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Trinkprobleme - bin verzweifelt!

Trinkprobleme - bin verzweifelt!

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Ihr Lieben, Bisher war ich nur ein stiller Leser, aber nun ist ein guter Rat teuer und ich hoffe, dass mir die eine oder andere einen hilfreichen Tipp geben kann. Meine Tochter ist 8 Wochen alt und ich stille voll. Da sie ein extrem kurzes Zungenbändchen hat (das am kommenden Freitag durchtrennt wird), ist es für sie fast unmöglich, ohne Stillhütchen zu trinken. Bis vor zwei Wochen kamen wir auch wunderbar damit zurecht. Sie trank ca.15 Minuten an jeder Seite und hat dann zufrieden 3 - 4 Stundne geschlafen. Anfang des Monats ist die Kleine dann aber wegen Trinkverweigerung im Krankenhaus gelandet - Ursache war massive Luft im Darm, die den Magen nach oben geschoben hatte und damit ein Trinken unmöglich war. Nach vier Tagen Kkh wurden wir wieder entlassen. Trotz aller Maßnahmen (Windsalbe, feuchte Wärme, Massagen, Stilltee etc.) ist ihr Trinkverhalten fast immer hektisch, teilweise brüllt sie hysterisch und im schlimmsten Fall verweigert sie die Brust. Dann ist es schwer, sie zu beruhigen - meist hilft nur der Spaziergang (auch morgens um vier!). Ich verstehe einfach nicht, was mit ihr los ist... und bin total traurig, dass sie sich so quält (und ich der Auslöser dafür bin!) Was kann ich bloß tun, damit die Mahlzeiten für sie wieder entspannt und schön werden (und für mich auch)??? Heißt es etwa, dass ich besser abstillen soll? Allein der Gedanke macht mich seeehr traurig... Milch ist doch genug da, und trinken kann sie auch... *heul* Sorry für die Überlänge, aber ich wollte die Situation möglichst genau schildern... Vielen Dank fürs Lesen. Ich hoffe, jemand weiß einen Rat? Liebe (verzweifelte) Grüße, Vejama und Maya


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Hast Du noch Geduld bis das Zungrnbändchen ok ist? vielleicht ist das ja die Ursache? solange würde ich auf jeden Fall noch warten bzw. schnellstens eine Stillberaterin kontaktieren, vielleicht dockt sie ja falsch an? lalecheliga.de! hat mir auch geholfen bei theo. und wenn es danach nicht besser wird, würde ich pumpen und die Mumi per Flasche geben. Ich mußte das bei Luise machen, weil sie nicht stillen konnte. das ist dann auch kein grund für ein schlechtes Gewissen!


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Hallo, aus der Ferne ist es sehr schwierig Eure Situation zu beurteilen, aber such Dir bitte eine Stillberaterin (zum Beispiel von der La Leche Liga) in Deiner Nähe und ruf diese dann schnellstmöglich an. Auf der Hompage findest Du eine Liste, die nach Postleitzahlen sortiert ist (wenn ich mich nicht täusche). Sorry, dass ich sonst nicht weiterhelfen konnte, aber es ist aus der Ferne echt schwer bei dieser Art von Problemen zu helfen. LG Heike


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Hallo, also ich wuerde auch auf keinen Fall abstillen, bis das Zungenbaendchen durchtrennt wurde. Vielleicht ist das ja die Ursache eurer Probleme. Ich kann mir schon vorstellen, dass z.B. in einem Wachstumsschub, wie er oft in der 8. Woche stattfindet, der Hunger und die Ungeduld an der Brust gross ist und wenn man dann durch Zungenbaendchen und Huetchen aufgehalten wird, ist das frustrierend. Lies dir mal die Tipps von Biggi zu Stillstreik durch. Wichtig ist: Ruhe bewahren. Viel Koerperkontakt. Tragen ist schon sehr gut. Auch solltet ihr zusammen schlafen (in der Nacht wird oft besser getrunken!), zusammen baden, viel kuscheln, mit der Brust spielen lassen.. Manchmal helfen auch neue Stillpositionen, Football oder im Herumgehen. Zufuettern mit der Flasche wuerde ich in dieser Situation vermeiden, fuehrt oft zur vollstaendigen Ablehnung der Brust. Dann eher notfalls mit Becher, Spritze, Softcup oder Brusternaehrungsset. Stillberaterin ist immer ein guter Tipp. Die werdet ihr vielleicht ohnehin nach dem Eingriff auch brauchen, um moeglichst die Huetchen loszuwerden und die Saugtechnik zu verbessern. LG Berit


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Ich hätte nie gedacht, dass ich so schnell von Euch Antworten erhalte. Vielen Dank für Eure Tipps - sie machen Mut, weiterzumachen! In der Zwischenzeit habe ich auf der LaLecheLiga-Site eine Stillberaterin rausgesucht, die in meiner Nähe ist. Gleich am Montag werde ich sie anrufen. Ich glaube, es würde uns sehr helfen, wenn ein geschultes Auge mal auf unser Stillverhalten blickt... Außerdem hat meine Tochter gerade ihre Mahlzeit hinter sich. Zwar hat sie beim Brustwechsel stark geweint, ist aber beim Herumtragen an die zweite Brust gegangen und hat sie ganz ruhig getrunken. Meeensch, jetzt sieht die Welt schon nicht mehr so schlimm aus. Noch mal vielen Dank fürs Lesen und Mutmachen. Es hat mir sehr geholfen. Vejama***