internet, zum Thema stillen und bin dabei auf folgendes gestossen. Anfangs ist das Stillen eines Babys zeitaufwändig und nimmt einen völlig in Anspruch. Es kommt Dir so vor, als würde sich Dein ganzer Tag nur darum drehen, und diese Aufgabe zu planen und damit etwas Kontrolle darüber zu gewinnen, klingt verlockend. Nur ein Zeitplan scheint verhindernzu können, dass man vollends wahnsinnig wird. Aber sobald Du gelernt hast, das Baby bequem anzulegen, sobald das Baby gelernt hat, schnell anzudocken, sobald die ersten Wochen vergangen sind, ist Stillen einfach keine große Sache mehr. Du kannst beim Kochen stillen, im Bett, während Du fernsiehst, oder isst, oder schreibst, oder gehst. Es geht hier darum nach Uhr zu stillen (oder eben nicht) Was mich interessiert, gehts euch tatsächlich so, das stillen Nebensache bzw. passiert es nebenbei?? Stiilt Ihr beim kochen, essen, schreiben, gehen usw.?? Für mich persönlich (und meinen Sohn Tim) ist stillen unterwegs (ob nun in der Öffentlichkeit oder bei Oma) immer Stress! Am besten klappts zu Hause, auf dem "Stillstuhl" mit dem Stillkissen und viel Ruhe und bloß nicht zuviel bewegen! Gruß bollim
Ich stille überall - auch im Winter auf dem Spielplatz während meine Große spielt. ALlerdings nicht beim Laufen, Kochen, etc. Dazu setze ich mich doch lieber hin. Aber tatsächlich ist es so, daß Nikola (6 M) nur eine Brust trinkt und dazu meist nur 5 Min braucht. Es ist also wirklich eine Nebensache geworden. Ich muß sie jetzt auch nicht mehr jedesmal wickeln. Früher dauerte die ganze Prozedur inkl. Wickeln fast 1 Stunde. und daß 8 Mal am Tag! Die 8 Mal sind uns geblieben aber 8*5 Min sind doch was anderes als 8*1Std. Ich habe zu Hause das Stillen außer Haus beim ersten Kind geübt. Man hat ja nicht immer sein Stillkissen dabei (aber dafür eine WInterjacke) und ich will auch nicht daß mir die Leute auf den Busen starren (Kind wird unter Pulli "versteckt"). Servus Karin
Also ich kann weder im Gehen noch im Stehen stillen. Das ist mir viel zu kompliziert und anstrengend, vor allem je älter/schwerer das Kind wird. Bei uns heißt Stillen, dass wir ruhig irgendwo sitzen und Störungen möglichst ausblenden. Es geht aber auch mal ohne Stillkissen oder eine Sessel. Unterwegs tut es auch mal ein Stuhl oder eine Bank, aber wie gesagt in einer ruhigeren Ecke. Als meine Tochter ein halbes Jahr war, hat sie sich ständig ablenken lassen und nicht mehr richtig getrunken, wenn auch nur ihre große Schwester in der Nähe war. Dann war sie nicht richtig satt und hat kurze Zeit später wieder gewollt, naja usw. Das Stillkissen haben wir auch nur die ersten Monate gebraucht, danach sind wir auf ein normales Sofakissen umgestiegen und jetzt mit 9 Monaten brauchen wir gar nichts mehr. Gruß Claudia mit Katharina und Hannah
