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Tips gegen Brustentzündung

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Hallo, kennt jemand "Geheimtips" um eine Brustentzündung zu verhindern. Bei meinen ersten beiden Kindern hatte ich immer direkt blutige und rissige Brustwarzen, Milchstau und letztendlich eine Brustentzündung mit hohem Fieber und tierischen Schmerzen, die mit Antibiotikum behandelt werden musste. Das Stillen hat in dieser Zeit so weh getan und ich konnte dann auch nur mit Stillhütchen (die ganze Zeit bis zu 9 Monaten)stillen. Ich habe wirklich Angst, dass ich jetzt bei Nummer 3 wieder eine Brustentzündung bekomme und würde gerne vorbeugend etwas machen. Meine Hebamme meinte, dass ich die "Veranlagung" dazu habe, damit möchte ich mich aber nicht abfinden! Über jeden Tip werde ich mich riesig freuen. LG Summi


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Rissige und blutige Brustwarzen entstehen meist, wenn das Kind nicht optimal angelegt ist. Das kann man eigentlich ganz gut vermeiden. Zum anderen Problem hätte ich eine Frage: Kam Milchstau und Brustentzündung jedesmal direkt beim Milcheinschuss? Ich hatte bei meinem 2. und 3. Kind jedesmal extrem starke Schwellungen beim Milcheinschuss. Das erste Mal, wie mich das ereilte, war meine damalige Hebamme total überfordert und konnte mir nicht helfen. Ich wäre bestimmt auch mit Brustentzündung im Krankenhaus gelandet, wenn ich nicht Hilfe von einer Stillberaterin bekommen hätte. Die Schwellungen waren bei mir nämlich nicht auf zuviel Milch zurückzuführen, sondern auf einen Lymphstau (beim Milcheinschuss schwellen alle Gefäße an und manchmal staut sich dann die Lymphe und dadurch dann auch die Milch). Die Stillberaterin zeigte mir eine Tiefendruckmassage, eine Art Lymphdrainage, die die Lymphe zum Abfließen brachte und nach ein paar Tagen war alles wieder gut. Beim dritten Kind hatte ich auch diese Schwellungen, aber mit Hilfe der Massage habe ich einen Stau verhindern können (weh hat es trotzdem getan...aua)


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Hallo Summi, Ist zwar kein 100%iges Rezept, aber erfahrungsgemaess laeuft das Stillen nach ausserklinischen Geburten, besonders bei Hausgeburten, viel unproblematischer ab. Man ist zum Wochenbett zu Hause, hat keinen Stress, kann _wirklich_ nach Bedarf stillen, ohne sich nach irgendwem anders richten zu muessen, kann bei Bedarf auch oben ohne rumliegen und MuMi auf den BW antrocknen lassen. Der Milcheinschuss erfolgt dann oft (wenn auch nicht immer) wesentlich sanfter als man das von KH-Geburten kennt. Wenn Du also noch die Chance hast (Du hast ja offenbar schon eine Hebamme?), kannst Du ja mal ueberlegen, ob das etwas fuer Dich waere. Wenn nicht wuerde ich denken, dass wenigstens eine ambulante Geburt das Beste ist. Hast Du denn abgesehen von der "Veranlagung", von der Deine Hebamme sprach den Eindruck, dass sie bzgl. Stillberatung kompetent ist? Wenn nicht, such' Dir ruhig schon vorher eine Stillberaterin oder Stillgruppe, und sprich mal mit ihr. Beste Gruesse und alles Gute, Sabine