Ja, ein bißchen ist es schon so. Ich hab nun 21 Monate Stillerfahrung und muss sehr schmunzeln, wenn ich an die erste Zeit zurückdenke: Was für ein Gewurschtel ich mit Stillkissen und sonstigen Kissen und Baby auf dem Sofa veranstaltet habe, bis ich endlich eine bequeme Position gefunden hatte... Ok, da hat eine Stillmahlzeit auch noch sehr viel länger gedauert, abends meist mehrere Stunden, weil Baby auch im Schlaf weitergenuckelt hat. Und heute? Die Kleine kommt zu mir, sagt "Milch" oder "Mamamimi" oder sogar manchmal "Bitte Milch". Dann heb ich sie entweder zu mir auf den Schoß oder setz mich zu ihr auf den Boden und es wird gestillt. Sehr oft dauert es nur eine Minute, weil sie nur kurz gucken wollte, ob die Brust bzw. die Milch noch da ist ;-) manchmal dauert´s auch länger, wenn die Kleine wirklich Hunger oder Durst hat oder eine augiebige Kuschelrunde braucht. So richtig bequem mach ich es mir nur noch, wenn es voraussichtlich länger dauert. Ansonsten passiert es so nebenbei. Wäre das nicht so, also wäre Stillen auch nach so langer ZEit noch so kompliziert und aufwendig, dann hätte ich es womöglich schon längst aufgegeben. Jetzt ist es in etwa so ähnlich, wie wenn ich meinen Mann zwischendurch mal umarme, das passiert auch oft ganz nebenbei, beim Kochen, beim Reden, beim Spazierengehen.... Ok, unterwegs stillen wir nur noch in Ausnahmen, weil meine Tochter da meist keinen Bedarf hat, außer natürlich bei längeren Ausflügen.
Hallo! Also bei uns ist stillen manchmal Nebensache (Barbara holt sich kurz mal nen Schluck, während ich auf der Couch sitze und Wäsche zusammenlege, etc.), manchmal aber auch Hauptbeschäftigung. Zum Einschlafen (in den SChlaf stillen) sind wir beide im Bett und ich stille sie dort (lese allerdings nebenbei, weil ich dann so langweilig dreinschaue *g* und Barbara davon auch müde wird). Beim Kochen etc. kann ich nicht stillen. Erstens ist Barbara dafür schon zu schwer und zweitens würde sie das auch nicht wollen. Wir stillen immer entweder im Bett oder auf der Couch (dort allerdings steht Barbara vor mir und trinkt *g*). Unterwegs sind wir gerade dabei, Barbara beizubringen, dass sie warten muss, bis wir daheim sind (sie ist knapp 13 Monate alt). Das klappt halbwegs gut. Früher hatte ich aber gar kein Problem, sie ÜBERALL zu stillen (Auto, Restaurant, Einkaufszentrum, im Bus, etc.). Ist alles eine Sache der Übung und des eigenen Selbstbewußtseins. Liebe Grüße Andrea
Ja, eigentlich ist es schon zur Nebensache geworden. Allerdings immer (im Stehen/Gehen/beim Kochen....) klappt es nicht. Dazu ist Dominik viel zu gross und zu schwer. Aber z.b. beim Arbeiten am PC, Fernsehen, Lesen usw geht das sehr gut. Dominik (19 Monate) schiebt meinen Pullover rauf und nimmt sich ein paar Schluck. Dann geht er wieder weiter spielen. LG Christina
Solche Phasen hatten wir auch schon, in denen Leon sich einfach nicht aufs Stillen konzentrieren konnte, wenn ringsum zu viel los war. Da ging es gar nicht unter Leuten oder in fremder Umgebung. Aber diese Phasen gingen wieder vorbei und gerade seit er älter (also über ein Jahr alt) ist, können wir wirklich in fast jeder Situation stillen. Ich kann nebenbei essen oder lesen. Kochen nicht, weil er mir da schon zu schwer wäre. Stillen ist keine Nebensache für uns. Es ist sehr wichtig. Aber es ist so normal, dass es auch mal nebenbei geht. Er trinkt jetzt tagsüber ja auch nicht mehr so lange. Gerade ein paar Minuten. Wenn wir Einschlafstillen, ist es aber eine richtige Kuschelzeit, die nicht nebenbei verläuft. Nach der Uhr haben wir uns nie gerichtet, nur nach Leons Bedürfnissen. Liebe Grüße, Karin